Michael Friedrich Lochner, Lochner von Hummelstein

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Michael Friedrich Lochner, Lochner von Hummelstein (geb. 28. Februar 1662 in Fürth; gest. 15.1 Okttober 1720 in Nürnberg) war der Sohn von Pfarrer Lochner und Arzt in Nürnberg.

Baader schreibt über M. F. Lochner:

Er wurde an den Gymnasien zu Nürnberg und Wismar gründlich vorbereitet, und kam schon 1678 auf die Universität Rostock, 1679 nach Kiel, und dann nach Altdorf, wo er Medizin studirte, und seine Diss. de faciei promontorio, odoratus organo (gedr. 4. Altd. 1682) vertheidigte. Hierauf gieng er nach Paris, wo er sich ein Jahr lang in der Anatomie, Chirurgie, und Entbindungskunst übte, uns dann auch in Leiden den Umgang und Unterricht berühmter Aerzte benützte. Gegen Ende des Jahres 1684 kam er nach Altdorf zurück, und vertheidigte Historiam medicam de Nymphomania als seine Inauguraldisputation (gedr. Altdorf 1685), machte sodann eine Reise nach Wien, Venedig und Padua, wo er überall Collegien, Spitäler, und Bibliotheken besuchte, wurde bei seiner abermahligen Zurückkunft zu Altdorf Doktor der Medizin, und zu Nürnberg Mitglied Collegii medici, und praktischer Arzt. Im Jahre 1686 wurde er Mitglied der Kaiserl. Akademie der Naturforscher, und 1711 derselben Direktor. Er verehelichte sich mit Anna Maria geb. Vierzigmann, und stand mit berühmten Aerzten in ganz Europa in Correspondenz. Ein Schatz von mancherlei Kenntnissen, ein unerschöpfliches Gedächtniß, und ein gar nie ermüdender Fleiß waren sein Eigenthum.[1]

Einzelnachweise

  1. Clemens Alois Baader: "A - P Lexikon verstorbener baierischer Schriftsteller des achtzehenten und neunzehenten Jahrhunderts", Augsburg, 1825, S. 171 f