Fleischmann & Bloedel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
Zeile 13: Zeile 13:
 
Der deutsche Bereich wurde nach dem Tod der Firmengründer [[1905]] durch den Fürther Kaufmann [[Josef Berlin|Joseph Berlin]] übernommen. Er weitete das Portfolio auf die Herstellung von Plüschfiguren aller Art aus, z.B. unter dem Markennamen ''Michu''. Es gab sogar eine kleine Serie Teddybären made in Fürth.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 126-127</ref>  
 
Der deutsche Bereich wurde nach dem Tod der Firmengründer [[1905]] durch den Fürther Kaufmann [[Josef Berlin|Joseph Berlin]] übernommen. Er weitete das Portfolio auf die Herstellung von Plüschfiguren aller Art aus, z.B. unter dem Markennamen ''Michu''. Es gab sogar eine kleine Serie Teddybären made in Fürth.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 126-127</ref>  
  
Während des Ersten Weltkrieges wurden auch Soldatenfiguren aus einer Lineol- oder Elastolin-ähnlichen Masse gefertigt. [[1909]] ließ Joseph Berlin den Neubau an der Ecke [[Kurgartenstraße 1; Nürnberger Straße 129|Kurgartenstraße - Nürnberger Straße]] errichten. Noch heute finden sich an beiden Seiten der Einfahrt an der Nürnberger Straße 129 die Reliefs von mit Puppen spielenden Kindern. [[1923]] wurde ein Erweiterungsbau an der [[Kurgartenstraße]] angefügt. In den folgenden Jahren geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten. So musste die Firma [[1926]] Konkurs anmelden und wurde geschlossen.<ref>"Fleischmann & Bloedel" bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischmann_%26_Bloedel Wikipedia]</ref> Eine Nürnberger Zweigniederlassung existierte noch als reine Handeslsgesellschaft bis in die 1950er Jahre.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 127</ref>
+
Während des Ersten Weltkrieges wurden auch Soldatenfiguren aus einer Lineol- oder Elastolin-ähnlichen Masse gefertigt. [[1909]] ließ Joseph Berlin den Neubau an der Ecke [[Kurgartenstraße 1; Nürnberger Straße 129|Kurgartenstraße - Nürnberger Straße]] errichten. Noch heute finden sich an beiden Seiten der Einfahrt an der Nürnberger Straße 129 die Reliefs von mit Puppen spielenden Kindern. [[1923]] wurde ein Erweiterungsbau an der [[Kurgartenstraße]] angefügt. In den folgenden Jahren geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten. So musste die Firma [[1926]] Konkurs anmelden und wurde geschlossen.<ref>"Fleischmann & Bloedel" bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischmann_%26_Bloedel Wikipedia]</ref> Josef Berlin verstarb im Folgejahr. Der Firmensitz wurde aus der Konkursmasse an Kleefeld & Co verkauft. Eine Nürnberger Zweigniederlassung existierte noch als reine Handeslsgesellschaft bis in die 1950er Jahre.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 127</ref>
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 11. März 2024, 15:13 Uhr

Die Spielzeugfirma Fleischmann & Bloedel wurde am 19. Februar 1873 durch Salomon Fleischmann und Jean Bloedel als Manufakturenwaren-Geschäft-Geschäft engros gegründet. Die auf Puppenherstellung spezialisierte Firma expandierte rasch und es wurden weitere Niederlassungen, u. a. eine sehr erfolgreiche in Paris gegründet. Unter der Marke Eden Bebe wurden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges hochwertige Porzellankopf-Puppen vor allem für den französischen Markt hergestellt. Der ursprüngliche Sitz der Firma befand sich in der Goethestraße 9 in einem Fabrikgebäude im Hinterhof.

Der deutsche Bereich wurde nach dem Tod der Firmengründer 1905 durch den Fürther Kaufmann Joseph Berlin übernommen. Er weitete das Portfolio auf die Herstellung von Plüschfiguren aller Art aus, z.B. unter dem Markennamen Michu. Es gab sogar eine kleine Serie Teddybären made in Fürth.[1]

Während des Ersten Weltkrieges wurden auch Soldatenfiguren aus einer Lineol- oder Elastolin-ähnlichen Masse gefertigt. 1909 ließ Joseph Berlin den Neubau an der Ecke Kurgartenstraße - Nürnberger Straße errichten. Noch heute finden sich an beiden Seiten der Einfahrt an der Nürnberger Straße 129 die Reliefs von mit Puppen spielenden Kindern. 1923 wurde ein Erweiterungsbau an der Kurgartenstraße angefügt. In den folgenden Jahren geriet die Firma in wirtschaftliche Schwierigkeiten. So musste die Firma 1926 Konkurs anmelden und wurde geschlossen.[2] Josef Berlin verstarb im Folgejahr. Der Firmensitz wurde aus der Konkursmasse an Kleefeld & Co verkauft. Eine Nürnberger Zweigniederlassung existierte noch als reine Handeslsgesellschaft bis in die 1950er Jahre.[3]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • "La Naissance des Poupées" online

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Karl Arnold: Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 126-127
  2. "Fleischmann & Bloedel" bei Wikipedia
  3. Karl Arnold: Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 127

Bilder[Bearbeiten]