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Er kam als Sohn des Bronzemeisters und späteren Fürther Bronzefarbenfabrikanten Paulus Gsänger (1855–1900) und seiner Ehefrau Margaretha („Margitta“) Mathilde, geborene Engelhardt (1857–1936) in Roth am Sand zur Welt, wo sein Vater in einer Bronzefarbenfabrik arbeitete. Der Vater stammte aus [[wikipedia:Pfaffenhofen (Roth)|Pfaffenhofen]] an der Rednitz, war jedoch zuvor Werkmeister bei der Fa. [[J. J. Gerstendörfer|Gerstendörfer]] in Fürth, wo dieser auch seine Frau – eine Tochter der Gastwirtseheleute Engelhardt – kennenlernte und 1880 heiratete.<ref>„Acten des Stadtmagistrats Fürth: Gsänger Paulus Werkmeister v. Roth a/S – Heimathsrechts- u. Verehelichungsgesuch. 1880“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 381</ref><ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1873–1881, S. 299</ref> Um 1890 zog die Familie wieder nach Fürth zurück, wo der Vater nun seine eigene Bronzefarbenfabrik – anfangs mit Sitz [[Schwabacher Straße 123]], später Schwabacher Straße 155  – gründete.  
 
Er kam als Sohn des Bronzemeisters und späteren Fürther Bronzefarbenfabrikanten Paulus Gsänger (1855–1900) und seiner Ehefrau Margaretha („Margitta“) Mathilde, geborene Engelhardt (1857–1936) in Roth am Sand zur Welt, wo sein Vater in einer Bronzefarbenfabrik arbeitete. Der Vater stammte aus [[wikipedia:Pfaffenhofen (Roth)|Pfaffenhofen]] an der Rednitz, war jedoch zuvor Werkmeister bei der Fa. [[J. J. Gerstendörfer|Gerstendörfer]] in Fürth, wo dieser auch seine Frau – eine Tochter der Gastwirtseheleute Engelhardt – kennenlernte und 1880 heiratete.<ref>„Acten des Stadtmagistrats Fürth: Gsänger Paulus Werkmeister v. Roth a/S – Heimathsrechts- u. Verehelichungsgesuch. 1880“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 381</ref><ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1873–1881, S. 299</ref> Um 1890 zog die Familie wieder nach Fürth zurück, wo der Vater nun seine eigene Bronzefarbenfabrik – anfangs mit Sitz [[Schwabacher Straße 123]], später Schwabacher Straße 155  – gründete.  
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Karl Gsänger studierte Bauingenieurwesen. Er begann sein Studium im Sommersemester 1910 in der Ingenieurabteilung der TH Karlsruhe<ref>Matrikel der Gr. Polytechnischen Schule Carlsruhe und der Technischen Hochschule Karlsruhe 1852–1920, Band 22; Einschreibebuch der Studierenden im Sommer-Semester 1910, III. Heft: Neueintretende, Nr. 54</ref>, das jedoch durch den Militärdienst unterbrochen wurde. In der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis Ende September 1911 diente er als Einjährig-Freiwilliger beim k. b. [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|6. Feldartillerie-Regiment]] in Fürth. Danach setzte er sein Studium in Erlangen fort. Seine erste Stelle trat er im Herbst 1913 beim Ingenieur Karl Haßold in Nürnberg, Bauerngasse 1 an.<ref name="FB-GK">Familienbogen Gsänger, Karl; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
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Karl Gsänger studierte Bauingenieurwesen. Er begann sein Studium im Sommersemester 1910 in der Ingenieurabteilung der TH Karlsruhe<ref>Matrikel der Gr. Polytechnischen Schule Carlsruhe und der Technischen Hochschule Karlsruhe 1852–1920, Band 22; Einschreibebuch der Studierenden im Sommer-Semester 1910, III. Heft: Neueintretende, Nr. 54</ref>, das jedoch durch den Militärdienst unterbrochen wurde. In der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis Ende September 1911 diente er als Einjährig-Freiwilliger beim k. b. [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|6. Feldartillerie-Regiment]] in Fürth. Danach setzte er sein Studium in Erlangen fort. Seine erste Stelle trat er im Herbst 1913 beim Ingenieur Karl Hassold<ref>Mitarbeiter und Nachfolger des Ingenieurbüros [[Heinrich Kullmann]]</ref> in Nürnberg, Bauerngasse 1 an.<ref name="FB-GK">Familienbogen Gsänger, Karl; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
    
Mit Beginn des I. Weltkriegs musste der junge Ingenieur Gsänger am 4. August 1914 zum k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 3. Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“|3. Feldartillerie-Regiment]] einrücken und nahm als Richtkanonier und Geschützführer bereits ab 10. August an Grenzschutzgefechten, der [[wikipedia:Schlacht in Lothringen|Schlacht in Lothringen]] und der Schlacht vor Nancy – Epinal teil. Am 11. September 1914 kam er ins Feldlazarett Nr. 11 des III. Armeekorps und verblieb einen Monat im Lazarett. Am 12. Oktober wurde er zur Ersatzabt. des 3. Feldartillerie-Regiments versetzt, am 11. November zum Unteroffizier befördert und am 3. Dezember 1914 der Munitionskolonne Nr. 1 der k. b. Landwehr-Infanterie zugewiesen.
 
Mit Beginn des I. Weltkriegs musste der junge Ingenieur Gsänger am 4. August 1914 zum k. b. [[wikipedia:Königlich Bayerisches 3. Feldartillerie-Regiment „Prinz Leopold“|3. Feldartillerie-Regiment]] einrücken und nahm als Richtkanonier und Geschützführer bereits ab 10. August an Grenzschutzgefechten, der [[wikipedia:Schlacht in Lothringen|Schlacht in Lothringen]] und der Schlacht vor Nancy – Epinal teil. Am 11. September 1914 kam er ins Feldlazarett Nr. 11 des III. Armeekorps und verblieb einen Monat im Lazarett. Am 12. Oktober wurde er zur Ersatzabt. des 3. Feldartillerie-Regiments versetzt, am 11. November zum Unteroffizier befördert und am 3. Dezember 1914 der Munitionskolonne Nr. 1 der k. b. Landwehr-Infanterie zugewiesen.
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