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Konrad Joseph Brüger kam als ein Sohn des kurmainzischen Gardeoffiziers Michael Brüger und seiner Ehefrau Barbara, geb. Bayer auf die Welt.<ref name="KB Egidien"/>  
 
Konrad Joseph Brüger kam als ein Sohn des kurmainzischen Gardeoffiziers Michael Brüger und seiner Ehefrau Barbara, geb. Bayer auf die Welt.<ref name="KB Egidien"/>  
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Er war ein Schüler von [[wikipedia:Emanuel Herigoyen|Emanuel Herigoyen]], weilte auch in Wien und Paris. 1811 wurde Brüger Zivilbauinspektor für das [[wikipedia:Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentum Aschaffenburg]] und Lehrer an der dortigen Architekturschule. Dort vertrat er seit Dezember 1814 auch den Wasser- und Straßenbauinspektor Hefner. In dieser Zeit war er mit mehreren Kirchenbauten im Spessart betraut, die sich durch große Bescheidenheit, Zweckmäßigkeit und künstlerische Qualität auszeichneten.<ref>Johannes Sander: Kirchenbau im Umbruch – Sakralarchitektur in Bayern unter Max I. Joseph und Ludwig I., Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2013</ref>
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Er war ein Schüler von [[wikipedia:Emanuel Herigoyen|Emanuel Herigoyen]], weilte auch in Wien und Paris. 1811 wurde Brüger Zivilbauinspektor für das [[wikipedia:Fürstentum Aschaffenburg|Fürstentum Aschaffenburg]] und Lehrer an der dortigen Architekturschule. Dort vertrat er seit Dezember 1814 auch den Wasser- und Straßenbauinspektor Hefner. In dieser Zeit war er mit mehreren Kirchenbauten im Spessart betraut, die sich durch große Bescheidenheit, Zweckmäßigkeit und künstlerische Qualität auszeichneten.<ref name="Sander">Johannes Sander: Kirchenbau im Umbruch – Sakralarchitektur in Bayern unter Max I. Joseph und Ludwig I., Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2013</ref>
    
Am 17. April 1818 wurde K. J. Brüger als Bauinspektor 2. Klasse zu Aschaffenburg im Unter-Mainkreis ernannt.<ref>Allgemeines Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern. XXVI. Stück, 13. Mai 1818, S. 595/596 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/11634879/ft/bsb10710147?page=335 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Ein knappes Jahr später, am 19. März 1819, versetzte man ihn nach Nürnberg, wo er als Straßen- und Wasserbau-Inspektor 1. Klasse eingesetzt wurde.<ref>Allgemeines Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern. XVI. Stück, 7. April 1819, S. 290 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/3338998/ft/bsb10345232?page=146 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
Am 17. April 1818 wurde K. J. Brüger als Bauinspektor 2. Klasse zu Aschaffenburg im Unter-Mainkreis ernannt.<ref>Allgemeines Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern. XXVI. Stück, 13. Mai 1818, S. 595/596 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/11634879/ft/bsb10710147?page=335 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Ein knappes Jahr später, am 19. März 1819, versetzte man ihn nach Nürnberg, wo er als Straßen- und Wasserbau-Inspektor 1. Klasse eingesetzt wurde.<ref>Allgemeines Intelligenz-Blatt für das Königreich Baiern. XVI. Stück, 7. April 1819, S. 290 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/3338998/ft/bsb10345232?page=146 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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Die ehemalige Stadtheimatpflegerin [[Barbara Ohm]] befasste sich in ihrem Aufsatz in den Fürther Heimatblättern 1994 Nr. 3 „Zur Baugeschichte der Kirche Zu Unser Lieben Frau und der Auferstehungskirche” auch mit dieser Sichtweise; eine Urheberschaft Klenzes ließ sich nicht nachweisen.  
 
Die ehemalige Stadtheimatpflegerin [[Barbara Ohm]] befasste sich in ihrem Aufsatz in den Fürther Heimatblättern 1994 Nr. 3 „Zur Baugeschichte der Kirche Zu Unser Lieben Frau und der Auferstehungskirche” auch mit dieser Sichtweise; eine Urheberschaft Klenzes ließ sich nicht nachweisen.  
[[2011]] erwähnte sie gegenüber den [[Fürther Nachrichten]] erneut ihre Zweifel an dieser These.<ref>Volker Dittmar: Bizarre Kampagne. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2011, online abgerufen am 18. Januar 2016 | 19:06 Uhr </ref> Nach ihrer Ansicht seien die Pläne lediglich nach dem streng klassizistischen Stil des "tonangebenden Architekten Leo von Klenze" entworfen worden.<ref> Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 177 ff.</ref> Bis eine abschließende Klärung vorliegt ist die These von Leyh wohl eher als eine Legende anzusehen.
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[[2011]] erwähnte sie gegenüber den [[Fürther Nachrichten]] erneut ihre Zweifel an dieser These.<ref>Volker Dittmar: Bizarre Kampagne. In: Fürther Nachrichten vom 28. November 2011, online abgerufen am 18. Januar 2016 | 19:06 Uhr </ref> Nach ihrer Ansicht seien die Pläne lediglich nach dem streng klassizistischen Stil des "tonangebenden Architekten Leo von Klenze" entworfen worden.<ref> Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 177 ff.</ref>  
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Als (vorerst) abschließende Klärung der Urheberschaftsfrage ist die Beurteilung von Johannes Sander (2013) anzusehen. Danach wurde der Bauentwurf von Brüger im Mai 1824 von der Ansbacher Kreisregierung unter Einschaltung des Innenministeriums genehmigt, allerdings mit der Einschränkung, dass Verbesserungen an der Außenfassade nach einem übermittelten Plan vorzunehmen sind. Dieser erhalten gebliebene Plan stammte von Leo von Klenze. Somit war Klenze am Entwurf beteiligt, der wesentliche Teil der Bauplanung aber wurde von Konrad Joseph Brüger erstellt.<ref name="Sander"/>
    
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
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