Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
452 Bytes hinzugefügt ,  18:46, 11. Apr. 2017
Zeile 19: Zeile 19:  
[[Datei:AK Fischhäusla jpg.jpg|thumb|right|Innenaufnahmen]]
 
[[Datei:AK Fischhäusla jpg.jpg|thumb|right|Innenaufnahmen]]
 
[[Datei:Foerstermühle Fischhäusla.jpg|thumb|right|Das Fischhäusla vor der [[Foerstermühle]] um [[1940]]]]
 
[[Datei:Foerstermühle Fischhäusla.jpg|thumb|right|Das Fischhäusla vor der [[Foerstermühle]] um [[1940]]]]
Vor dem Jahr [[1706]] war das Grundstück lediglich mit Weidenbäumen bepflanzt und wurde gerne von Anglern genutzt. Urkundlich wird das Gebäude an der [[Würzburger Straße]] 1 erstmals [[1723]] im Salbuch der Stadt Fürth auf Seite 355 wie folgt erwähnt:  
+
Zu der Frage, wann an dieser Stelle das erste Gebäude gebaut wurde, gibt es unterschiedliche Angaben:
    +
* Der [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Chronist Fronmüller]] schreibt in seiner Chronik, dass es hier bereits vor Jahrhunderten erste Badevorrichtungen gab:
 +
:''"[[1578]]: Das Bad wurde fortwährend mit Sorgfalt gepflegt; es befand sich im jetzigen Dengler'schen Hause, Frankfurter Landstraße Nr. 1, an der untern Brücke, die deshalb auch damals die Badbrücke hieß. Bei dem Wiederaufbau dieses Hauses im Jahre [[1864]] fand man noch die Spuren der alten Badvorrichtungen."'' Er führt als Beleg die ''"Fürther Reponierte Akten (Rathhaus)"'' an.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 50</ref>
 +
 +
* Dem widerspricht [[Gottlieb Wunschel|Wunschel]] in seiner Häuserchronik:
 +
:Urkundlich wird das Gebäude an der [[Würzburger Straße]] 1 erstmals [[1723]] im Salbuch der Stadt Fürth auf Seite 355 wie folgt erwähnt:
 
:''"1723 hat im Besitz und zu rechten Zinßlehen empfangen der Mezgermeister Georg PUCHNER. Ein zweygädig kleines Häußlein, worunter eine Waschhütten ligt außen linckher Hand der Badtbückh vor der Meßelhäußer Seeg Mühl und Walckh, auff neuen Grundt erbaut, gelegen."''<ref>Wunschel-Hauschronik, Das Fischhäusla, Stadtarchiv Fürth</ref>
 
:''"1723 hat im Besitz und zu rechten Zinßlehen empfangen der Mezgermeister Georg PUCHNER. Ein zweygädig kleines Häußlein, worunter eine Waschhütten ligt außen linckher Hand der Badtbückh vor der Meßelhäußer Seeg Mühl und Walckh, auff neuen Grundt erbaut, gelegen."''<ref>Wunschel-Hauschronik, Das Fischhäusla, Stadtarchiv Fürth</ref>
   −
Damit widerspricht [[Gottlieb Wunschel|Wunschel]] dem [[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller|Chronisten Fronmüller]], der in der in seiner Chronik die These aufstellt, das es hier bereits erste Badevorrichtungen gab.
+
* Ab [[1703]] wurde in unmittelbarer Nachbarschaft die [[Foerstermühle]] gebaut.  
 
+
* [[1864]] wurde das Gebäude umgebaut und wie folgt beschrieben:  
Ab [[1703]] wurde in unmittelbarer Nachbarschaft die [[Foerstermühle]] gebaut. [[1864]] wurde das Gebäude umgebaut und wie folgt beschrieben:  
      
:''"Zweygädiges Wohnhaus an der unteren Brücke mit der Wirtschafts- und Branntweingerechtigkeit beim Frankfurter Schlag an der unteren Brücke.''"<ref>Wunschel-Hauschronik, Das Fischhäusla, Stadtarchiv Fürth</ref>
 
:''"Zweygädiges Wohnhaus an der unteren Brücke mit der Wirtschafts- und Branntweingerechtigkeit beim Frankfurter Schlag an der unteren Brücke.''"<ref>Wunschel-Hauschronik, Das Fischhäusla, Stadtarchiv Fürth</ref>
Zeile 49: Zeile 53:  
Ab 1960 war das Fischhäusla zunächst geschlossen. Erst [[1966]] fand sich ein neuer Pächter, der die Gaststätte nach dem Leestand übernahm. Felix Hempel, der neue Pächter, hoffte der verwaiste Anwesen durch die Anbindung der neuen Nordspange (siehe [[Schächterle Plan]]) wieder zur neuen Blüte zu bringen. Dazu lies er das Innere neu herrichten und die Holzverschalung im Gastraum von alten Lackschichten befreien. Die Tischdecken wurden in Rot gehalten und der Gastraum bot Platz für 90 Gäste, die im Sommer Fisch bekamen, im Winter Wild.  
 
Ab 1960 war das Fischhäusla zunächst geschlossen. Erst [[1966]] fand sich ein neuer Pächter, der die Gaststätte nach dem Leestand übernahm. Felix Hempel, der neue Pächter, hoffte der verwaiste Anwesen durch die Anbindung der neuen Nordspange (siehe [[Schächterle Plan]]) wieder zur neuen Blüte zu bringen. Dazu lies er das Innere neu herrichten und die Holzverschalung im Gastraum von alten Lackschichten befreien. Die Tischdecken wurden in Rot gehalten und der Gastraum bot Platz für 90 Gäste, die im Sommer Fisch bekamen, im Winter Wild.  
   −
In den 1980er und 1990er Jahren war ein Griechisches Lokal im Fischhäusla bevor der letzte Pächter das Fischhäusla unter den Namen "Wassermann" führte.  
+
In den 1980er und 1990er Jahren war ein Griechisches Lokal im Fischhäusla bevor der letzte Pächter das Fischhäusla unter den Namen "Wassermann" führte.
    
== Abriss ==
 
== Abriss ==

Navigationsmenü