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Abschließend die Beurteilung des französischen Botschafters André François-Poncet (1931-38 in Berlin) über die „Reichsparteitage der NSDAP als Mittel der faschistischen Propaganda“: „Sie kehren heim, verführt und gewonnen, reif zur Mitarbeit, ohne die gefährliche Wirklichkeit bemerkt zu haben, die sich unter dem trügerischen Prunk der großartigen Aufmärsche verbirgt.“ <ref>Harald Hauptmann: „Das rote Nürnberg – Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung 1933 - 1945“, Band 5 Trotz alledem!, K-Verlag Kösching, 1985</ref>  
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Abschließend die Beurteilung des französischen Botschafters André François-Poncet (1931/38 in Berlin) über die „Reichsparteitage der NSDAP als Mittel der faschistischen Propaganda“: ''„Sie kehren heim, verführt und gewonnen, reif zur Mitarbeit, ohne die gefährliche Wirklichkeit bemerkt zu haben, die sich unter dem trügerischen Prunk der großartigen Aufmärsche verbirgt.“'' <ref>Harald Hauptmann: „Das rote Nürnberg – Dokumente zur Geschichte der Arbeiterbewegung 1933 - 1945“, Band 5 Trotz alledem!, K-Verlag Kösching, 1985</ref>  
    
Liest man all die euphorischen Zeitungsberichte, fällt auf, wie die Nazipropaganda den Parteikongress auch zur Hetze instrumentalisierte. Es wurde gegen „Nichtarier“ geschrieben. Inmitten des „wogenden Fahnenmeers“ seien nur ein paar Häuser, welche die Visitenkarte ihrer nichtarischen Besitzer tragen. Diese wenigen Außenseiter könnten das Erhebende der festlichen Stadt nicht verwischen. Und weiter, dass Fürth als „Rote Hochburg“ verschrien und ein „Nest vieler vaterlandsloser Gesellen“ war.<ref>Nordbayerische Zeitung vom 12. September 1935</ref>
 
Liest man all die euphorischen Zeitungsberichte, fällt auf, wie die Nazipropaganda den Parteikongress auch zur Hetze instrumentalisierte. Es wurde gegen „Nichtarier“ geschrieben. Inmitten des „wogenden Fahnenmeers“ seien nur ein paar Häuser, welche die Visitenkarte ihrer nichtarischen Besitzer tragen. Diese wenigen Außenseiter könnten das Erhebende der festlichen Stadt nicht verwischen. Und weiter, dass Fürth als „Rote Hochburg“ verschrien und ein „Nest vieler vaterlandsloser Gesellen“ war.<ref>Nordbayerische Zeitung vom 12. September 1935</ref>
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