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Die illegale Organisation um Grünbaum wurde im Frühjahr [[1934]] durch Ermittlungen der Gestapo aufgedeckt. Bei einem Mitglied der Gruppe in Nürnberg wurden im Arbeitsspind illegale Zeitschriften gefunden und die Verteilerkette bis nach Fürth verfolgt. Nach längeren Verhören und Untersuchungen gelang es der Polizei nahezu alle Mitglieder der Gruppe ausfindig zu machen. Es folgte eine Verhaftungswelle in Nürnberg, Fürth, Würzburg, Weißenburg, Wieden, Schwandorf, Amberg, Regensburg, Straubing, Landshut, München und in einigen weiteren Orten in der Oberpfalz und an der Grenze zur Tschechoslowakei. Dabei wurden über 150 Personen verhaftet und meist zu langen Haftstrafen verurteilt. Konrad Grünbaum, der bereits vorher schon zu drei Jahren Haft verurteilt war, entging trotz nachträglicher Aufdeckung seiner Funktion innerhalb der Organisation aus formaljuristischen Gründen einer erneuten Verurteilung. Nach der Verhaftung Konrad Grünbaums übernahm sein Bruder Leonhard Grünbaum seine Aufgaben in der noch bestehenden Organisation. Leonhard Grünbaum war Angestellter bei der Stadt Fürth und schrieb heimlich auf einer Schreibmaschine an seiner Dienststelle die Flugblätter und Informationen für den Widerstand.  
 
Die illegale Organisation um Grünbaum wurde im Frühjahr [[1934]] durch Ermittlungen der Gestapo aufgedeckt. Bei einem Mitglied der Gruppe in Nürnberg wurden im Arbeitsspind illegale Zeitschriften gefunden und die Verteilerkette bis nach Fürth verfolgt. Nach längeren Verhören und Untersuchungen gelang es der Polizei nahezu alle Mitglieder der Gruppe ausfindig zu machen. Es folgte eine Verhaftungswelle in Nürnberg, Fürth, Würzburg, Weißenburg, Wieden, Schwandorf, Amberg, Regensburg, Straubing, Landshut, München und in einigen weiteren Orten in der Oberpfalz und an der Grenze zur Tschechoslowakei. Dabei wurden über 150 Personen verhaftet und meist zu langen Haftstrafen verurteilt. Konrad Grünbaum, der bereits vorher schon zu drei Jahren Haft verurteilt war, entging trotz nachträglicher Aufdeckung seiner Funktion innerhalb der Organisation aus formaljuristischen Gründen einer erneuten Verurteilung. Nach der Verhaftung Konrad Grünbaums übernahm sein Bruder Leonhard Grünbaum seine Aufgaben in der noch bestehenden Organisation. Leonhard Grünbaum war Angestellter bei der Stadt Fürth und schrieb heimlich auf einer Schreibmaschine an seiner Dienststelle die Flugblätter und Informationen für den Widerstand.  
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Nach Absitzen der Gefängnisstrafe wurde Grünbaum ohne weitere Verhandlung am [[19. Dezember]] [[1936]] in Schutzhaft in Dachau genommen. Erst am [[5. Mai]] [[1939]] wurder Grünbaum aus der sog. Schutzhaft wieder entlassen<ref>Siegfried Imholz & Benario Infoladen: ''Gebt Ihnen einen Namen - Spurensuche in Fürth''; Begleitbroschüre zur Ausstellung 2014, Hrsg. Fürther Bündnis gegen Rechts, S. 10</ref>.  
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Nach Absitzen der Gefängnisstrafe wurde Grünbaum ohne weitere Verhandlung am [[19. Dezember]] [[1936]] in Schutzhaft in Dachau genommen. Erst am [[5. Mai]] [[1939]] wurde Grünbaum aus der sog. Schutzhaft wieder entlassen<ref>Siegfried Imholz & Benario Infoladen: ''Gebt Ihnen einen Namen - Spurensuche in Fürth''; Begleitbroschüre zur Ausstellung 2014, Hrsg. Fürther Bündnis gegen Rechts, S. 10</ref>.  
    
== Zeit nach 1945 ==
 
== Zeit nach 1945 ==
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