Krautheimer-Krippe: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Krautheimer-Krippe''', war eine Säuglingskrippe, gestiftet von der Familie [[Krautheimer]].
  
[[Nathan Krautheimer]] verfügte in seinem Testament die Schaffung einer Säuglingskrippe.
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[[Nathan Krautheimer]] verfügte in seinem Testament 60.000 Mark für einen sozialen Zweck, seine Frau Martha entschied sich für die Schaffung einer Säuglingskrippe.
 
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Heute ist in der Krautheimer Krippe ein Außenstelle des [[Jüdisches Museum| Jüdischen Museum Franken]] untergebracht.
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Entworfen wurde der Bau vom Architekten Josef Zizler. Als Standort wurde gezielt die Nähe zum [[Nathanstift]] gesucht, 1919 wird sogar ein überdachter Übergang dazu errichtet (heute nicht mehr vorhanden), dieser diente als Versorgungsgang, als auch um die Säuglinge geschützt der frischen Luft aussetzen zu können. Ab 1935 Bestrebungen, den Namen der jüdischen Stiferfamilie zu tilgen ("Johanniskrippe") ; spätestens ab 1938 Umbenennung in "Kleinkinderheim und Säuglingsheim"; am 26. Mai 1945 wieder Umbennung auf den ursprünglichen Namen.
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* Gemeinhardt, Horst: Die Stifterfamilie Krautheimer und ihr "Werk", die Krautheimerkrippe in der Maistraße, in: [[Kleeblatt und Davidstern (Buch)]] / Hrsg.: Werner J. Heymann. - Emskirchen, 1990. - S. 214 - 229  
 
* Gemeinhardt, Horst: Die Stifterfamilie Krautheimer und ihr "Werk", die Krautheimerkrippe in der Maistraße, in: [[Kleeblatt und Davidstern (Buch)]] / Hrsg.: Werner J. Heymann. - Emskirchen, 1990. - S. 214 - 229  
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* Gemeinhardt, Horst: Abenteuer Krautheimerkrippe, in: Jahresbericht des Helene-Lange-Gymnasiums, 1988/89, S. 16 - 27
  
 
[[Kategorie: Institutionen und Gebäude]]
 
[[Kategorie: Institutionen und Gebäude]]

Version vom 16. Februar 2011, 10:30 Uhr

Krautheimer Krippe von Norden aus gesehen.

Die Krautheimer-Krippe, war eine Säuglingskrippe, gestiftet von der Familie Krautheimer.

Nathan Krautheimer verfügte in seinem Testament 60.000 Mark für einen sozialen Zweck, seine Frau Martha entschied sich für die Schaffung einer Säuglingskrippe. Sie liegt neben dem ehemaligen Nathanstift, das Gebäude gehört heute zum Schulzentrum an der Tannenstraße.

Entworfen wurde der Bau vom Architekten Josef Zizler. Als Standort wurde gezielt die Nähe zum Nathanstift gesucht, 1919 wird sogar ein überdachter Übergang dazu errichtet (heute nicht mehr vorhanden), dieser diente als Versorgungsgang, als auch um die Säuglinge geschützt der frischen Luft aussetzen zu können. Ab 1935 Bestrebungen, den Namen der jüdischen Stiferfamilie zu tilgen ("Johanniskrippe") ; spätestens ab 1938 Umbenennung in "Kleinkinderheim und Säuglingsheim"; am 26. Mai 1945 wieder Umbennung auf den ursprünglichen Namen.

Schließung als Kinderkrippe zum 31.12.1966. Danach verschiedene Nutzungen durch die benachbarten Schulen. Heute ist in der Krautheimer-Krippe ein Außenstelle des Jüdischen Museum Franken untergebracht.

Querverweise

Literatur

  • Gemeinhardt, Horst: Die Stifterfamilie Krautheimer und ihr "Werk", die Krautheimerkrippe in der Maistraße, in: Kleeblatt und Davidstern (Buch) / Hrsg.: Werner J. Heymann. - Emskirchen, 1990. - S. 214 - 229
  • Gemeinhardt, Horst: Abenteuer Krautheimerkrippe, in: Jahresbericht des Helene-Lange-Gymnasiums, 1988/89, S. 16 - 27