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Wie bekannt, wurden keine gefallenen US Soldaten im ehemaligen Feindesland, so auch in Deutschland, endgültig zur Ruhe gebettet. Sie wurden alle exhumiert und auf die großen amerikanischen Soldaten Friedhöfe in Frankreich oder Belgien  umgebettet. Oder auch direkt in die USA zurückgebracht und dort bestattet. ([[Wikipedia:American Battle Monuments Commission|Wikipedia: Amerikanische Kriegsgräber Verwaltung]]). Ein Zeitzeugenbericht von so einer Umbettungsaktion am Friedhof Fürth von 1945 folgend:
 
Wie bekannt, wurden keine gefallenen US Soldaten im ehemaligen Feindesland, so auch in Deutschland, endgültig zur Ruhe gebettet. Sie wurden alle exhumiert und auf die großen amerikanischen Soldaten Friedhöfe in Frankreich oder Belgien  umgebettet. Oder auch direkt in die USA zurückgebracht und dort bestattet. ([[Wikipedia:American Battle Monuments Commission|Wikipedia: Amerikanische Kriegsgräber Verwaltung]]). Ein Zeitzeugenbericht von so einer Umbettungsaktion am Friedhof Fürth von 1945 folgend:
„Meine Eltern wohnten im und nach dem Krieg in der [[Erlanger Straße 72]]. Nach Kriegsende fuhren einige US Trucks am Friedhof vor und Begleitkommandos durchkämmten die Wohnhäuser davor und nahmen ca. 10 gefunden Männer, darunter meinen Vater, mit. Diese mussten dann in einem gekennzeichneten Teil des Friedhofes gefallene US Soldaten mit dem Spaten ausgraben, ca. 20 an der Zahl. Einige waren nur provisorisch mit Zeltbahnen und ähnlichen begraben worden. Nachdem jede gefundene Leiche von US Spezialisten kennungsdienstlich untersucht und erfasst wurde kamen sie in bereitgestellt Särge und wurden von den zusammen getrieben Männern auf die US Trucks verladen. Danach war der zwangsweise Arbeitseinsatz beendet. Diese schlimmen Eindrücke bei dieser Exhumierungsaktion haben meinen Vater so verfolgt, dass er wochenlang fast nichts essen konnte und dieses Erlebnis nie vergessen konnte.“  <ref>Zeitzeugenbefragung durch Norbert Pietsch von Hilde Smolarczik, geborene Rammes</ref>
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„Meine Eltern wohnten im und nach dem Krieg in der [[Erlanger Straße 72]]. Nach Kriegsende fuhren einige US Trucks am Friedhof vor und Begleitkommandos durchkämmten die Wohnhäuser davor und nahmen ca. 10 gefunden Männer, darunter meinen Vater, mit. Diese mussten dann in einem gekennzeichneten Teil des Friedhofes gefallene US Soldaten mit dem Spaten ausgraben, ca. 20 an der Zahl. Einige waren nur provisorisch mit Zeltbahnen und ähnlichen begraben worden. Nachdem jede gefundene Leiche von US Spezialisten kennungsdienstlich untersucht und erfasst wurde kamen sie in bereitgestellt Särge und wurden von den zusammen getrieben Männern auf die US Trucks verladen. Danach war der zwangsweise Arbeitseinsatz beendet. Diese schlimmen Eindrücke bei dieser Exhumierungsaktion haben meinen Vater so verfolgt, dass er wochenlang fast nichts essen konnte und dieses Erlebnis nie vergessen konnte.“  <ref>Zeitzeugenbefragung durch Norbert Pietsch von Hilde Smolarczik, geborene Rammes März 2023</ref>
     
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