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Lehmus studierte in Erlangen Theologie und ging dann für eineinhalb Jahre nach Berlin. [[1834]] wurde er nach Fürth berufen - zunächst an die Predigerstelle der Auferstehungskirche. Diese war damals als 5. Pfarrstelle an St. Michael assoziiert. [[1837]] bekam Lehmus dann die 4. Pfarrstelle von St. Michael. Am 28. April [[1864]] wurde er schließlich erster Pfarrer der [[Kirche St. Michael|gleichen Kirche]].
 
Lehmus studierte in Erlangen Theologie und ging dann für eineinhalb Jahre nach Berlin. [[1834]] wurde er nach Fürth berufen - zunächst an die Predigerstelle der Auferstehungskirche. Diese war damals als 5. Pfarrstelle an St. Michael assoziiert. [[1837]] bekam Lehmus dann die 4. Pfarrstelle von St. Michael. Am 28. April [[1864]] wurde er schließlich erster Pfarrer der [[Kirche St. Michael|gleichen Kirche]].
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Am [[14. August]] [[1837]] eröffnete er in Fürth im Haus [[Königstraße]] 110 die "''Kinderbewahranstalt''", einen der ersten Kindergärten in Deutschland, mit zuerst 30 Kindern. Lediglich in Straubing (1780), Nürnberg (1831), Ansbach (1832), [[Burgfarrnbach]] (1832), sowie in Ansbach (1834) und Bayreuth (1835) wurden vorher ähnliche Kinderbewahranstalten eröffnet, die aus heutiger Sicht einem Kindergarten ähnelten.<ref>Manfred Berger: Die ehemaligen und gegenwärtigen Ausbildungstätten für Kleinkindlehrerinnnen, Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen ... und Erzieher/innen in Bayern - Ein Beitrag zur Geschichte und Gegenwart der professionellen Erzieher/innenausbildung, 2017, S. 1</ref> Außerdem gründete er das Carolinenstift, in dem Witwen und Jungfrauen, welche das 50. Lebensjahr überschritten hatten, Aufnahme fanden.
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Am [[14. August]] [[1837]] eröffnete er in Fürth im Haus [[Königstraße]] 110 die "''[[Lehmus'sche Kinderbewahranstalt|Kinderbewahranstalt]]''", einen der ersten Kindergärten in Deutschland, mit zuerst 30 Kindern. Lediglich in Straubing (1780), Nürnberg (1831), Ansbach (1832), [[Burgfarrnbach]] (1832), sowie in Ansbach (1834) und Bayreuth (1835) wurden vorher ähnliche Kinderbewahranstalten eröffnet, die aus heutiger Sicht einem Kindergarten ähnelten.<ref>Manfred Berger: Die ehemaligen und gegenwärtigen Ausbildungstätten für Kleinkindlehrerinnnen, Kindergärtnerinnen, Hortnerinnen ... und Erzieher/innen in Bayern - Ein Beitrag zur Geschichte und Gegenwart der professionellen Erzieher/innenausbildung, 2017, S. 1</ref> Außerdem gründete er das Carolinenstift, in dem Witwen und Jungfrauen, welche das 50. Lebensjahr überschritten hatten, Aufnahme fanden.
    
Auf seine Anregung und unter seiner Leitung wurde ein Armen- und Krankenverein für die Kirchengemeinde Fürth ins Leben gerufen. In den Kriegen 1866 und 1870 wirkte er als Vorstand der evangelischen Felddiakonie und nahm Verwundete und Kranke im Pfarrhaus auf. Dafür erhielt er von Ludwig II. 1871 das Verdienstkreuz und vom deutschen Kaiser 1873 den preußischen Kronenorden<ref>vgl. "St. Michael zu Fürth - Aus dem Leben einer evangelischen Gemeinde", Festschrift zum Abschluss der Renovierung am [[1. Oktober]] [[1978]] und 450 Jahre evangelischer Gottesdienst in der Sankt-Michael-Kirche zu Fürth, 197, S. 34</ref>.
 
Auf seine Anregung und unter seiner Leitung wurde ein Armen- und Krankenverein für die Kirchengemeinde Fürth ins Leben gerufen. In den Kriegen 1866 und 1870 wirkte er als Vorstand der evangelischen Felddiakonie und nahm Verwundete und Kranke im Pfarrhaus auf. Dafür erhielt er von Ludwig II. 1871 das Verdienstkreuz und vom deutschen Kaiser 1873 den preußischen Kronenorden<ref>vgl. "St. Michael zu Fürth - Aus dem Leben einer evangelischen Gemeinde", Festschrift zum Abschluss der Renovierung am [[1. Oktober]] [[1978]] und 450 Jahre evangelischer Gottesdienst in der Sankt-Michael-Kirche zu Fürth, 197, S. 34</ref>.

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