Marie Venediger

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Marie Venediger entwickelte sich ,in der Zeit des National Sozialismus, von einer Mitbegründerin der NSDAP-Ortsgrupe Fürth zu einer Gegnerin des nationalsozialistischen Regimes.

Marie Venediger wurde am 28.8.1878 als Marie Heid, Tochter eines Schuhmachermeisters (Ludwig Heid) geboren. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Volksschule heiratete sie schließlich Georg Michael Venediger, einen Reisenden für Bücher, mit welchem sie zusammen drei Kinder bekam: Hedwig (*1900), Herbert Josef (*1901) und Elfriede (*1903). Im Juli 1904 bestand sie die Aufnahmeprüfung zur Ausbildung als Geburtshelferin, in welcher sie am 1. November bei der Staatsprüfung die goldene Staatsmedaille erhielt. Als gerechtigkeitsorientierte Frau nahm sie im März 1919 an einer Hungerdemonstration vor dem Fürther Rathaus teil, um gegen die schlechte Ernährunslage nach dem 1. Weltkrieg zu protestieren.