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<ref>FN v. 20.09.2012: ''Architekten müssen in die Verlägerung.'' ([http://www.nordbayern.de/region/fuerth/architekten-mussen-in-die-verlangerung-gehen-1.2372083 online]); FN v. 20.09.2012:''Sorge ums Stadtbild''.  ([http://www.nordbayern.de/region/fuerth/sorge-ums-stadtbild-1.2372093 online]); Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-73.pdf online].</ref>
 
<ref>FN v. 20.09.2012: ''Architekten müssen in die Verlägerung.'' ([http://www.nordbayern.de/region/fuerth/architekten-mussen-in-die-verlangerung-gehen-1.2372083 online]); FN v. 20.09.2012:''Sorge ums Stadtbild''.  ([http://www.nordbayern.de/region/fuerth/sorge-ums-stadtbild-1.2372093 online]); Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-73.pdf online].</ref>
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==Kritik==
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==Kritik am Architektenworkshop==
    
Neben dem Abriss des [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaals]] (siehe dort) wurde die Auswahl der zum Wettbewerb geladenen Architekten und die Zusammensetzung des Preisgerichtes kritisiert, so heißt es in der Internetzeitung [[Fuerther-Freiheit.info|Fürther Freiheit]]: "''Die BI [Bessere Mitte Fürth] sieht in der jetzt vorgeschlagenen Workshop-Konstellation ein erhebliches Gefahrenpotential und befürchtet, daß gegen Ende des Verfahrens das Grundkonzept von MIB (welches große und breite Zustimmung in der Stadtöffentlichkeit erfahren hat) verloren geht und der sehr stadtbildverträgliche Ansatz von Herrn Craven in den Hintergrund gedrängt wird. Enttäuscht zeigt sich die BI auch darüber, daß kein einziger ihrer Vorschläge für Wettbewerbsteilnehmer (Architekturbüros) und Jurybesetzung von MIB aufgenommen wurde [...] Schließlich bekommt auch die jetzt vorgeschlagene personelle Auswahl ein gewisses »Geschmäckle«, wenn man erfährt, dass der [ursprünglich einzige, s.o.] Fachpreisrichter neben Stadtbaurat Krauße ein FH-Professoren-Kollege eines der Wettbewerbsteilnehmer ist! § 6(1) der Richtlinien für Planungwettbewerbe (RPW) legt eigentlich ganz klar fest: »Das Preisgericht darf nur aus natürlichen Personen bestehen, die von den Teilnehmern des Wettbewerbs unabhängig sind.« So handelt die Architektenkammer, die von MIB beratend hinzugezogen worden ist, ganz offensichtlich gegen ihre eigenen Regularien. Angesichts der Professionalität aller Verfahrensbeteiligten er­scheint es nicht abwegig, dahinter Kalkül und System zu vermuten, zu wessen Gunsten auch immer ''." <ref>Fürther Freiheit vom 15. Mai 2012: ''Irritierende Entwicklungen rund um den Architekten­workshop »Neue Mitte Fürth«'' [http://www.fuerther-freiheit.info/2012/05/15/irritierende-entwicklungen-rund-um-den-architektenworkshop-neue-mitte-fuerth/ (online)].</ref>  
 
Neben dem Abriss des [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaals]] (siehe dort) wurde die Auswahl der zum Wettbewerb geladenen Architekten und die Zusammensetzung des Preisgerichtes kritisiert, so heißt es in der Internetzeitung [[Fuerther-Freiheit.info|Fürther Freiheit]]: "''Die BI [Bessere Mitte Fürth] sieht in der jetzt vorgeschlagenen Workshop-Konstellation ein erhebliches Gefahrenpotential und befürchtet, daß gegen Ende des Verfahrens das Grundkonzept von MIB (welches große und breite Zustimmung in der Stadtöffentlichkeit erfahren hat) verloren geht und der sehr stadtbildverträgliche Ansatz von Herrn Craven in den Hintergrund gedrängt wird. Enttäuscht zeigt sich die BI auch darüber, daß kein einziger ihrer Vorschläge für Wettbewerbsteilnehmer (Architekturbüros) und Jurybesetzung von MIB aufgenommen wurde [...] Schließlich bekommt auch die jetzt vorgeschlagene personelle Auswahl ein gewisses »Geschmäckle«, wenn man erfährt, dass der [ursprünglich einzige, s.o.] Fachpreisrichter neben Stadtbaurat Krauße ein FH-Professoren-Kollege eines der Wettbewerbsteilnehmer ist! § 6(1) der Richtlinien für Planungwettbewerbe (RPW) legt eigentlich ganz klar fest: »Das Preisgericht darf nur aus natürlichen Personen bestehen, die von den Teilnehmern des Wettbewerbs unabhängig sind.« So handelt die Architektenkammer, die von MIB beratend hinzugezogen worden ist, ganz offensichtlich gegen ihre eigenen Regularien. Angesichts der Professionalität aller Verfahrensbeteiligten er­scheint es nicht abwegig, dahinter Kalkül und System zu vermuten, zu wessen Gunsten auch immer ''." <ref>Fürther Freiheit vom 15. Mai 2012: ''Irritierende Entwicklungen rund um den Architekten­workshop »Neue Mitte Fürth«'' [http://www.fuerther-freiheit.info/2012/05/15/irritierende-entwicklungen-rund-um-den-architektenworkshop-neue-mitte-fuerth/ (online)].</ref>  
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Andererseits bezieht sich die Kritik darauf, dass der Fachpreisrichter Michael Stößlein ein langjähriger Kollege von Wettbewerbsteilnehmer Hartmut Niederwöhrmeier in der Ohm Fachhochschule Nürnberg war. Zudem sind sie sowie die stellvertetende Fachpreisrichterin Brigitte Sesselmann und der Teilnehmer Peter Dürschinger über den BDA (Bund Deutscher Architekten) Kreisverband untereinander mutmaßlich gut bekannt und zum Teil dort Funktionsträger. In den dem Workshop zu Grunde liegenden [http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/32558/publicationFile/779/neue-wettbewerbsordnung-rpw-2008.pdf Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008] wird in § 4 Abs (2) unter der Überschrift "Teilnahmehindernis" folgendes vorgeschrieben: ''"Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sein oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können."''
 
Andererseits bezieht sich die Kritik darauf, dass der Fachpreisrichter Michael Stößlein ein langjähriger Kollege von Wettbewerbsteilnehmer Hartmut Niederwöhrmeier in der Ohm Fachhochschule Nürnberg war. Zudem sind sie sowie die stellvertetende Fachpreisrichterin Brigitte Sesselmann und der Teilnehmer Peter Dürschinger über den BDA (Bund Deutscher Architekten) Kreisverband untereinander mutmaßlich gut bekannt und zum Teil dort Funktionsträger. In den dem Workshop zu Grunde liegenden [http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/32558/publicationFile/779/neue-wettbewerbsordnung-rpw-2008.pdf Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2008] wird in § 4 Abs (2) unter der Überschrift "Teilnahmehindernis" folgendes vorgeschrieben: ''"Ausgeschlossen von der Teilnahme an Wettbewerben sind Personen, die infolge ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes bevorzugt sein oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen können."''
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== Weiterer Fortgang ==
 
Nach der Präsentation der Entwürfe am 19. September 2012 im Bauausschuss und im Stadtmuseum stellte Stadtheimatpfleger Alexander Mayer in einer Bewertung fest, dass  
 
Nach der Präsentation der Entwürfe am 19. September 2012 im Bauausschuss und im Stadtmuseum stellte Stadtheimatpfleger Alexander Mayer in einer Bewertung fest, dass  
 
"''sich fast alle Befürchtungen im Zusammenhang mit der „Workshop-Konstellation“ erfüllt''" hätten und das Ergebnis "''wenig glanzvoll''" sei. Es sei "''bedenklich, wenn ein Wettbewerb für einen derart wichtigen Bereich in der Stadt kein überzeugendes Ergebnis erbringt''." Beide Preise seien zu überarbeiten, als gravierende Schwäche des 1. Preises sei der vorgesehene Ersatzbau für das Parkhotel zu nennen. Weiterhin berichtete Mayer, dass seinem Eindruck nach die überwiegende Zahl der Bürger die Ergebnisse des Wettbwerbs ablehne. Die Fürther Nachrichten bestätigten diesen Eindruck kurz darauf (22. September 2012) mit Hinblick auf Stellungnahmen auf ihrer Online-Ausgabe.<ref>Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-73.pdf (online)]; FN v. 22.09.2012: ''Massive Kritik an der Optik des Einkaufskomplexes.''  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/massive-kritik-an-der-optik-des-einkaufskomplexes-1.2376377 (online).]</ref>
 
"''sich fast alle Befürchtungen im Zusammenhang mit der „Workshop-Konstellation“ erfüllt''" hätten und das Ergebnis "''wenig glanzvoll''" sei. Es sei "''bedenklich, wenn ein Wettbewerb für einen derart wichtigen Bereich in der Stadt kein überzeugendes Ergebnis erbringt''." Beide Preise seien zu überarbeiten, als gravierende Schwäche des 1. Preises sei der vorgesehene Ersatzbau für das Parkhotel zu nennen. Weiterhin berichtete Mayer, dass seinem Eindruck nach die überwiegende Zahl der Bürger die Ergebnisse des Wettbwerbs ablehne. Die Fürther Nachrichten bestätigten diesen Eindruck kurz darauf (22. September 2012) mit Hinblick auf Stellungnahmen auf ihrer Online-Ausgabe.<ref>Rundbrief des Stadtheimatpflegers Nr. 73 vom 19.09.2012 [http://www.dr-alexander-mayer.de/downloads/positionen-rundbrief-73.pdf (online)]; FN v. 22.09.2012: ''Massive Kritik an der Optik des Einkaufskomplexes.''  [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/massive-kritik-an-der-optik-des-einkaufskomplexes-1.2376377 (online).]</ref>
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Im Rahmen seiner Demonstration "Für eine bunte und lebendige Kleeblattstadt" gab der Verein [[Wir sind Fürth]] am [[10. November]] [[2012]] seine Pläne bekannt, mit einem Bürgerbegehren für eine Einbeziehung der historischen Bausubstanz des Parkhotels und seines Festsaals - und damit dessen Erhalt - einzutreten.<ref>Wolfgang Händel: ''Park-Hotel: Kritiker wollen „die Notbremse ziehen“.'' http://www.nordbayern.de/region/fuerth/park-hotel-kritiker-wollen-die-notbremse-ziehen-1.2501429</ref> Am 24. Januar 2013 startete das Bürgerbegehren „Einkaufen in der Denkmalstadt“. Ziel des Bürgerbegehrens war der Erhalt und die Einbeziehung des Park-Hotels und seines Festsaals in den geplanten Einkaufsschwerpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße.<ref>[http://www.wir-sind-fuerth.de/2013/01/startschuss-fur-das-burgerbegehren-einkaufen-in-der-denkmalstadt/ Wir sind Fürth]</ref> Daraufhin sammelte ab 26. Januar 2013 eine später nicht mehr weiter in Erscheinung getretene Gruppe bis 8. März 2013 - ganz überwiegend auf einer Online Plattform - 3300 "Unterschriften" gegen dieses Bürgerbegehren und wurden hierfür von Oberbürgermeister Jung öffentlich belobigt.<ref>Wolfgang Händel: ''3300 Unterschriften für Fürths Neue Mitte''. In: Fürther Nachrichten vom 20.03.2013. [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/3300-unterschriften-fur-furths-neue-mitte-1.2765589 online abrufbar]; [https://www.openpetition.de/petition/online/unterschriftenliste-gegen-das-buergerbegehren-zum-erhalt-des-parkhotels Petiton auf Openpetition].</ref> Die Stadt Fürth stellte sich auf den Standpunkt, dass die Frage des Bürgerbegehrens nicht zulässig sei, was der Verein "Wir sind Fürth" jedoch nicht aktzeptierte.<ref>Wolfgang Händel: ''Initiatoren halten am Bürgerbegehren fest''. Fürther Nachrichten vom 20.02.2013. [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/initiatoren-halten-am-burgerbegehren-fest-1.2703676 online abrufbar]</ref> Mit dem Abriss des Parkhotels Mitte 2013 wurde das Bürgerbegehren eingestellt, für das bis Mitte Juli 3087 (reale) Unterschriften geleistet wurden (es waren keine Onlinezeichnugen möglich).<ref>Wir sind Fürth e.V.: ''Bürgerbegehren'' [http://www.wir-sind-fuerth.de/burgerbegehren/ (online)]</ref>
 
Im Rahmen seiner Demonstration "Für eine bunte und lebendige Kleeblattstadt" gab der Verein [[Wir sind Fürth]] am [[10. November]] [[2012]] seine Pläne bekannt, mit einem Bürgerbegehren für eine Einbeziehung der historischen Bausubstanz des Parkhotels und seines Festsaals - und damit dessen Erhalt - einzutreten.<ref>Wolfgang Händel: ''Park-Hotel: Kritiker wollen „die Notbremse ziehen“.'' http://www.nordbayern.de/region/fuerth/park-hotel-kritiker-wollen-die-notbremse-ziehen-1.2501429</ref> Am 24. Januar 2013 startete das Bürgerbegehren „Einkaufen in der Denkmalstadt“. Ziel des Bürgerbegehrens war der Erhalt und die Einbeziehung des Park-Hotels und seines Festsaals in den geplanten Einkaufsschwerpunkt Rudolf-Breitscheid-Straße.<ref>[http://www.wir-sind-fuerth.de/2013/01/startschuss-fur-das-burgerbegehren-einkaufen-in-der-denkmalstadt/ Wir sind Fürth]</ref> Daraufhin sammelte ab 26. Januar 2013 eine später nicht mehr weiter in Erscheinung getretene Gruppe bis 8. März 2013 - ganz überwiegend auf einer Online Plattform - 3300 "Unterschriften" gegen dieses Bürgerbegehren und wurden hierfür von Oberbürgermeister Jung öffentlich belobigt.<ref>Wolfgang Händel: ''3300 Unterschriften für Fürths Neue Mitte''. In: Fürther Nachrichten vom 20.03.2013. [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/3300-unterschriften-fur-furths-neue-mitte-1.2765589 online abrufbar]; [https://www.openpetition.de/petition/online/unterschriftenliste-gegen-das-buergerbegehren-zum-erhalt-des-parkhotels Petiton auf Openpetition].</ref> Die Stadt Fürth stellte sich auf den Standpunkt, dass die Frage des Bürgerbegehrens nicht zulässig sei, was der Verein "Wir sind Fürth" jedoch nicht aktzeptierte.<ref>Wolfgang Händel: ''Initiatoren halten am Bürgerbegehren fest''. Fürther Nachrichten vom 20.02.2013. [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/initiatoren-halten-am-burgerbegehren-fest-1.2703676 online abrufbar]</ref> Mit dem Abriss des Parkhotels Mitte 2013 wurde das Bürgerbegehren eingestellt, für das bis Mitte Juli 3087 (reale) Unterschriften geleistet wurden (es waren keine Onlinezeichnugen möglich).<ref>Wir sind Fürth e.V.: ''Bürgerbegehren'' [http://www.wir-sind-fuerth.de/burgerbegehren/ (online)]</ref>
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Im Bauauschuss vom 17. Juli 2013 wrude die Satzung zum entsprechenden Bebauungsplan 370a aufgstellt.<ref>TOP 2: Satzungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 370a "Neuer Einkaufsschwerpunkt an der Rudolf-Breitscheid-Straße" im Bauausschuss vom 17. Juli 2013 - [http://stadtrat.fuerth.de/bi/to0050.php?__ktonr=3005674 Satzungsbeschluss online]</ref>
    
==Literatur / Medien==
 
==Literatur / Medien==
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