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==Die Reichsparteitage in Nürnberg 1933 bis 1938 mit Fürther Beteiligung durch die Beherbergung von RPT-Teilnehmern==  
 
==Die Reichsparteitage in Nürnberg 1933 bis 1938 mit Fürther Beteiligung durch die Beherbergung von RPT-Teilnehmern==  
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Unterbringungen in Fürth in Massenquartieren
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a) Unterbringungen in Fürth in Massenquartieren
 
Während des Reichsparteitages der NSDAP am 2./3. September 1933 konnte Nürnberg allein die Menschenmassen nicht aufnehmen. Quartiere stellten daher auch die Fürther zur Verfügung, private, in Schulhäusern der Stadt und in Zeltlagern für die in Sonderzügen ankommenden „Parteigenossen, Amtswalter und SA-Männer“. Organisiert wurde durch die vier Ortsgruppen (Fürth-Mitte, Fürth-Nord, Burgfarrnbach und Fürth-Süd) auch der Verkauf des Festabzeichens, ohne das eine Teilnahme am Parteitag nicht möglich war. In der Südstadt gab es eine Geschäftsstelle in der Sonnenstraße 12 und drei „Zellenlokale“: „Zum Hirschen“ in der Schreiberstraße 1, „Graf Waldersee“ in der Amalienstraße 71 und „Feldlager“ in der Glückstraße. In den dortigen Versammlungen wurden die Parteigenossen darauf eingestimmt, sich in den Dienst der Sache zu stellen, sollten doch die vier/fünf Tage von Donnerstag/Freitag (Anreise in insgesamt 53 Sonderzügen) bis Montag (Abreise) für Geschäfte und Gewerbetreibende (Verkauf, Proviantlieferung, Ausschank, Hausierhandel) auch eine wirtschaftliche Belebung für Fürth bringen.  Und von den Häusern sollten „als Festgewand“ die Fahnen in schwarz-weiß-rot wehen und weitere Girlanden und Blumen der Stadt ein „festliches Gepräge“ geben, so im mehreren Aufrufen an die „deutschen Volksgenossen“.
 
Während des Reichsparteitages der NSDAP am 2./3. September 1933 konnte Nürnberg allein die Menschenmassen nicht aufnehmen. Quartiere stellten daher auch die Fürther zur Verfügung, private, in Schulhäusern der Stadt und in Zeltlagern für die in Sonderzügen ankommenden „Parteigenossen, Amtswalter und SA-Männer“. Organisiert wurde durch die vier Ortsgruppen (Fürth-Mitte, Fürth-Nord, Burgfarrnbach und Fürth-Süd) auch der Verkauf des Festabzeichens, ohne das eine Teilnahme am Parteitag nicht möglich war. In der Südstadt gab es eine Geschäftsstelle in der Sonnenstraße 12 und drei „Zellenlokale“: „Zum Hirschen“ in der Schreiberstraße 1, „Graf Waldersee“ in der Amalienstraße 71 und „Feldlager“ in der Glückstraße. In den dortigen Versammlungen wurden die Parteigenossen darauf eingestimmt, sich in den Dienst der Sache zu stellen, sollten doch die vier/fünf Tage von Donnerstag/Freitag (Anreise in insgesamt 53 Sonderzügen) bis Montag (Abreise) für Geschäfte und Gewerbetreibende (Verkauf, Proviantlieferung, Ausschank, Hausierhandel) auch eine wirtschaftliche Belebung für Fürth bringen.  Und von den Häusern sollten „als Festgewand“ die Fahnen in schwarz-weiß-rot wehen und weitere Girlanden und Blumen der Stadt ein „festliches Gepräge“ geben, so im mehreren Aufrufen an die „deutschen Volksgenossen“.
 
Massenquartiere (Biwaks und Zeltlager mit „Mannschaftszelten“) entstanden auf „der Wiese an der Leyher Waldspitze“ an der Grenze zu Nürnberg und „auf der weiten Fläche des Hainberges“. Auch leerstehende Fabriksäle und Schulhäuser dienten der Aufnahme in Fürth. Unter dem Titel „Fürth rüstet zum Reichsparteitag“ konnte man lesen:  „So sind zum Beispiel die Fabriksäle der Firmen Wiederer, Fleischmann und Blödel, Borgfeld usw., sowie sämtliche Schulhäuser unserer Stadt zu Massenquartieren umgestaltet worden für die, die aus dem ganzen Vaterlande zusammengeströmt sind, um am Sonntag an ihrem geliebten Führer vorbeizumarschieren.“  „Eine Unzahl von Feldküchen (…) sorge für die Verpflegung des gewaltigen Heerlagers des Dritten Reiches“. In der Südstadt sei „in der Zeltstadt zwischen Leyer und Waldstraße und auf dem ehemaligen Sportplatz des marxistischen BSC“ sogar ein provisorisches Postamt für die „Grüße in die Heimat“ aufgebaut worden. Massenquartiere gab es in der Südstadt in der Artilleriestraße 42 und 44 (SA-Hilfswerklager auf staatlichem Grund), Balbiererstraße 17 (Reichswehrverwaltung, Minenwerfer-Kompanie), Flößaustraße 16 (ehem. Metallpapierfabrik Schoenthal & Co.), Flößaustraße 22 ((ehem. Besitz des Kunstanstaltsbesitzers Ehrlich) und Flößaustraße 90 (Reichswehrverwaltung), Frauenstraße 10 (Oberrealschule, später unter Adresse Kaiserstraße 92) und Frauenstraße 15 (Grundschule), Karolinenstraße 146 (Lagerhaus), Neumannstraße 30 (ehem. Nürnberger Gold- und Silberpapierfabrik Max Buchheim; Hausbesitzer war der Kaufmann Otto Frankenthal), Schwabacher Straße 86/88 (Schule) und 210 (Schulbaracke), Sedanstraße, Leyher Straße 4/6, Magazinstraße 8 (Landespolizei) sowie Turnstraße 10 (Turnhalle des TV 1860 Fürth).  
 
Massenquartiere (Biwaks und Zeltlager mit „Mannschaftszelten“) entstanden auf „der Wiese an der Leyher Waldspitze“ an der Grenze zu Nürnberg und „auf der weiten Fläche des Hainberges“. Auch leerstehende Fabriksäle und Schulhäuser dienten der Aufnahme in Fürth. Unter dem Titel „Fürth rüstet zum Reichsparteitag“ konnte man lesen:  „So sind zum Beispiel die Fabriksäle der Firmen Wiederer, Fleischmann und Blödel, Borgfeld usw., sowie sämtliche Schulhäuser unserer Stadt zu Massenquartieren umgestaltet worden für die, die aus dem ganzen Vaterlande zusammengeströmt sind, um am Sonntag an ihrem geliebten Führer vorbeizumarschieren.“  „Eine Unzahl von Feldküchen (…) sorge für die Verpflegung des gewaltigen Heerlagers des Dritten Reiches“. In der Südstadt sei „in der Zeltstadt zwischen Leyer und Waldstraße und auf dem ehemaligen Sportplatz des marxistischen BSC“ sogar ein provisorisches Postamt für die „Grüße in die Heimat“ aufgebaut worden. Massenquartiere gab es in der Südstadt in der Artilleriestraße 42 und 44 (SA-Hilfswerklager auf staatlichem Grund), Balbiererstraße 17 (Reichswehrverwaltung, Minenwerfer-Kompanie), Flößaustraße 16 (ehem. Metallpapierfabrik Schoenthal & Co.), Flößaustraße 22 ((ehem. Besitz des Kunstanstaltsbesitzers Ehrlich) und Flößaustraße 90 (Reichswehrverwaltung), Frauenstraße 10 (Oberrealschule, später unter Adresse Kaiserstraße 92) und Frauenstraße 15 (Grundschule), Karolinenstraße 146 (Lagerhaus), Neumannstraße 30 (ehem. Nürnberger Gold- und Silberpapierfabrik Max Buchheim; Hausbesitzer war der Kaufmann Otto Frankenthal), Schwabacher Straße 86/88 (Schule) und 210 (Schulbaracke), Sedanstraße, Leyher Straße 4/6, Magazinstraße 8 (Landespolizei) sowie Turnstraße 10 (Turnhalle des TV 1860 Fürth).  
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1937 entfiel das Lager zwischen Wald- und Leyher Straße, da dieser Platz für den Neubau des Bekleidungsamtes für den Reichsarbeitsdienst benötigt wurde. Stattdessen entstand ein Lager mit Baracken von je 40 Metern Länge auf dem „zukünftigen Fürther Badegelände an der Dammstraße auf dem Südhang des Espan“.  In der Oberrealschule, im Frauenschulhaus und im Anwesen Schwabacher Straße 231 waren 4400 Mann vom Gau Essen untergebracht. In der Turnstraße 10 wurden in der Turnhalle des TV 1860 wieder Gäste beherbergt. Und in der Simonstraße 20 nahm die Kolpingsfamilie auch zusätzliche Gäste auf.  Im Zeltlager der Hitlerjugend an der Birkenstraße (der heutigen Otto-Seeling-Promenade) mit 140 Zelten für 1200 Jungen aus ganz Deutschland auf dem Wiesengelände unterhalb des Humbser-Spielplatzes erschien der Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Er schwor in seiner Ansprache die Jungen darauf ein, nicht nur das Erlebnis des Marsches zum Nürnberger Reichsparteitag aus allen Gebieten des Reichs zu haben. Sie werden in der Zukunft noch größere Märsche zu bewältigen haben.  Generaloberst Göring, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, besuchte wie im Vorjahr den Fliegerhorst Fürth, wo noch größere Verbände aufgestellt waren für die Vorführungen in Nürnberg. 36.000 Gäste waren in Fürth untergebracht und die Zeitung titelte „Eine Stadt zieht ihr Festkleid an“. Bilder von Vitzethum und Wolkenstörfer hielten dies auch fest. Und Ernst Sperk dichtete danach euphorisch über „den größten deutschen Tag“.   
 
1937 entfiel das Lager zwischen Wald- und Leyher Straße, da dieser Platz für den Neubau des Bekleidungsamtes für den Reichsarbeitsdienst benötigt wurde. Stattdessen entstand ein Lager mit Baracken von je 40 Metern Länge auf dem „zukünftigen Fürther Badegelände an der Dammstraße auf dem Südhang des Espan“.  In der Oberrealschule, im Frauenschulhaus und im Anwesen Schwabacher Straße 231 waren 4400 Mann vom Gau Essen untergebracht. In der Turnstraße 10 wurden in der Turnhalle des TV 1860 wieder Gäste beherbergt. Und in der Simonstraße 20 nahm die Kolpingsfamilie auch zusätzliche Gäste auf.  Im Zeltlager der Hitlerjugend an der Birkenstraße (der heutigen Otto-Seeling-Promenade) mit 140 Zelten für 1200 Jungen aus ganz Deutschland auf dem Wiesengelände unterhalb des Humbser-Spielplatzes erschien der Reichsjugendführer Baldur von Schirach. Er schwor in seiner Ansprache die Jungen darauf ein, nicht nur das Erlebnis des Marsches zum Nürnberger Reichsparteitag aus allen Gebieten des Reichs zu haben. Sie werden in der Zukunft noch größere Märsche zu bewältigen haben.  Generaloberst Göring, der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, besuchte wie im Vorjahr den Fliegerhorst Fürth, wo noch größere Verbände aufgestellt waren für die Vorführungen in Nürnberg. 36.000 Gäste waren in Fürth untergebracht und die Zeitung titelte „Eine Stadt zieht ihr Festkleid an“. Bilder von Vitzethum und Wolkenstörfer hielten dies auch fest. Und Ernst Sperk dichtete danach euphorisch über „den größten deutschen Tag“.   
 
1938 bot Fürth den Parteitagsgästen wieder die zwei Zeltlager auf dem Espan an der Dammstraße und an der Äußeren Schwabacher Straße für die „Politischen Leiter“ aus Württemberg-Hohenzollern und Schleswig-Holstein. Für die Hitlerjugend war erneut ein Zeltlager errichtet worden. Sie und die Gäste mit ihren Musikzügen beherrschten das Stadtbild bzw. das Straßenbild, das wieder festlich geschmückt war.
 
1938 bot Fürth den Parteitagsgästen wieder die zwei Zeltlager auf dem Espan an der Dammstraße und an der Äußeren Schwabacher Straße für die „Politischen Leiter“ aus Württemberg-Hohenzollern und Schleswig-Holstein. Für die Hitlerjugend war erneut ein Zeltlager errichtet worden. Sie und die Gäste mit ihren Musikzügen beherrschten das Stadtbild bzw. das Straßenbild, das wieder festlich geschmückt war.
1938 ging man auch beim Wohnungsbau auf die RPT-Gäste ein. Die GEHAG, deren Wohnblock an der Sedanstraße/Jahnstraße mit Mitteln der DAF finanziert wurde, baute Wohnungen mit 3 Zimmern, wovon das eine Zimmer einen separaten Eingang vom Treppenhaus bekam. Es diente zur Untervermietung für die Gäste während dieser besonderen Tage oder bei ähnlichen großen Festlichkeiten. Im Volksmund wurde das Zimmer als „Reichsparteitagszimmer“ bezeichnet.  
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==Eigene Zimmer für Gäste während der Reichsparteitage==
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1938 ging man auch beim Wohnungsbau auf die RPT-Gäste ein. Die GEHAG, deren Wohnblock an der Sedanstraße/Jahnstraße mit Mitteln der DAF finanziert wurde, baute Wohnungen mit 3 Zimmern, wovon das eine Zimmer einen separaten Eingang vom Treppenhaus bekam. Es diente zur Untervermietung für die Gäste während dieser besonderen Tage oder bei ähnlichen großen Festlichkeiten. Im Volksmund wurde das Zimmer als „Reichsparteitagszimmer“ bezeichnet.  
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==Resümee==
 
1939 fand kein Reichsparteitag mehr statt. Nazi-Deutschland begann den Krieg im Osten.
 
1939 fand kein Reichsparteitag mehr statt. Nazi-Deutschland begann den Krieg im Osten.
 
Abschließend die Beurteilung des französischen Botschafters André François-Poncet (1931-38 in Berlin) über die „Reichsparteitage der NSDAP als Mittel der faschistischen Propaganda“ : „Sie kehren heim, verführt und gewonnen, reif zur Mitarbeit, ohne die gefährliche Wirklichkeit bemerkt zu haben, die sich unter dem trügerischen Prunk der großartigen Aufmärsche verbirgt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Abschließend die Beurteilung des französischen Botschafters André François-Poncet (1931-38 in Berlin) über die „Reichsparteitage der NSDAP als Mittel der faschistischen Propaganda“ : „Sie kehren heim, verführt und gewonnen, reif zur Mitarbeit, ohne die gefährliche Wirklichkeit bemerkt zu haben, die sich unter dem trügerischen Prunk der großartigen Aufmärsche verbirgt.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
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=== Rolle der örtlichen Presse ===  
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=== Die Rolle der örtlichen Presse ===  
 
[[Datei:Jakob Hitler A6789.jpg|miniatur|rechts|Adolf Hitler und OB Franz Jakob am 11. Februar 1935 im Stadttheater, Hitler weilte anlässlich des 50. Geburtstages von Julius Streicher in Nürnberg und Fürth]]
 
[[Datei:Jakob Hitler A6789.jpg|miniatur|rechts|Adolf Hitler und OB Franz Jakob am 11. Februar 1935 im Stadttheater, Hitler weilte anlässlich des 50. Geburtstages von Julius Streicher in Nürnberg und Fürth]]
 
Die örtliche Presse sympathisierte schon früh mit der NSDAP. Bereits Mitte [[1932]] unterstützte der [[Fürther Anzeiger]] aktiv die örtliche NSDAP und ab dem [[1. April]] [[1933]] nannte sich der Fürther Anzeiger: "''Amtliches Organ der NSDAP Kreis Fürth''". Als Zeichen des inneren Wandels der Redaktion wurde in den Zeitungskopf das Hakenkreuz integriert und die Kommentare spiegelten vollständig die Meinung der Partei wider. So wurde eine Stadtratssitzung im April [[1933]] wie folgt kommentiert: "''Und noch nie war der Zuhörerraum so stark besetzt und zeigte eine solche Begeisterung wie gestern anläßlich der ersten Sitzung im Dritten Reich... Der Sitzungssaal selbst trug reichsten Flaggenschmuck. Hakenkreuzfahnen wechselten in bunter Reihenfolge mit schwarz-weiß-roten und grün-weißen.''" Die noch verbliebenen [[SPD]]-Stadtratsmitglieder wurden wie folgt kommentiert: "''... das übrig gebliebene Scherbenhäuflein der SPD betrat den Saal, an der Spitze der unvergeßliche Oberbonze Eberhardt ... Nichts war mehr wahrzunehmen von der früher gezeigten politischen Mut- und Böswilligkeit, nichts mehr von dem echt marxistischen Sarkasmus und Hohn und Spott. Eisig still stierten die Genossen vor sich hin, blaß war zum Teil ihr Antlitz...''".<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann von einer neutralen und objektiven Berichterstattung nicht mehr die Rede sein, vielmehr waren die Artikel geprägt von der NS-Indoktrination und Propaganda.
 
Die örtliche Presse sympathisierte schon früh mit der NSDAP. Bereits Mitte [[1932]] unterstützte der [[Fürther Anzeiger]] aktiv die örtliche NSDAP und ab dem [[1. April]] [[1933]] nannte sich der Fürther Anzeiger: "''Amtliches Organ der NSDAP Kreis Fürth''". Als Zeichen des inneren Wandels der Redaktion wurde in den Zeitungskopf das Hakenkreuz integriert und die Kommentare spiegelten vollständig die Meinung der Partei wider. So wurde eine Stadtratssitzung im April [[1933]] wie folgt kommentiert: "''Und noch nie war der Zuhörerraum so stark besetzt und zeigte eine solche Begeisterung wie gestern anläßlich der ersten Sitzung im Dritten Reich... Der Sitzungssaal selbst trug reichsten Flaggenschmuck. Hakenkreuzfahnen wechselten in bunter Reihenfolge mit schwarz-weiß-roten und grün-weißen.''" Die noch verbliebenen [[SPD]]-Stadtratsmitglieder wurden wie folgt kommentiert: "''... das übrig gebliebene Scherbenhäuflein der SPD betrat den Saal, an der Spitze der unvergeßliche Oberbonze Eberhardt ... Nichts war mehr wahrzunehmen von der früher gezeigten politischen Mut- und Böswilligkeit, nichts mehr von dem echt marxistischen Sarkasmus und Hohn und Spott. Eisig still stierten die Genossen vor sich hin, blaß war zum Teil ihr Antlitz...''".<ref>Fürther Anzeiger vom 28. April 1933</ref> Spätestens ab diesem Zeitpunkt kann von einer neutralen und objektiven Berichterstattung nicht mehr die Rede sein, vielmehr waren die Artikel geprägt von der NS-Indoktrination und Propaganda.
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