Leopold von Gründlach, auch Leupold von Grindlach oder Lupold von Grindelach ist der erste nachweisbare Stelleninhaber von St. Michael. Papst Alexander IV. bestätigte ihn am 11. November 1258 den gleichzeitigen Besitz der Pfarreien von Fürth und von St. Lorenz in Nürnberg. [1]
Er selbst lebte wohl als Kanoniker in Bamberg und ließ sich vor Ort von einem Kaplan vertreten [2]. Die Verwaltung des Pfarrei in Fürth wurde in seiner Zeit Nürnberger Patriziern in Pacht übertragen. So ist beispielsweise belegt, dass am 6.November 1259 den Verwaltern Arnold Holzschuher und Wendelstein bei der Pacht des Amtes Fürth ein Nachlass in Getreide, Schweinen und Geld gestattet wurde. [3] Auch Burggrafen von Nürnberg übten das Recht eines Schirmvogtes über das Amt Fürth aus. Der Burggraf Konrad III. schenkte 1303 dem Dompropst Johann von Moschel und seinem Kapitel einen Anteil an Fürths Vogteirecht. [4] In der Schenkungsurkunde wird der Ort Fürth ein "Hofmarkt" genannt.

Leopold von Gründlach wurde 1285 zum Dompropst in Bamberg berufen und am 9. November 1296 einstimmig sogar zum Bischof von Bamberg gewählt. [5] Er starb am 22. August 1304. [6]

Literatur

Einzelnachweise

  1. In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 433. - Online-Digitalisat der Universität Göttingen
  2. Fronmüllerchronik, 1887, Seite 13
  3. In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda
  4. In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste... Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. ebenda
  5. Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; Seite 166 - - online verfügbar
  6. Friedrich Wachter: General-Personal-Schematismus der Erzdiözese Bamberg 1007 - 1907; Bamberg 1908; ebenda