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Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9:45 Uhr ereignete sich im Pulvermagazin ein schwerer Brand, bei dem 54 Personen (sieben Männer und 47 Frauen, von denen 31 noch keine 30 Jahre alt waren) den Tod fanden. Acht der Opfer starben an den Folgen ihrer schweren Verbrennungen in den Krankenhäusern in Nürnberg und Fürth.  
 
Am [[25. April]] [[1917]] gegen 9:45 Uhr ereignete sich im Pulvermagazin ein schwerer Brand, bei dem 54 Personen (sieben Männer und 47 Frauen, von denen 31 noch keine 30 Jahre alt waren) den Tod fanden. Acht der Opfer starben an den Folgen ihrer schweren Verbrennungen in den Krankenhäusern in Nürnberg und Fürth.  
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Als Ursache für die Katastrophe wird heute angenommen, dass vermutlich ein Mitarbeiter eine Geschosshülse aus Versehen hat fallen lassen, die dann Funken schlug. In der Folge entzündete sich das Pulver, dass zum Teil auf dem Boden lag, sodass es sofort zu einer massiven Flammenbildung im Raum kam. Während einige Arbeiter sich aus dem Fenster retten konnten, versuchten andere die Flucht durch die Eingangstür. Allerdings ging die einzige Tür zum Raum nur nach innen auf, sodass durch den Tumult und der aufkeimenden Panik sich die Tür nach innen nicht öffnen ließ und die Menschen den Ausgang mit ihren Körpern verkeilten. In der Rieß-Chronik ist überliefert, dass die Körper ''"schrecklich verbrannt, zu unkenntlichen Klumpen zerkohlt [waren und] ... später aus den rauchenden Trümmern gezogen''" wurden. Insgesamt konnten zehn Menschen gerettet werden, weiteren neun gelang die Flucht selbständig aus dem Raum.
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Als Ursache für die Katastrophe wird heute angenommen, dass vermutlich ein Mitarbeiter eine Geschosshülse aus Versehen hat fallen lassen, die dann mit einem lauten Knall Funken schlug. In der Folge entzündete sich das Pulver, dass zum Teil auf dem Boden lag, sodass es sofort zu einer massiven Flammenbildung im Raum kam. Während einige Arbeiter sich aus dem Fenster retten konnten, versuchten andere die Flucht durch die Eingangstür. Allerdings ging die einzige Tür zum Raum nur nach innen auf, sodass durch den Tumult und der aufkeimenden Panik sich die Tür nach innen nicht öffnen ließ und die Menschen den Ausgang mit ihren Körpern verkeilten. In der Rieß-Chronik ist überliefert, dass die Körper ''"schrecklich verbrannt, zu unkenntlichen Klumpen zerkohlt [waren und] ... später aus den rauchenden Trümmern gezogen''" wurden. Insgesamt konnten zehn Menschen gerettet werden, weiteren neun gelang die Flucht selbständig aus dem Raum.
    
Die Feuerwehr aus Fürth und Nürnberg versuchten den Brand zu löschen bzw. ein Übergreifen auf benachbarte Räume zu verhindern, in dem sich u. a. weitere Munitionslager befanden. Da nicht genügend Pferde vorhanden waren, um die Löschwagen in die weit entlegene Schwabacher Straße zu bringen, wurden Pferde von vorbeifahrenden Wagen kurzerhand beschlagnahmt.
 
Die Feuerwehr aus Fürth und Nürnberg versuchten den Brand zu löschen bzw. ein Übergreifen auf benachbarte Räume zu verhindern, in dem sich u. a. weitere Munitionslager befanden. Da nicht genügend Pferde vorhanden waren, um die Löschwagen in die weit entlegene Schwabacher Straße zu bringen, wurden Pferde von vorbeifahrenden Wagen kurzerhand beschlagnahmt.
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