Diskussion:Bilderbücherfabrik Löwensohn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(ein ganz spannendes Dokument)
Zeile 30: Zeile 30:
  
 
Sollte als Gründer nicht Gerson genannt werden ? Oder hieß die Fa. da noch anders ? --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] 12:43, 15. Sep. 2011 (CEST)
 
Sollte als Gründer nicht Gerson genannt werden ? Oder hieß die Fa. da noch anders ? --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] 12:43, 15. Sep. 2011 (CEST)
 +
 +
==ein ganz spannendes Dokument==
 +
 +
es stammt von einem Nachfahren der Löwensohns, der eine komplette Familiengeschichte / Genealogie entwirft. [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/FR_FU_JU_loewensohn.pdf]
 +
 +
Er schreibt (Text auf französisch), daß die Löwensohns den Pestalozziverlag aufgekauft hätten, (es klingt für mich so, um einen "nichtjüdischen Namen" zu bekommen). Der Pestalozziverlag sei in den 20er Jahren (Inflation/Weltwirtschaftskrise?) in Schwierigkeiten gewesen und die Löwensohns hätten ihn 1929 aufgekauft. Damit sagt der Autor ja für mich eher das Gegenteil von dem, was in dem Lexikonartikel steht. Erst dann  kam  1936/37 nach Langlois (der Autor des Textes) der erzwungene Verkauf an May.
 +
Ich werde das Dokument noch weiter auswerten.
 +
--[[Benutzer:Cybrarian|cybrarian]] 15:08, 15. Sep. 2011 (CEST)

Version vom 15. September 2011, 15:08 Uhr

Namen

irgendwie blicke ich bei der Namensgebung nicht ganz durch ? Ab wann hieß der Betrieb Pestalozziverlag und wie lang ? May hat unter eigenem Namen weitergemacht (das lässt sich an alten Briefköpfen erkennen, scanne ich noch ein). Aber den Pestalozziverlag gabs doch noch länger..

Der Pestalozziverlag ist 1920 in Nürnberg gegründet worden, 1937 mußten die Löwensohns und der seit 1890 aufgenommene Teilhaber Rosenfelder den Betrieb verkaufen. Ich denke, das war eine "Arisierungsaktion". Irgendwann nach 1937 wurde der Löwensohn-Betrieb mit dem Pestalozziverlag vereinigt. Genaueres steht leider in dem von mir zitierten Lexikonartikel auch nicht drin. In dem Artikel steht noch, daß Robert, dessen Frau und Gustav Löwensohn in einem Vernichtungslager ums Leben kamen.


Emil Franke (gest. 1984) war seit den 30er Jahren der Verlagsleiter des Pestalozzi-Verlages. Dann wird der Artikel für mich auch etwas unklar, es heißt: (wörtliches Zitat)

Gemeinsam mit den Überlebenden der früheren Inhaber-Familien und der KAMAG führte er den Verlag 
nach 1946 zu neuer Blüte.

Wir wissen ja aus dem Artikel nur, daß Rosenfelder überlebt hat, wer sonst noch dabei war, weiß ich auch nicht. Es hört sich ja irgendwie an, wie wenn der arisierte Verlag nach 1945 restituiert worden wäre.

1972 erfolge dann der Umzug nach Erlangen. Der Pestalozziverlag hat dann einige andere Verlage aufgekauft, bis er schließlich selbst 1998 von der Mediengruppe Egmont übernommen wurde. Das Lexikon hat einen Stand von 1999, die letzte Übernahme habe ich im Internet recherchiert. Aktuell scheint es keinen Pestalozziverlag mehr zu geben (im VLB sind gerade mal noch 3 Titel gelistet (das ist sicher ein Relikt)). Ich kann nur sagen, daß es den Verlag 1998/99 noch unter diesem Namen gegeben haben muß, denn sonst wäre das ja in dem Lexikonartikel vermerkt. Soweit das, was ich weiß resp. gelesen habe.

Es gibt noch zwei Veröffentlichungen zur Verlagsgeschichte:

  • 150 Jahre Pestalozziverlag, Erlangen 1994
  • Kiesel, H., Börsenblatt 165.1998, Nr. 12, S. 11 - 13

(liegen mir beide nicht vor) --cybrarian 09:58, 15. Sep. 2011 (CEST)

Quellen

Der Link funktioniert nicht. --Doc Bendit 08:43, 15. Sep. 2011 (CEST)

Leitung

Sollte als Gründer nicht Gerson genannt werden ? Oder hieß die Fa. da noch anders ? --Doc Bendit 12:43, 15. Sep. 2011 (CEST)

ein ganz spannendes Dokument

es stammt von einem Nachfahren der Löwensohns, der eine komplette Familiengeschichte / Genealogie entwirft. [1]

Er schreibt (Text auf französisch), daß die Löwensohns den Pestalozziverlag aufgekauft hätten, (es klingt für mich so, um einen "nichtjüdischen Namen" zu bekommen). Der Pestalozziverlag sei in den 20er Jahren (Inflation/Weltwirtschaftskrise?) in Schwierigkeiten gewesen und die Löwensohns hätten ihn 1929 aufgekauft. Damit sagt der Autor ja für mich eher das Gegenteil von dem, was in dem Lexikonartikel steht. Erst dann kam 1936/37 nach Langlois (der Autor des Textes) der erzwungene Verkauf an May. Ich werde das Dokument noch weiter auswerten. --cybrarian 15:08, 15. Sep. 2011 (CEST)