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'''[[Vorname::Kurt]] [[Nachname::Scherzer]]''' (geb. [[Geburtstag::12. Mai]] [[Geburtsjahr::1920]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::1. November]] [[Todesjahr::2006]] [[Todesort::Fürth|ebenda]]) war [[Beruf::Jurist]], [[Beruf::Stadtrat]] und von [[OB von::1964]] bis [[OB bis::1984]] [[Beruf::Oberbürgermeister]] der Stadt [[Fürth]]. Er war Mitglied der Partei [[Partei::FDP]].
 
'''[[Vorname::Kurt]] [[Nachname::Scherzer]]''' (geb. [[Geburtstag::12. Mai]] [[Geburtsjahr::1920]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todestag::1. November]] [[Todesjahr::2006]] [[Todesort::Fürth|ebenda]]) war [[Beruf::Jurist]], [[Beruf::Stadtrat]] und von [[OB von::1964]] bis [[OB bis::1984]] [[Beruf::Oberbürgermeister]] der Stadt [[Fürth]]. Er war Mitglied der Partei [[Partei::FDP]].
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Scherzer ist damit bislang der Fürther [[Bemerkung::Oberbürgermeister mit der längsten Amtszeit nach dem 2. Weltkrieg]] und mit über 95,3% ([[1972]]) auch mit dem zweitbesten Wahlergebnis.  
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Scherzer ist damit bislang der Fürther [[Bemerkung::Oberbürgermeister mit der längsten Amtszeit nach dem 2. Weltkrieg]] und mit über 95,3 % ([[1972]]) auch mit dem zweitbesten Wahlergebnis.  
    
==Leben==
 
==Leben==
 
Kurt Scherzer legte [[1940]] am heutigen [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] sein Abitur ab. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] studierte er nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in Erlangen und München Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft. [[1950]] trat er seinen Dienst bei der Stadt Fürth als Vertreter des Wohnungsreferenten an, [[1952]] wurde er als Stadtrechtsrat Leiter des Sozialreferats. Im August [[1953]] wurde er zum Wirtschaftsreferenten gewählt, wobei ihm zusätzlich noch das Rechtswesen und die Liegenschaften der Stadt unterstellt waren.
 
Kurt Scherzer legte [[1940]] am heutigen [[Heinrich-Schliemann-Gymnasium]] sein Abitur ab. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] studierte er nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft in Erlangen und München Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft. [[1950]] trat er seinen Dienst bei der Stadt Fürth als Vertreter des Wohnungsreferenten an, [[1952]] wurde er als Stadtrechtsrat Leiter des Sozialreferats. Im August [[1953]] wurde er zum Wirtschaftsreferenten gewählt, wobei ihm zusätzlich noch das Rechtswesen und die Liegenschaften der Stadt unterstellt waren.
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Bei der Wahl vom [[8. März]] [[Stadtrat von::1964]] trat Kurt Scherzer gegen den Oberbürgermeister-Kandidaten der [[SPD]] [[Heinrich Stranka]] an. Im Wahlkampf versuchte Scherzer hierbei mit einer Kampagne Kapital aus der Tatsache zu schlagen, dass Stranka im Gegensatz zu ihm kein gebürtiger Fürther war. Demnoch gewann Scherzer mit 51,7% zu 48,3% nur knapp. Bis zu seinem Tode [[Stadtrat bis::1984]] blieb [[Heinrich Stranka|Stranka]] dann unter Scherzer 2. [[Bürgermeister]].
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Bei der Wahl vom [[8. März]] [[Stadtrat von::1964]] trat Kurt Scherzer gegen den Oberbürgermeister-Kandidaten der [[SPD]] [[Heinrich Stranka]] an. Im Wahlkampf versuchte Scherzer hierbei mit einer Kampagne Kapital aus der Tatsache zu schlagen, dass Stranka im Gegensatz zu ihm kein gebürtiger Fürther war. Demnoch gewann Scherzer mit 51,7 % zu 48,3 % nur knapp. Bis zu seinem Tode [[Stadtrat bis::1984]] blieb [[Heinrich Stranka|Stranka]] dann unter Scherzer 2. [[Bürgermeister]].
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Bis heute prägen die Stadt eine Reihe von Entscheidungen positiv wie negativ, die in die Amtszeit Kurt Scherzers ([[Partei::FDP]]) fielen: Die Entscheidungen zum [[Main-Donau-Kanal]], die Eröffnung der [[Fußgängerzone]], der Bau der [[Stadthalle]], sowie der Erwerb des [[Schloss_Burgfarrnbach|Burgfarrnbacher Schlosses]] durch die Stadt. Auch umstrittene Projekte wie z.B. der Bau des [[City-Center|City-Centers]] mit Abriss des [[Geismann-Areal|Geismann-Areals]], der [[Königsplatz]]-Durchbruch, der [[U-Bahn|U-Bahnbau]] und die [[Gänsberg#"Flächensanierung"|Gänsberg-"Sanierung"]] wurden unter Scherzer durchgeführt. Insgesamt wurden in der Amtszeit von Kurt Scherzer als Oberbürgermeister rund 1,867 Mrd. Mark in die Stadtentwicklung investiert.  
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Bis heute prägen die Stadt eine Reihe von Entscheidungen positiv wie negativ, die in die Amtszeit Kurt Scherzers ([[Partei::FDP]]) fielen: Die Entscheidungen zum [[Main-Donau-Kanal]], die Eröffnung der [[Fußgängerzone]], der Bau der [[Stadthalle]], sowie der Erwerb des [[Schloss_Burgfarrnbach|Burgfarrnbacher Schlosses]] durch die Stadt. Auch umstrittene Projekte wie z. B. der Bau des [[City-Center|City-Centers]] mit Abriss des [[Geismann-Areal|Geismann-Areals]], der [[Königsplatz]]-Durchbruch, der [[U-Bahn|U-Bahnbau]] und die [[Gänsberg#"Flächensanierung"|Gänsberg-"Sanierung"]] wurden unter Scherzer durchgeführt. Insgesamt wurden in der Amtszeit von Kurt Scherzer als Oberbürgermeister rund 1,867 Mrd. Mark in die Stadtentwicklung investiert.  
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Scherzer nahm während seiner politisch aktiven Zeit Ämter im Bayerischen und im Deutschen Städtetag und bei der deutschen Sektion des Rates der Gemeinden Europas wahr. Außerdem war er Abgeordneter im Bezirkstag Mittelfrankens und Verwaltungsratsmitglied bei der Bundesanstalt für Arbeit.
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Scherzer nahm während seiner politisch aktiven Zeit Ämter im Bayerischen und im Deutschen Städtetag und bei der deutschen Sektion des Rates der Gemeinden Europas wahr. Außerdem war er Abgeordneter im Bezirkstag Mittelfranken und Verwaltungsratsmitglied bei der Bundesanstalt für Arbeit.
    
Scherzer war Gründungsmitglied der ''Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker'' (VLK).
 
Scherzer war Gründungsmitglied der ''Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker'' (VLK).
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== Turner ==
 
== Turner ==
Sportlich aktiv und engagiert war Scherzer als Turner beim [[TV Fürth 1860]] und später als überregionaler Funktionär: 12 Jahre war er Vorsitzender des Bayerischen Turnverbandes, schließlich dessen Ehrenvorsitzender. [[1970]] - [[1973]] war Scherzer Bundesvorsitzender des Deutschen Turner-Bundes, führt diesen zur Zeit der Olympischen Spiele in München.
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Sportlich aktiv und engagiert war Scherzer als Turner beim [[TV Fürth 1860]] und später als überregionaler Funktionär: 12 Jahre war er Vorsitzender des Bayerischen Turnverbandes, schließlich dessen Ehrenvorsitzender. [[1970]] - [[1973]] war Scherzer Bundesvorsitzender des Deutschen Turner-Bundes, führte diesen zur Zeit der Olympischen Spiele in München.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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* ''Scherzer, Kurt, Oberbürgermeister''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 315
 
* ''Scherzer, Kurt, Oberbürgermeister''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 315
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* Walter Popp; [[Erika Jahreis|Erika Jahreis]]: ''Herrn Oberbürgermeister Kurt Scherzer zum 60. Geburtstag''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S.25 - 29
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* Walter Popp; [[Erika Jahreis|Erika Jahreis]]: ''Herrn Oberbürgermeister Kurt Scherzer zum 60. Geburtstag''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S. 25 - 29
    
* ''[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Selbstverlag der Stadt Fürth, 1984
 
* ''[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Selbstverlag der Stadt Fürth, 1984
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|NACHFOLGER= [[Uwe Lichtenberg]]
 
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[[Kategorie:Bürgermeister]]
 
[[Kategorie:Bürgermeister]]
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