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Ergänzt wurde die Bekämpfung der Tuberkulose in der Bevölkerung ab [[1906]] mit der Schaffung eines "''Stadtarztes im Hauptamt, der neben seiner Tätigkeit als Schul- und Armenarzt die Stadt in allen ärztlichen und hygienischen Fragen''" beriet.<ref>* Quelle: E. Krentz: Öffentliche und private Wohlfahrtseinrichtungen allgemeiner Art in der Stadt Fürth, Erlangen, 1915, S. 19 f.</ref> Damit war [[Fürth]] eine der ersten Städte im Deutschen Reich, die eine Stelle für diesen Zweck schuf. Ab [[1909]] ergänzte die Stadt - auf Beschluss des Stadtrates - das Angebot zur Eindämmung der Tuberkulose, in dem es die Fürsorgestelle für Lungenkranke in der [[Blumenstraße]] 22 unter der Leitung des Stadtarztes errichtete.  
 
Ergänzt wurde die Bekämpfung der Tuberkulose in der Bevölkerung ab [[1906]] mit der Schaffung eines "''Stadtarztes im Hauptamt, der neben seiner Tätigkeit als Schul- und Armenarzt die Stadt in allen ärztlichen und hygienischen Fragen''" beriet.<ref>* Quelle: E. Krentz: Öffentliche und private Wohlfahrtseinrichtungen allgemeiner Art in der Stadt Fürth, Erlangen, 1915, S. 19 f.</ref> Damit war [[Fürth]] eine der ersten Städte im Deutschen Reich, die eine Stelle für diesen Zweck schuf. Ab [[1909]] ergänzte die Stadt - auf Beschluss des Stadtrates - das Angebot zur Eindämmung der Tuberkulose, in dem es die Fürsorgestelle für Lungenkranke in der [[Blumenstraße]] 22 unter der Leitung des Stadtarztes errichtete.  
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== Bau des Waldkrankenhaues ab 1901 ==
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== Bau des Waldkrankenhauses ab 1901 ==
 
Für den Bau wurde eine Studienkommission des Gemeindekollegiums gegründet, die daraufhin die meisten der damals bestehenden Volksheilstätten besichtigte, um wertvolle Erfahrungen für den Bau einer neuen Heilstätte sammeln zu können. Der zunächst angedachte Bauplatz war bei Erlangen am Hetzleser Berg. Die Verhandlungen für das Grundstück scheiterten jedoch, so dass in der Folge das heutige Gelände im Stadtwald als geeignet ausgewählt wurde. Durch eine Auflage des Darlehensgebers (Versicherungsanstalt Mittelfranken) wurde vereinbart, dass das Waldkrankenhaus im Stadtwald nur für lungenerkrankte Frauen aus den drei Städten [[Nürnberg]], Erlangen und [[Fürth]] zur Verfügung steht, während die Heilstätte in Engelthal für die männliche Bevölkerung der drei Städte genutzt wird.  
 
Für den Bau wurde eine Studienkommission des Gemeindekollegiums gegründet, die daraufhin die meisten der damals bestehenden Volksheilstätten besichtigte, um wertvolle Erfahrungen für den Bau einer neuen Heilstätte sammeln zu können. Der zunächst angedachte Bauplatz war bei Erlangen am Hetzleser Berg. Die Verhandlungen für das Grundstück scheiterten jedoch, so dass in der Folge das heutige Gelände im Stadtwald als geeignet ausgewählt wurde. Durch eine Auflage des Darlehensgebers (Versicherungsanstalt Mittelfranken) wurde vereinbart, dass das Waldkrankenhaus im Stadtwald nur für lungenerkrankte Frauen aus den drei Städten [[Nürnberg]], Erlangen und [[Fürth]] zur Verfügung steht, während die Heilstätte in Engelthal für die männliche Bevölkerung der drei Städte genutzt wird.  
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Am [[25. November]] [[1903]] wurde die Heilstätte nach 1 1/2-jähriger Bauzeit mit 50 Betten in Betrieb genommen, wobei der inzwischen neu gewählte [[Bürgermeister]] [[Theodor Kutzer]] voller Stolz mitteilte, dass die neue Heilstätte die zweite sowohl im Königreich Bayern als auch im übrigen Reichsgebiet ist, die von einer Stadtgemeinde zur Bekämpfung der Tuberkulose errichtet wurde.<ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Kurzgefaßte Chronik der Lungenheilstätte Fürth, Autor (vermutlich): Dr. Anton Kaltenhäuser Dez. 1957, S. 1</ref> Der Baumeister war Ingenieur Mercke, der für die Pläne des Waldkrankenhauses auf der Weltausstellung [[1904]] in St. Louis, Missouri (USA) einen großen Preis bekam und diese auf Ansuchen dem kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin zur Verfügung gestellt wurden.  
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Am [[25. November]] [[1903]] wurde die Heilstätte nach 1 1/2-jähriger Bauzeit mit 50 Betten in Betrieb genommen, wobei der inzwischen neu gewählte [[Bürgermeister]] [[Theodor Kutzer]] voller Stolz mitteilte, dass die neue Heilstätte die zweite sowohl im Königreich Bayern als auch im übrigen Reichsgebiet ist, die von einer Stadtgemeinde zur Bekämpfung der Tuberkulose errichtet wurde.<ref>* Quelle: Ordner 1: Waldkrankenhaus, Klinikum Fürth, Kurzgefaßte Chronik der Lungenheilstätte Fürth, Autor (vermutlich): Dr. Anton Kaltenhäuser Dez. 1957, S. 1</ref> Der Baumeister war Ingenieur Mercke, der für die Pläne des Waldkrankenhauses auf der Weltausstellung [[1904]] in St. Louis, Missouri (USA) einen großen Preis bekam und diese auf Ansuchen dem kaiserlichen Gesundheitsamt in Berlin zur Verfügung gestellt wurden.
    
== Betrieb der Lungenheilstätte ==
 
== Betrieb der Lungenheilstätte ==
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