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Erstmalig wurde der langjährige [[KPD]]-Funktionär und KJVD-Instruktuer Leonhardt im Juni [[1933]] verhaftet.<ref>Hartmut Mehringer: Bayern in der NS-Zeit, Band V - Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand. R. Oldenburg Verlag München Wien 1983, S. 180 ff.</ref> Durch den Gestapo-Spitzel "''Theo''" - mit bürgerlichem Namen "''Max Troll''"<ref>Anmerkung: Max Troll wurde 1902 in Niederbayern geboren und absolvierte in München eine Automechanikerlehre. Von 1925 bis 1931 war er als Bauarbeiter und Bademeister in München beschäftigt. Er war zunächst Anhänger der SPD und trat 1930 der KPD-nahen Revolutionären Gewerkschafts-Oppositon (RGO) bei, weswegen er vermutlich 1934 arbeitslos wurde. In dieser Zeit wohnte er in einem Obdachlosenheim, das überwiegend von kommunistischen Erwerbslosen bewohnt war. 1932 wird er aktenkundig, als er sich mit einem SA-Mann während der Reichstagswahlen im Juli 1932 anlegte. Irgendwann zwischen 1931/32 wird er Mitglied der KPD und der Roten Hilfe und übernimmt in München verschiedene Ämter innerhalb der Partei. Im März 1933 wird er in Schutzhaft genommen und als einer der ersten Gefangenen in das KZ Dachau verbracht. Hier wurde Troll offenbar von der politischen Polizei angeworben, denn nach der Entlassung im Mai 1933 entwickelte Troll geradezu "hektische Aktivitäten" im kommunistischen Untergrund. Im Frühjahr 1935 war er bis an die Spitze der KPD-Führung Südbayerns aufgestiegen und an nahezu allen Verhaftungen von Mitgliedern des kommunistischen Untergrunds in Südbayern beteiligt. Quelle: Hartmut Mehringer: Bayern in der NS-Zeit, Band V - Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand. R. Oldenburg Verlag München Wien 1983, S. 148 ff.</ref> - wurde Leonhardt verraten und am [[21. März]] [[1938]] am Oberlandesgericht München zu sechs Jahren "Zuchthaus" verurteilt.  
 
Erstmalig wurde der langjährige [[KPD]]-Funktionär und KJVD-Instruktuer Leonhardt im Juni [[1933]] verhaftet.<ref>Hartmut Mehringer: Bayern in der NS-Zeit, Band V - Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand. R. Oldenburg Verlag München Wien 1983, S. 180 ff.</ref> Durch den Gestapo-Spitzel "''Theo''" - mit bürgerlichem Namen "''Max Troll''"<ref>Anmerkung: Max Troll wurde 1902 in Niederbayern geboren und absolvierte in München eine Automechanikerlehre. Von 1925 bis 1931 war er als Bauarbeiter und Bademeister in München beschäftigt. Er war zunächst Anhänger der SPD und trat 1930 der KPD-nahen Revolutionären Gewerkschafts-Oppositon (RGO) bei, weswegen er vermutlich 1934 arbeitslos wurde. In dieser Zeit wohnte er in einem Obdachlosenheim, das überwiegend von kommunistischen Erwerbslosen bewohnt war. 1932 wird er aktenkundig, als er sich mit einem SA-Mann während der Reichstagswahlen im Juli 1932 anlegte. Irgendwann zwischen 1931/32 wird er Mitglied der KPD und der Roten Hilfe und übernimmt in München verschiedene Ämter innerhalb der Partei. Im März 1933 wird er in Schutzhaft genommen und als einer der ersten Gefangenen in das KZ Dachau verbracht. Hier wurde Troll offenbar von der politischen Polizei angeworben, denn nach der Entlassung im Mai 1933 entwickelte Troll geradezu "hektische Aktivitäten" im kommunistischen Untergrund. Im Frühjahr 1935 war er bis an die Spitze der KPD-Führung Südbayerns aufgestiegen und an nahezu allen Verhaftungen von Mitgliedern des kommunistischen Untergrunds in Südbayern beteiligt. Quelle: Hartmut Mehringer: Bayern in der NS-Zeit, Band V - Die Parteien KPD, SPD, BVP in Verfolgung und Widerstand. R. Oldenburg Verlag München Wien 1983, S. 148 ff.</ref> - wurde Leonhardt verraten und am [[21. März]] [[1938]] am Oberlandesgericht München zu sechs Jahren "Zuchthaus" verurteilt.  
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Vom Zuchthaus Amberg kam Leonhardt [[1942]] direkt in das KZ Dachau, wo ihm am [[29. April]] [[1945]] kurz vor Kriegsende mit 47 anderen Mitgefangenen die Flucht gelang. Er war, wie viele andere vor Kriegsende, auf einen der vielen Todesmärsche geschickt worden. Zwischen Kufstein und Innsbruck konnte er zu den vorrückenden [[US Army| US-Streitkräfte]]n flüchten.  
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Vom Zuchthaus Amberg kam Leonhardt [[1942]] direkt in das KZ Dachau, wo ihm am [[29. April]] [[1945]] kurz vor Kriegsende mit 47 anderen Mitgefangenen die Flucht gelang. Er war, wie viele andere vor Kriegsende, auf einen der vielen Todesmärsche geschickt worden. Zwischen Kufstein und Innsbruck konnte er zu den vorrückenden [[U.S. Army| US-Streitkräfte]]n flüchten.  
    
Kurz nach Kriegsende, vermutlich schon im Mai [[1945]], kam Arnodt Leonhardt wieder nach Fürth zurück.  
 
Kurz nach Kriegsende, vermutlich schon im Mai [[1945]], kam Arnodt Leonhardt wieder nach Fürth zurück.  
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