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Ausgeführt wird von Heilmann, dass schon der Heimatschriftsteller Wüstendörfer und der Stadtchronist G. Paul Rieß über das Gebäude mit dem „Anblick einer riesigen Kaserne“ schrieben, das man als „Unikum in der Geschichte der Fürther wie überhaupt fränkischen und deutschen Wohnungskultur“ bezeichnen kann.
 
Ausgeführt wird von Heilmann, dass schon der Heimatschriftsteller Wüstendörfer und der Stadtchronist G. Paul Rieß über das Gebäude mit dem „Anblick einer riesigen Kaserne“ schrieben, das man als „Unikum in der Geschichte der Fürther wie überhaupt fränkischen und deutschen Wohnungskultur“ bezeichnen kann.
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[[Paul Rieß|Rieß]] fertigte auch ein Modell des „Langen Hauses“. Davon machte [[Fritz Wolkenstörfer|Wolkenstörfer]] [[1936]] eine Aufnahme und Heilmann erläuterte: Man erkennt deutlich die Bau-Struktur des Hauses: Langbau mit Front nach dem Pegnitzabhang, drei Nebenflügel, die den inneren Hof mit dem Brunnen umschließen. Der eine Flügel hat seine Front nach der Gustavstraße zu. Der äußere Hof liegt zwischen dieser Straße und dem Langbau. Werkstätten befinden sich darin. Hier hat die Front des Langhauses 42 Meter Länge, die Gesamtfront dieses Baues nach der Pegnitz zu aber 70 Meter Länge. Die Westfront des äußeren Seitenflügels misst 25 Meter. An der Westfront sieht man (den Garten entlang) die Seilerbahn des im Hause wohnenden Seilermeisters. Also auch dieses Handwerk war hier vertreten. Das ganze Gebäude hatte Erdgeschoss, Obergeschoss und Anbauten.
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[[Paul Rieß|Rieß]] fertigte auch ein Modell des „Langen Hauses“. Davon machte [[Fritz Wolkenstörfer|Wolkenstörfer]] [[1936]] eine Aufnahme und Heilmann erläuterte: Man erkennt deutlich die Bau-Struktur des Hauses: Langbau mit Front nach dem Pegnitzabhang, drei Nebenflügel, die den inneren Hof mit dem Brunnen umschließen. Der eine Flügel hat seine Front nach der Gustavstraße zu. Der äußere Hof liegt zwischen dieser Straße und dem Langbau. Werkstätten befinden sich darin. Hier hat die Front des Langhauses 42 Meter Länge, die Gesamtfront dieses Baues nach der Pegnitz zu aber 70 Meter Länge. Die Westfront des äußeren Seitenflügels misst 25 Meter. An der Westfront sieht man (den Garten entlang) die Seilerbahn des im Hause wohnenden Seilermeisters. Also auch dieses [[Handwerk in Fürth|Handwerk]] war hier vertreten. Das ganze Gebäude hatte Erdgeschoss, Obergeschoss und Anbauten.
    
In der '''[[Fronmüllerchronik|Fronmüller-Chronik]]''' zum Berichtsjahr [[1885]] wird beschrieben, dass das Lange Haus in der [[Gustavstraße]] verkauft wurde. Besitzer waren nun [[Georg Kißkalt|Johann Georg Kißkalt]] junior und Konsorten. Baumeister Kißkalt wohnte in der [[Schwabacher Straße 133]]. Das Lange Haus sollte einer größeren Anzahl moderner Bauten Platz machen. Im Frühjahr [[1886]] geschah der Abbruch des größten Wohnobjekts in Fürth. An seiner Stelle entstanden Neubauten.
 
In der '''[[Fronmüllerchronik|Fronmüller-Chronik]]''' zum Berichtsjahr [[1885]] wird beschrieben, dass das Lange Haus in der [[Gustavstraße]] verkauft wurde. Besitzer waren nun [[Georg Kißkalt|Johann Georg Kißkalt]] junior und Konsorten. Baumeister Kißkalt wohnte in der [[Schwabacher Straße 133]]. Das Lange Haus sollte einer größeren Anzahl moderner Bauten Platz machen. Im Frühjahr [[1886]] geschah der Abbruch des größten Wohnobjekts in Fürth. An seiner Stelle entstanden Neubauten.
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* [[1807]]: "In der Bauerngaße/Langes Haus" Haus-Nr. 141 a; Besitzer: Zwinger, Pet. Conr. (Siegellackfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* [[1807]]: "In der Bauerngaße/Langes Haus" Haus-Nr. 141 a; Besitzer: Zwinger, Pet. Conr. (Siegellackfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1807]]</ref>
 
* [[1819]]: "In der Bauern-Straße" Haus-Nr. 141 a; Besitzer: Rößlein, Friedrich (Kreiß- und Stadtger.-kanzlist) und Zwinger, Peter Konrad (Spiegelfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
 
* [[1819]]: "In der Bauern-Straße" Haus-Nr. 141 a; Besitzer: Rößlein, Friedrich (Kreiß- und Stadtger.-kanzlist) und Zwinger, Peter Konrad (Spiegelfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1819]]</ref>
* [[1836]]: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk); Besitzer: Dietrich J. G. (Lederhändler) und Zwinger Peter Conr. (Spiegelfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
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* [[1836]]: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk); Besitzer: Dietrich J. G. (Lederhändler) und [[Peter Konrad Zwinger|Zwinger Peter Conr.]] (Spiegelfabrikant)<ref>[[Adressbuch von 1836]]</ref>
 
* [[1846]]: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk); Besitzer: Dietrich, M. Barb. (Lederhändlers-Gattin), Gruber, Magd. Regina (Quartiermeisters-Gattin) und Gängenbach, Emilie Charlotte (Drechslermeisters-Frau)<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
 
* [[1846]]: "Gustavstraße" Nr. 130 (II. Stadtbezirk); Besitzer: Dietrich, M. Barb. (Lederhändlers-Gattin), Gruber, Magd. Regina (Quartiermeisters-Gattin) und Gängenbach, Emilie Charlotte (Drechslermeisters-Frau)<ref>[[Adressbuch von 1846]]</ref>
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Im Adressbuch von [[1859]] sind folgende Handwerker als Bewohner aufgelistet:
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Im Adressbuch von [[1859]] sind folgende [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]er als Bewohner aufgelistet:
 
* Barbeck, Johann Michael – Porzellanmaler und Strohhutmanufaktur
 
* Barbeck, Johann Michael – Porzellanmaler und Strohhutmanufaktur
 
* Bernauer, Nikolaus – Schreinermeister und Spiegelmacher
 
* Bernauer, Nikolaus – Schreinermeister und Spiegelmacher
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* Langes Haus auf historischer Karte, siehe [https://v.bayern.de/56BTz BayernAtlas]
 
* Langes Haus auf historischer Karte, siehe [https://v.bayern.de/56BTz BayernAtlas]
 
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==Einzelnachweise==
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==Bilder==
 
==Bilder==
 
{{Bilder dieses Gebäudes}}
 
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==Einzelnachweise==
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