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== Entwicklung nach 1945 ==
 
== Entwicklung nach 1945 ==
[[Fritz Mailaender]] und seine Frau Alice versuchten gleich nach Kriegsende Ihr Eigentum wieder zu bekommen. In den Blianzbüchern erscheinen beide bereits ab [[1945]] wieder mit einer Gewinnbeteiligung <ref>Bilanzbuch Bergbräu: 1945 ff., Stadtarchiv</ref>. In einem Rechtsgutachten vom [[16. Februar]] [[1951]] wird im Auftrag der US Regierung ein Urteil des Oberlandesgerichtes bestätigt (Wi 22/50 zu III WKV 119/49 LG Nürnberg-Fürth), in dem die Rechtsansprüche der Fam. Mailaender bestätigt werden. <ref>United States Court of Restitution Appeals of the Allied High Commission for Germany, Reports, Opinions Nos. 61. - 180, Sequence 57 of 3606 (Page 37),1952</ref>
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[[Fritz Mailaender]] und seine Frau Alice versuchten bereits im Herbst [[1945]] ihr Eigentum wieder zu bekommen. In den Blianzbüchern erscheinen beide bereits ab [[1945]] wieder mit einer Gewinnbeteiligung <ref>Bilanzbuch Bergbräu: 1945 ff., Stadtarchiv</ref>. Am 28. Dezember 1948 wird ihnen gerichtlich die Übernahme zugestanden. Erst am 1. Mai 1950 werden sie jedoch im Handelsregister wieder als Eigentümer eingetragen. In einem Rechtsgutachten vom [[16. Februar]] [[1951]] wird im Auftrag der US Regierung das Urteil des Oberlandesgerichtes bestätigt (Wi 22/50 zu III WKV 119/49 LG Nürnberg-Fürth), in dem die Rechtsansprüche der Fam. Mailaender als berechtigt angesehen werden. <ref>United States Court of Restitution Appeals of the Allied High Commission for Germany, Reports, Opinions Nos. 61. - 180, Sequence 57 of 3606 (Page 37),1952</ref>
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Erst [[1954]] – nach einem langwierigen Restitutionsverfahren – bekam [[Fritz Mailaender]] seine Brauerei wieder. Er hatte bereits kurz nach dem Krieg versucht in Fürth wieder Fuß zu fassen. Bis [[1974]] blieb die Brauerei als Aktiengesellschaft in Familienbesitz, bis Sie schließlich von der [[Patrizier Bräu|Patrizier Brauerei]] durch eine Kapitalerhöhung übernommen wurde. [[1979]] wurde die Bergbräu als letzte eigenständige Brauerei in Fürth von der Patrizier AG geschlossen.
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Erst [[1954]] – nach einem langwierigen Restitutionsverfahren – bekam [[Fritz Mailaender]] seine Brauerei und alle seine damit dazugehörigen Eigentümer wieder. In den folgenden Jahren wird der langjährige Mitarbeiter Horst Militzer, Eigentümer der Löwenbräu Hof, als Teilhaber die Firmenleitung übernehmen.
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Im Juni [[1969]] geht eine neue vollautomatische Abfüllanlage in Betrieb, die die Brauerei stolz der Bevölkerung am Sonntag, den [[22. Juni]] [[1969]] präsentiert. Die neue Anlage kann 16.000 Flaschen pro Stunde abfüllen. Der Bierausstoß beläuft sich bei ca. 50.000 Hektoliter Bier, also kaum mehr als zur Jahrhundertwende. [[1971]] wird die Rotbiermarke "''Altes Kupfer''" eingeführt, dass auf große Beliebtheit bei der Fürther Bevölkerung stoßen wird.  
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Bis [[1974]] blieb die Brauerei als Aktiengesellschaft in Familienbesitz, bis Sie schließlich von der [[Patrizier Bräu|Patrizier Brauerei]] durch eine Kapitalerhöhung übernommen wurde. [[1977]] wird die letzte eigenständige Brauerei in Fürth durch die Patrizier AG für immer geschlossen.  
    
== Auflösung der Brauerei ==
 
== Auflösung der Brauerei ==
Zum [[30. September]] [[1980]] wurde das Brauereigelände verkauft <ref>Brief der Brauerei an die [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] vom 24. September 1980</ref>, in den nachfolgenden Jahren mußten die Brauereigebäude an der [[Wilhelmstraße]] einer Eigentumswohnanlage weichen. Lediglich das Pförtnerhaus sowie Teile der Bierkeller sind erhalten geblieben. Im Dezember [[2011]] wurden selbst die letzten Reste der noch bestehenden Kelleranlage aus Sicherheitsgründen verfüllt. Die ehemaligen Eingänge wurden zurückgebaut, so dass heute nur noch der Eingang mit dem prägnanten [[Bergbräu]]-Logo gegenüber der [[Wolfsschlucht]] an den ehemaligen Bierkeller erinnert.  
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Zum [[30. September]] [[1980]] wurde das Brauereigelände verkauft <ref>Brief der Brauerei an die [[infra fürth gmbh|Stadtwerke]] vom 24. September 1980</ref>, in den nachfolgenden Jahren mußten die Brauereigebäude an der [[Wilhelmstraße]] einer Eigentumswohnanlage weichen. Lediglich das Pförtnerhaus ist erhalten geblieben. Im Dezember [[2011]] wurden die letzten Reste der noch bestehenden Kelleranlage aus Sicherheitsgründen verfüllt. Die ehemaligen Eingänge wurden zurückgebaut, so dass bis dahin nur noch der Eingang mit dem prägnanten [[Bergbräu]]-Logo gegenüber der [[Wolfsschlucht]] an den ehemaligen Bierkeller erinnerte. Im Februar 2014 wurde dieser Eingangsbereich wegen Einsturtzgefahr ebenfalls abgerissen, so dass keine sichtbaren Spuren der Bergbräu verblieben sind.
 
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