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[[1859]] am elterlichen Großgrundbesitz in Fromberg geboren, folgt er dem Vater [[Georg Geismann|Georg]] in den 1860er Jahren nach Fürth, wo dieser in der [[Bäumenstraße]] eine Brauerei erstanden hatte. Nach dem Tod des Vaters übernimmt er die [[Brauerei Geismann]] mit seinem Bruder [[Leonhard Geismann|Leonhard]] und gemeinsam bauen sie das Unternehmen vom landwirtschaftlichen Betrieb mit Brauküche zur industriellen Großbrauerei aus.
 
[[1859]] am elterlichen Großgrundbesitz in Fromberg geboren, folgt er dem Vater [[Georg Geismann|Georg]] in den 1860er Jahren nach Fürth, wo dieser in der [[Bäumenstraße]] eine Brauerei erstanden hatte. Nach dem Tod des Vaters übernimmt er die [[Brauerei Geismann]] mit seinem Bruder [[Leonhard Geismann|Leonhard]] und gemeinsam bauen sie das Unternehmen vom landwirtschaftlichen Betrieb mit Brauküche zur industriellen Großbrauerei aus.
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Schon im Todesjahr des Vaters beginnt er mit den Versuchen an einem dunklen Starkbier – schon im März des folgenden Jahres konnte der erst 25-jährige Braumeister den süffigen Doppelbock »Salvator« ( später »Poculator« ) anlässlich des damals in Fürth üblichen Frühlingsfestes erstmals im Geismann-Bräustübl zum Ausschank bringen, der der Brauerei rasch überregionale Bekanntheit einbrachte. Auch darüberhinaus kreierte der studierte Braumeister eine ''berühmte Sortenvielfalt'' insbesondere an populären ''Spezialbieren'' wie den ''Geismann-Tropfen'' oder dem ''Bayrisch Pilsener'' ([[1907]]).
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Schon im Todesjahr des Vaters beginnt er mit den Versuchen an einem dunklen Starkbier – im März des folgenden Jahres konnte der erst 25-jährige Braumeister den süffigen Doppelbock »Salvator« ( später »Poculator« ) anlässlich des damals in Fürth üblichen Frühlingsfestes erstmals im Geismann-Bräustübl zum Ausschank bringen, der der Brauerei rasch überregionale Bekanntheit einbrachte. Auch darüberhinaus kreierte der studierte Braumeister eine ''berühmte Sortenvielfalt'' insbesondere an populären ''Spezialbieren'' wie den ''Geismann-Tropfen'' oder dem ''Bayrisch Pilsener'' ([[1907]]).
    
Mit seinem Bruder zeichnet Johann Geismann auch für die umfangreichen Bautätigkeiten am Brauereigelände verantwortlich, so die Errichtung des Geismannsaals im Jahr 1896 und das reich gestaltete Brauerei-Hauptgebäude mit [[Geismann-Bräustübl]] 1899/1900, in dessen 1. Stock er selbst mit seiner Familie eine herrschaftliche Wohnung bezog. Ebenso fielen die Schaffung einer Nürnberger Niederlassung und der Erwerb der Nürnberger Luitpoldsäle in seine Schaffenszeit, wie auch die von der Presse als »Bierkonfessionskriege« bezeichneten Prozesse um die Rechte am Biernamen »Salvator« gegen die Münchner ''Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei'', heute ''Paulaner''.
 
Mit seinem Bruder zeichnet Johann Geismann auch für die umfangreichen Bautätigkeiten am Brauereigelände verantwortlich, so die Errichtung des Geismannsaals im Jahr 1896 und das reich gestaltete Brauerei-Hauptgebäude mit [[Geismann-Bräustübl]] 1899/1900, in dessen 1. Stock er selbst mit seiner Familie eine herrschaftliche Wohnung bezog. Ebenso fielen die Schaffung einer Nürnberger Niederlassung und der Erwerb der Nürnberger Luitpoldsäle in seine Schaffenszeit, wie auch die von der Presse als »Bierkonfessionskriege« bezeichneten Prozesse um die Rechte am Biernamen »Salvator« gegen die Münchner ''Gebrüder Schmederer Aktienbrauerei'', heute ''Paulaner''.

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