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1936 gab es wieder zwei große Zeltlager in der Südstadt. Das Lager an der Leyher Waldspitze (Leyher Straße) wurde erneut für die Gäste aus dem Gau Württemberg errichtet. Verpflegungszüge konnten auf dem Bahngleis, das direkt an das Lager heranführte, anrollen. Ein weiteres Lager wurde an der äußeren Schwabacher Straße „bei der neuen Kaserne“ für den Gau Schleswig-Holstein mit 25 Wohnzelten eingerichtet. Und in den „besten Schulhäusern“ baute man wieder die dreistöckigen Bettstellen vom Vorjahr auf. Das Frauenschulhaus bot 2.193 Personen, das Schulhaus Schwabacher Straße 1.725 Quartier. Für die sieben Kochstellen in acht Lagern wurden von der NS-Frauenschaft Fürth 150 Frauen als „Küchengeister“ zur Verpflegung der Reichsparteitagsgäste abgestellt. Im Stadttheater gab man neun gesonderte „Kraft-durch-Freude“-Vorstellungen des Lustspielensembles, darunter den Schwank „Krach im Hinterhaus“. Auch die Fürther Kinos profitierten von den Tausenden von Gästen.  
 
1936 gab es wieder zwei große Zeltlager in der Südstadt. Das Lager an der Leyher Waldspitze (Leyher Straße) wurde erneut für die Gäste aus dem Gau Württemberg errichtet. Verpflegungszüge konnten auf dem Bahngleis, das direkt an das Lager heranführte, anrollen. Ein weiteres Lager wurde an der äußeren Schwabacher Straße „bei der neuen Kaserne“ für den Gau Schleswig-Holstein mit 25 Wohnzelten eingerichtet. Und in den „besten Schulhäusern“ baute man wieder die dreistöckigen Bettstellen vom Vorjahr auf. Das Frauenschulhaus bot 2.193 Personen, das Schulhaus Schwabacher Straße 1.725 Quartier. Für die sieben Kochstellen in acht Lagern wurden von der NS-Frauenschaft Fürth 150 Frauen als „Küchengeister“ zur Verpflegung der Reichsparteitagsgäste abgestellt. Im Stadttheater gab man neun gesonderte „Kraft-durch-Freude“-Vorstellungen des Lustspielensembles, darunter den Schwank „Krach im Hinterhaus“. Auch die Fürther Kinos profitierten von den Tausenden von Gästen.  
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Eine spezielle „Massenankunft“ wurde noch von der Presse gemeldet. Im Hof der Kaserne an der Sonnen- und Flößaustraße, in der ein Teil des Flakregiments Nr. 8 garnisoniert war, wurden Flak-Scheinwerfer angeliefert. Beim Fahnen-Einmarsch der Politischen Leiter am Freitagabend 11. September 1936 leuchteten 500 Scheinwerfer der Wehrmacht im RPT-Gelände.  
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Eine spezielle „Massenankunft“ wurde noch von der Presse gemeldet. Im Hof der Kaserne an der Sonnen- und Flößaustraße, in der ein Teil des Flakregiments Nr. 8 garnisoniert war, wurden Flak-Scheinwerfer angeliefert. Beim Fahnen-Einmarsch der Politischen Leiter am Freitagabend 11. September 1936 leuchteten 130 Scheinwerfer der Wehrmacht im RPT-Gelände.  
Im Hof der Oberrealschule stellte man ein Verpflegungszelt für 1.200 Mann (vom Gastwirt Michl Most gemietet) auf. Eine große Kundgebung fand am Dienstag auf dem Platz der Spielvereinigung als „Appellplatz“ statt. Von der Tribüne herab sprach der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley zu den 10.000 KdF-Urlaubern bzw. –Fahrern, die für eine Woche nach Nürnberg/Fürth kamen. Ley hetzte: ''Der Kampf gehe weiter gegen Judentum und Bolschewismus, welcher der Ausdruck sei für den profitgierigen, blutdürstigen Juden. Dieser Kampf werde jedes Jahr auf dem Parteitag aufs Neue aufgenommen und solange weitergeführt, bis der Jude und der Bolschewismus auf der ganzen Welt vernichtet seien.''  
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Im Hof der Oberrealschule stellte man ein Verpflegungszelt für 1.200 Mann (vom Gastwirt Michl Most gemietet) auf. Eine große Kundgebung fand am Dienstag auf dem Platz der Spielvereinigung als „Appellplatz“ statt. Von der Tribüne herab sprach der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront Dr. Ley zu den 10.000 KdF-Urlaubern bzw. –Fahrern, die für eine Woche nach Nürnberg/Fürth kamen. Ley hetzte: ''Der Kampf gehe weiter gegen Judentum und Bolschewismus, welcher der Ausdruck sei für den profitgierigen, blutdürstigen Juden. Dieser Kampf werde jedes Jahr auf dem Parteitag aufs Neue aufgenommen und solange weitergeführt, bis der Jude und der Bolschewismus auf der ganzen Welt vernichtet seien.''
    
====1937====
 
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