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Während der Pandemie war immer wieder zu beobachten, dass sich die gemeldeten Zahlen über die positiv getesteten Personen zum Teil deutlich unterschieden. Gleichzeitig sagte aber jede Behörde von sich, dass die veröffentlichten Zahlen stimmen würden. Wer hatte nun recht?! Vermutlich alle, auch wenn es paradox klingt - aber - Hintergrund der unterschiedlichen "richtigen" Zahlen sind in der Komplexität des Sachverhaltes - und letztendlich im Zeitpunkt der Meldung zu suchen. Hierzu muss erst einmal der Meldeweg betrachtet werden. Jedes Labor, dass einen positiv getesteten Patienten feststellt, ist mittels des Infektionsschutzgesetztes angehalten, diesen Fall innerhalb von 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden. Allerdings meldet das Labor diesen Befund nicht direkt an das RKI, sondern zunächst nur an die örtliche Gesundheitsbehörde, in diesem Fall dem Gesundheitsamt Fürth. Dort werden die Ergebnisse des Stadtgebietes und des Landkreises gesammelt und dann anschließend an die zuständige Landesbehörde (Landesamt für Gesundheit (LGL) in Erlangen) weitergeleitet. Die Landesbehörde wiederum sammelt nun die Landesergebnisse - und leitet diese nun täglich einmal an das RKI weiter. Schon allein an diesem Meldeweg wird erkennbar, dass je nach der abgefragten Stelle, zum Teil immer unterschiedliche Werte dargestellt wurden. D.h., dass die Kommune in der Regel als erstes die tagesaktuellen Ergebnisse hat - während das RKI am Ende des Meldewegs immer nur verspätet ein Ergebnis vermelden kann. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die unterschiedlichen Behörden unterschiedliche Arbeits-, Melde- und Öffnungszeiten haben. Während z.B. das RKI stets einmal am Tag um 0 Uhr seine Daten veröffentlicht, handhabt das jedes Bundesland anders. Bayern meldet z.B. seine Zahlen immer um 8 Uhr, Hamburg um 9 Uhr, Berlin um 12 Uhr, Baden-Württemberg um 16 Uhr und Hessen gar um 21 Uhr. Während der 4. Welle wurden die Infektionszahlen mehrmals täglich korrigiert bzw. an die jeweilige Lage angepasst und veröffentlicht, so dass schon innerhalb eines Tages verschiedene Zahlen kursieren konnten. Und - auch das spielt in die Statistik mit rein - die vom RKI veröffentlichten Zahlen bilden immer nur die tatsächlich positiven Fälle ab, von Patienten die mit dem 1. Wohnsitz in Fürth gemeldet sind. D.h. - auch hier kann es zu statistischen Verwerfungen kommen, denn nicht jeder in Fürth positiv getestete Person, die an die Kommunal- und Landesbehörde gemeldet wurde, muss zwangsläufig in Fürth gemeldet sein. So ist denkbar, dass z.B. Pendler, Studenten oder gar Urlauber hier in Fürth positiv getestet wurden - diese aber dann letztendlich in der RKI-Statistik in ihrem tatsächlichem Wohnort "gelistet" werden, gleichzeitig aber auch in den lokalen Statistiken mit erscheinen. Letzteres macht durchaus vor Ort Sinn, da die Kommune sich ja tatsächlich mit dem infizierten Menschen "beschäftigen" muss - während für die Sicht des RKI dies aber nicht relevant ist. Das RKI hat hier nur den Fokus auf eine rein statistische Betrachtung der Personendaten. Somit sind die Sichtweisen auf die Datensätze jeweils unterschiedlich - und somit unterscheiden sich die Datensätze zum Teil grundlegend. Gleiches gilt natürlich auch für Fürther, die nicht im Stadtgebiet Fürth positiv getestet wurden - und noch mehr - wenn es sich um verstorbene Menschen handelt. Als am Anfang der Pandemie in Fürth sehr viele Menschen an oder mit COVID-19 verstarben, machten sich diese zur Verwunderung einiger nicht in der "Fürther-Statistik" bemerkbar. Hintergrund war, dass diese Patienten im Landkreis statistisch erfasst wurden - auch wenn sie in Fürth verstarben. Entscheidend ist also stets der Wohnort, der Zeitpunkt der Erfassung, der Zeitpunkt der Weitergabe der Information und letztendlich auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Daten.
 
Während der Pandemie war immer wieder zu beobachten, dass sich die gemeldeten Zahlen über die positiv getesteten Personen zum Teil deutlich unterschieden. Gleichzeitig sagte aber jede Behörde von sich, dass die veröffentlichten Zahlen stimmen würden. Wer hatte nun recht?! Vermutlich alle, auch wenn es paradox klingt - aber - Hintergrund der unterschiedlichen "richtigen" Zahlen sind in der Komplexität des Sachverhaltes - und letztendlich im Zeitpunkt der Meldung zu suchen. Hierzu muss erst einmal der Meldeweg betrachtet werden. Jedes Labor, dass einen positiv getesteten Patienten feststellt, ist mittels des Infektionsschutzgesetztes angehalten, diesen Fall innerhalb von 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden. Allerdings meldet das Labor diesen Befund nicht direkt an das RKI, sondern zunächst nur an die örtliche Gesundheitsbehörde, in diesem Fall dem Gesundheitsamt Fürth. Dort werden die Ergebnisse des Stadtgebietes und des Landkreises gesammelt und dann anschließend an die zuständige Landesbehörde (Landesamt für Gesundheit (LGL) in Erlangen) weitergeleitet. Die Landesbehörde wiederum sammelt nun die Landesergebnisse - und leitet diese nun täglich einmal an das RKI weiter. Schon allein an diesem Meldeweg wird erkennbar, dass je nach der abgefragten Stelle, zum Teil immer unterschiedliche Werte dargestellt wurden. D.h., dass die Kommune in der Regel als erstes die tagesaktuellen Ergebnisse hat - während das RKI am Ende des Meldewegs immer nur verspätet ein Ergebnis vermelden kann. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die unterschiedlichen Behörden unterschiedliche Arbeits-, Melde- und Öffnungszeiten haben. Während z.B. das RKI stets einmal am Tag um 0 Uhr seine Daten veröffentlicht, handhabt das jedes Bundesland anders. Bayern meldet z.B. seine Zahlen immer um 8 Uhr, Hamburg um 9 Uhr, Berlin um 12 Uhr, Baden-Württemberg um 16 Uhr und Hessen gar um 21 Uhr. Während der 4. Welle wurden die Infektionszahlen mehrmals täglich korrigiert bzw. an die jeweilige Lage angepasst und veröffentlicht, so dass schon innerhalb eines Tages verschiedene Zahlen kursieren konnten. Und - auch das spielt in die Statistik mit rein - die vom RKI veröffentlichten Zahlen bilden immer nur die tatsächlich positiven Fälle ab, von Patienten die mit dem 1. Wohnsitz in Fürth gemeldet sind. D.h. - auch hier kann es zu statistischen Verwerfungen kommen, denn nicht jeder in Fürth positiv getestete Person, die an die Kommunal- und Landesbehörde gemeldet wurde, muss zwangsläufig in Fürth gemeldet sein. So ist denkbar, dass z.B. Pendler, Studenten oder gar Urlauber hier in Fürth positiv getestet wurden - diese aber dann letztendlich in der RKI-Statistik in ihrem tatsächlichem Wohnort "gelistet" werden, gleichzeitig aber auch in den lokalen Statistiken mit erscheinen. Letzteres macht durchaus vor Ort Sinn, da die Kommune sich ja tatsächlich mit dem infizierten Menschen "beschäftigen" muss - während für die Sicht des RKI dies aber nicht relevant ist. Das RKI hat hier nur den Fokus auf eine rein statistische Betrachtung der Personendaten. Somit sind die Sichtweisen auf die Datensätze jeweils unterschiedlich - und somit unterscheiden sich die Datensätze zum Teil grundlegend. Gleiches gilt natürlich auch für Fürther, die nicht im Stadtgebiet Fürth positiv getestet wurden - und noch mehr - wenn es sich um verstorbene Menschen handelt. Als am Anfang der Pandemie in Fürth sehr viele Menschen an oder mit COVID-19 verstarben, machten sich diese zur Verwunderung einiger nicht in der "Fürther-Statistik" bemerkbar. Hintergrund war, dass diese Patienten im Landkreis statistisch erfasst wurden - auch wenn sie in Fürth verstarben. Entscheidend ist also stets der Wohnort, der Zeitpunkt der Erfassung, der Zeitpunkt der Weitergabe der Information und letztendlich auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Daten.
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== Die wichtigsten Bekanntmachungen ==
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= Die wichtigsten Bekanntmachungen =
 
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2020314 AllgemeinverfuegungVeranstaltungen.pdf|Allgemeinverfügung zum Verbot von Veranstaltungen mit zwischen 100 und 1.000 Teilnehmenden (FÜ, 14.03.2020)
 
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