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Als Fürth in den Jahren [[1863]] – [[1865]] an die [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg]] angeschlossen wurde, errichteten vor allem jüdische Kaufleute am neuen Bahnhof aufwändige klassizistische Häuser, so dass der Bahnhofplatz bald zu den besten Adressen in Fürth gehörte. Bereits [[1867]] wurde eine Grünanlage eingerichtet. Diese wurde [[1889]] durch [[Alfred Babée]] umgestaltet, als die Aufstellung des [[Centaurenbrunnen]]s bevorstand.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=97}}</ref> In diesem Zuge wurde der Bahnhofplatz am [[9. Mai]] [[1889]] aus der [[Gebhardtstraße]] herausgelöst und erhielt seinen eigenen Namen ''Bahnhofanlage''. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwahrlost, wurde die Grünanlage [[1948]]/[[1949|49]] mit einer dreiteiligen Schmuckanlage völlig neu gestaltet. Die Straßenbahn hatte hier eine ihrer Wendeschleifen. Mit dem U-Bahnbau verschwanden 1981 die Straßenbahngleise und die Grünanlage, da die Untergeschosse bei offener Baugrube errichtet wurden. Schon zu Beginn der 1970er Jahre gab es Pläne der Umgestaltung. Es sollte der [[Platz der Zukunft]] entstehen, die alten umliegenden Häuser sollten durch moderne Hochhäuser ersetzt werden. Bis etwa 1975 wurde so auch der alte [[Reichsbahnbunker]] durch das [[Bahnhof-Center]]-Hochhaus ersetzt. Auch die [[Sahlmannvilla]] und die [[Hauptpost|ALte Post]] wurden abgerissen, neue Gebäude entstanden. Es war ein nüchterner Verkehrsknotenpunkt entstanden, der nichts mehr gemein hatte mit der Grünanlage der frühen Tage. Lediglich um den Centaurenbrunnen war ein kleiner Platz geblieben, der sich links und rechts fortsetzte in zwei Grünbereiche mit einigen Bäumen und Sträuchern aber auch Sitzgelegenheiten. Auch etliche der umliegenden Sandsteinhäuser blieben erhalten und weisen bei näherem Hinsehen interessante Details auf. In den Jahren [[2012]] bis [[2019]] beherbergte der Bahnhofplatz den Wochenmarkt als Dauer-Provisorium.<ref>Markus Eigler/hän: ''Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020</ref> Ab 2019 stand der Brunnen wieder frei und der Platz war wieder luftiger geworden. Anfang April 2019 begann zudem die Sanierung des dominierenden Gebäudes am Platz. Das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr [[1864]] soll Zentrum der neuen Mobilitätsdrehscheibe in Fürth werden.
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Als Fürth in den Jahren [[1863]] – [[1865]] an die [[Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg|Bahnstrecke Nürnberg – Würzburg]] angeschlossen wurde, errichteten vor allem jüdische Kaufleute am neuen Bahnhof aufwändige klassizistische Häuser, so dass der Bahnhofplatz bald zu den besten Adressen in Fürth gehörte. Bereits [[1867]] wurde eine Grünanlage eingerichtet. Diese wurde [[1889]] durch [[Alfred Babée]] umgestaltet, als die Aufstellung des [[Centaurenbrunnen]]s bevorstand.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=97}}</ref> In diesem Zuge wurde der Bahnhofplatz am [[9. Mai]] [[1889]] aus der [[Gebhardtstraße]] herausgelöst und erhielt seinen eigenen Namen ''Bahnhofanlage''. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verwahrlost, wurde die Grünanlage [[1948]]/[[1949|49]] mit einer dreiteiligen Schmuckanlage völlig neu gestaltet. Die Straßenbahn hatte hier eine ihrer Wendeschleifen. Mit dem U-Bahnbau verschwanden 1981 die Straßenbahngleise und die Grünanlage, da die Untergeschosse bei offener Baugrube errichtet wurden. Schon zu Beginn der 1970er Jahre gab es Pläne der Umgestaltung. Es sollte der [[Platz der Zukunft]] entstehen, die alten umliegenden Häuser sollten durch moderne Hochhäuser ersetzt werden. Bis etwa 1975 wurde so auch der alte [[Reichsbahnbunker]] durch das [[Bahnhof-Center]]-Hochhaus ersetzt. Auch die [[Sahlmannvilla]] und die [[Hauptpost|Alte Post]] wurden abgerissen, neue Gebäude entstanden. Es war ein nüchterner Verkehrsknotenpunkt entstanden, der nichts mehr gemein hatte mit der Grünanlage der frühen Tage. Lediglich um den Centaurenbrunnen war ein kleiner Platz geblieben, der sich links und rechts fortsetzte in zwei Grünbereiche mit einigen Bäumen und Sträuchern aber auch Sitzgelegenheiten. Auch etliche der umliegenden Sandsteinhäuser blieben erhalten und weisen bei näherem Hinsehen interessante Details auf. In den Jahren [[2012]] bis [[2019]] beherbergte der Bahnhofplatz den Wochenmarkt als Dauer-Provisorium.<ref>Markus Eigler/hän: ''Vom blühenden Idyll zum Verkehrsknoten''. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2020</ref> Ab 2019 stand der Brunnen wieder frei und der Platz war wieder luftiger geworden. Anfang April 2019 begann zudem die Sanierung des dominierenden Gebäudes am Platz. Das Bahnhofsgebäude aus dem Jahr [[1864]] soll Zentrum der neuen Mobilitätsdrehscheibe in Fürth werden.
 
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