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==Die Rückkehr der Gedenktafel an König Gustav Adolf nach St. Michael==
 
==Die Rückkehr der Gedenktafel an König Gustav Adolf nach St. Michael==
[[Datei:Emporenaufgang April 1950.jpg|mini|rechts|Gustav-Adolf-Gedenktafel 1950]]
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[[Datei:Emporenaufgang April 1950.jpg|mini|links|Gustav-Adolf-Gedenktafel 1950]]
 
Unklar war zunächst das Schicksal der Gedenktafel an den Aufenthalt von König [[Gustav Adolf]] von Schweden 1632 in Fürth, 1932 außen angebracht an der [[Kirche St. Michael]] neben dem Südportal. 1942 wurde sie von ihrem Platz in der Wand des äußeren Emporenaufgangs abgenommen, im Bauhof eingelagert und 1944 von dort zum Einschmelzen abgeholt. Doch ziert sie heute wie einst die Südseite der Kirche St. Michael nahe dem Wilhelm-Löhe-Denkmal. Die Wegnahme und die Wiederkehr belegen auch Fotos von Ferdinand Vitzethum: Eines aus dem Jahr 1946<ref>Stadtarchiv Fürth, A 8797</ref> zeigt im Sandstein der Wand des äußeren Emporenaufgangs die leere Vertiefung ohne die Gedenktafel, auf einem weiteren Foto vom 23.10.1950 <ref>Stadtarchiv Fürth, A 10451</ref> ist die  Gedenktafel wieder an der alten Stelle eingefügt zu sehen. War diese Tafel womöglich ein Neuguss? Denn in der 1. Stellungnahme des Oberbürgermeisters vom [[31. Mai]] [[1940]] über die Erhaltung oder Ablieferung war keine klare Entscheidung für den Erhalt getroffen worden ("zweifelhaft"), da bei der Gedenktafel - als einzigem der erfassten Denkmäler - die Möglichkeit eines Neugusses ins Auge gefasst worden war.
 
Unklar war zunächst das Schicksal der Gedenktafel an den Aufenthalt von König [[Gustav Adolf]] von Schweden 1632 in Fürth, 1932 außen angebracht an der [[Kirche St. Michael]] neben dem Südportal. 1942 wurde sie von ihrem Platz in der Wand des äußeren Emporenaufgangs abgenommen, im Bauhof eingelagert und 1944 von dort zum Einschmelzen abgeholt. Doch ziert sie heute wie einst die Südseite der Kirche St. Michael nahe dem Wilhelm-Löhe-Denkmal. Die Wegnahme und die Wiederkehr belegen auch Fotos von Ferdinand Vitzethum: Eines aus dem Jahr 1946<ref>Stadtarchiv Fürth, A 8797</ref> zeigt im Sandstein der Wand des äußeren Emporenaufgangs die leere Vertiefung ohne die Gedenktafel, auf einem weiteren Foto vom 23.10.1950 <ref>Stadtarchiv Fürth, A 10451</ref> ist die  Gedenktafel wieder an der alten Stelle eingefügt zu sehen. War diese Tafel womöglich ein Neuguss? Denn in der 1. Stellungnahme des Oberbürgermeisters vom [[31. Mai]] [[1940]] über die Erhaltung oder Ablieferung war keine klare Entscheidung für den Erhalt getroffen worden ("zweifelhaft"), da bei der Gedenktafel - als einzigem der erfassten Denkmäler - die Möglichkeit eines Neugusses ins Auge gefasst worden war.
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Von dieser Stelle am Emporenaufgang musste die Gedenktafel später bei den Umbaumaßnahmen 1977/78 weichen, denn die 1886 angebrachten äußeren Emporenaufgänge wurden wieder beseitigt. Nahe dem Südportal fand sie an der Außenwand des Kirchenschiffs ihren heutigen Platz.
 
Von dieser Stelle am Emporenaufgang musste die Gedenktafel später bei den Umbaumaßnahmen 1977/78 weichen, denn die 1886 angebrachten äußeren Emporenaufgänge wurden wieder beseitigt. Nahe dem Südportal fand sie an der Außenwand des Kirchenschiffs ihren heutigen Platz.
 
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==Verbleib der Denkmalreste==
 
==Verbleib der Denkmalreste==
 
* Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>
 
* Von einigen Denkmälern sind nach den Bronzeteilen auch die restlichen, meist steinernen Teile entfernt worden, zum Teil wohl sofort, zum Teil erst später. Mochte im [[Stadtpark]] ein Steinhaufen ohne die Plastik des Mähnenschafs noch wenig auffallen, so hätte dort wohl eine nackte Stele lediglich mit der Aufschrift „[[Hans Humbser]]“ etwas deplatziert gewirkt; man kann annehmen, dass sie zeitnah entfernt worden ist. Dagegen ist bekannt, dass der vom [[Kriegerdenkmal von 1870/71]] am [[Hallplatz]] verbliebene Sockel mit Fundament im Rahmen der Umgestaltung der kleinen Anlage im Januar [[1949]] abgebaut worden ist<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/39, Errichtung eines Kriegerdenkmales auf den Hallplatze, Vermerk vom 17. Januar 1949</ref>, die [[Engelhardtbank]] bei der Gestaltung der Gartenschau „Grünen und Blühen“ [[1951]] weichen musste und die Brunnenreste des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s im März [[1954]] abgebrochen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70, Vermerke vom 28. Februar 1954 und 10. März 1954</ref>
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