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Die dortige Gegend wird im Volksmund als „Gaggelei“ bezeichnet. Darüber schrieb schon der Chronist Paul Rieß in seiner Chronik, die sich im Lesesaal des Stadtarchivs befindet.  
 
Die dortige Gegend wird im Volksmund als „Gaggelei“ bezeichnet. Darüber schrieb schon der Chronist Paul Rieß in seiner Chronik, die sich im Lesesaal des Stadtarchivs befindet.  
Aus zwei Zeitungsartikeln von 1911 und 1929 erfährt man, dass schon ab 1865 in der Gegend am Cadolzburger Weg der Schreiner Balthasar Wallner kleine Wohnhäuser erbaute. Sie hatten in ihrer Lage keine Ordnung, weil es wohl noch keine amtlichen Baulinien gab. Weil sie derart „ineinander verschoben“ oder „durcheinander gestreut“ dastanden, boten sie einen komischen Anblick und erweckten Spott. Und weil der Volksmund so etwas „gacklert“ nannte, bürgerte sich der Name „Gackelei“ ein.
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Aus zwei Zeitungsartikeln von 1911 und 1929 erfährt man, dass ab 1865 in der Gegend am Cadolzburger Weg der Schreiner Balthasar Wallner kleine Wohnhäuser erbaute. Sie hatten in ihrer Lage keine Ordnung, weil es wohl noch keine amtlichen Baulinien gab. Weil sie derart „ineinander verschoben“ oder „durcheinander gestreut“ dastanden, boten sie einen komischen Anblick und erweckten Spott. Und weil der Volksmund so etwas „gacklert“ nannte, bürgerte sich der Name „Gackelei“ ein.
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Besagter Balthasar Wallner besaß laut Adressbuch von 1867 das Haus Nr. 15, ein Ökonom Leonhard Lederer das Haus Nr. 14, ein Taglöhner Johann Thomas Förster das Haus Nr. 16, ein Metallschläger Jakob Zwirner Nr. 17 und ein Wirt Johann Georg Haller Nr. 18. Ab der Hausnummern-Änderung 1890 wurden aus Nr. 15 die neue Nr. 36, aus 16 Nr. 38, aus 17 Nr. 40 (mit Besitzer Bauer, Matthäus – Wirt), aus 18 und 19 wurden Nr. 42 und 44 (mit dem gleichen Besitzer).
 
Besagter Balthasar Wallner besaß laut Adressbuch von 1867 das Haus Nr. 15, ein Ökonom Leonhard Lederer das Haus Nr. 14, ein Taglöhner Johann Thomas Förster das Haus Nr. 16, ein Metallschläger Jakob Zwirner Nr. 17 und ein Wirt Johann Georg Haller Nr. 18. Ab der Hausnummern-Änderung 1890 wurden aus Nr. 15 die neue Nr. 36, aus 16 Nr. 38, aus 17 Nr. 40 (mit Besitzer Bauer, Matthäus – Wirt), aus 18 und 19 wurden Nr. 42 und 44 (mit dem gleichen Besitzer).
 
Die späteren 4-geschossigen Wohnhäuser aus Sandstein entlang der Cadolzburger Straße und die dreigeschossigen Mietshäuser an der Gutenbergstraße entstanden erst ab 1885. Der Schreinermeister Georg Wallner erbaute 1885 Cadolzburger Straße 32. Nr. 34 folgte 1888, Bauherr war Johann Michael Horneber. Das letzte Sandstein-Gebäude in der Reihe war Nr. 48, Bauherr war der Bauunternehmer Konrad Eras (Quelle: Habel, Denkmalbuch).
 
Die späteren 4-geschossigen Wohnhäuser aus Sandstein entlang der Cadolzburger Straße und die dreigeschossigen Mietshäuser an der Gutenbergstraße entstanden erst ab 1885. Der Schreinermeister Georg Wallner erbaute 1885 Cadolzburger Straße 32. Nr. 34 folgte 1888, Bauherr war Johann Michael Horneber. Das letzte Sandstein-Gebäude in der Reihe war Nr. 48, Bauherr war der Bauunternehmer Konrad Eras (Quelle: Habel, Denkmalbuch).
 
Die folgenden Artikel von 1911 und 1929 sind aus der Rieß-Chronik. Zu vermerken ist noch, dass der langsam entstehende Stadtteil im Westen – jenseits der Flutbrücke – früher „Westvorstadt“ genannt wurde. Später nannte man so das Villenviertel westlich der Parkstraße, das zu Dambach gehörte.
 
Die folgenden Artikel von 1911 und 1929 sind aus der Rieß-Chronik. Zu vermerken ist noch, dass der langsam entstehende Stadtteil im Westen – jenseits der Flutbrücke – früher „Westvorstadt“ genannt wurde. Später nannte man so das Villenviertel westlich der Parkstraße, das zu Dambach gehörte.
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