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Nach Anhörung des Distriktvorstehers Kütt beschloss der Stadtmagistrat die Dispensation von der vorschriftsmäßigen Wanderschaft und stellte ihm neben einem Leumundszeugnis einen Vorweis für die Reise nach Ansbach aus.
 
Nach Anhörung des Distriktvorstehers Kütt beschloss der Stadtmagistrat die Dispensation von der vorschriftsmäßigen Wanderschaft und stellte ihm neben einem Leumundszeugnis einen Vorweis für die Reise nach Ansbach aus.
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Nachdem Löhr die Prüfung am 2. November 1830 mit der Note gut bestanden hatte, meldete er am 6. Februar des Folgejahres beim Stadtmagistrat seine Bewerbung um das Meisterrecht an. Da zu dieser Zeit gleich drei Gewerbskonzessionen (Biller, Eckart, Jaeger) in Erledigung gekommen waren, bat er auch wegen mehrerer ihm vorliegender Anträge zur Übernahme von Bauten die Erteilung zu beschleunigen. Ergänzend teilte er mit, dass ihm sein Vater eine Unterstützung von 600 f. versprochen habe, der das am nächsten Tag persönlich vor Amt bestätigte. Der dazu befragte Distriktvorsteher Georg Friedrich Zeiser versicherte dem Magistrat, dass dieser das sehr wohl leisten kann.
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Nachdem Löhr die Prüfung am 2. November 1830 mit der Note gut bestanden hatte, meldete er nach Vorliegen des Zeugnisses, ausgestellt am 25. Januar 1831 von Kreisbaurat Keim, am 6. Februar beim Stadtmagistrat seine Bewerbung um das Meisterrecht an. Da zu dieser Zeit gleich drei Gewerbskonzessionen (Biller, Eckart, Jaeger) in Erledigung gekommen waren, bat er auch wegen mehrerer ihm vorliegender Anträge zur Übernahme von Bauten die Erteilung zu beschleunigen. Ergänzend teilte er mit, dass ihm sein Vater eine Unterstützung von 600 f. versprochen habe, der das am nächsten Tag persönlich vor Amt bestätigte. Der dazu befragte Distriktvorsteher Georg Friedrich Zeiser versicherte dem Magistrat, dass dieser das sehr wohl leisten kann.
    
Am 5. April bat Johann Löhr den Magistrat um Verfügung auf sein eingebrachtes Gesuch, da die hiesigen Meister, denen seine Etablierungsabsichten bekannt seien, ihm die Arbeit versagten. Daraufhin fasste der Stadtmagistrat (Bäumen, Schönwald, Möller) am 14. April 1831 den Beschluss, dem Bewerber Johann Löhr, der alle Vorbedingungen dafür erfüllt hatte, die seit 1826 erledigte Konzession des Maurermeisters Eckart zu verleihen.
 
Am 5. April bat Johann Löhr den Magistrat um Verfügung auf sein eingebrachtes Gesuch, da die hiesigen Meister, denen seine Etablierungsabsichten bekannt seien, ihm die Arbeit versagten. Daraufhin fasste der Stadtmagistrat (Bäumen, Schönwald, Möller) am 14. April 1831 den Beschluss, dem Bewerber Johann Löhr, der alle Vorbedingungen dafür erfüllt hatte, die seit 1826 erledigte Konzession des Maurermeisters Eckart zu verleihen.
 
    
 
    
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Am nächsten Tag wurde dieser Magistratsbeschluss den Gewerbsvorstehern Zimmermeister [[Simon Roth|Roth]] und dem Maurermeister [[Wilhelm Meyer|Meyer]] sowie dem Maurergesellen Löhr vorlesend mitgeteilt. Meyer bat um eine Abschrift, um Rekurs dagegen zu ergreifen. Der Grund dafür ist wohl darin zu suchen, dass er seinem Stiefsohn [[Friedrich Schmidt]] zu einer Konzession verhelfen wollte. Der Maurergeselle Schmidt legte auch Beschwerde bei der kgl. Regierung des Rezatkreises ein, die diese aber mit Reskript vom 14. Juni 1831 wegen der besseren Befähigung des Löhr abwies.
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Nun, am 23. Juni 1831, wurde dem bisherigen Schutzverwandten und Maurergesellen Johann Löhr vom Stadtmagistrat das Bürgerdekret ausgestellt und die Personalkonzession als Maurermeister verliehen. Aus diesem Anlass wurde ihm ein Baumpflanzungsbeitrag abverlangt.
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Etwa zehn Jahre lang war er als Maurermeister tätig, dann litt er an einer ernsten Geisteskrankheit und war arbeitsunfähig. Schließlich wurde Johann Löhr im Herbst 1844 in die Irrenanstalt nach Schwabach verbracht. Wohl dort verstarb er im Alter von 41 Jahren im Mai 1845.
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Seine Witwe Barbara Löhr führte das Maurergeschäft unter großen Schwierigkeiten weiter, zudem hatte sie sieben Kinder durchzubringen. Die wichtigste Stütze hierbei war ihr ältester Sohn [[Johann Georg Christoph Loehr]], der als Werkführer fungierte. Am Schluss schwer erkrankt, verstarb sie am 4. April 1853 zu Hause im [[Latteierhof]] im Alter von 51 Jahren.
    
==Werke==
 
==Werke==
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