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== Standortschließung Fürth ==
 
== Standortschließung Fürth ==
Das Unternehmen hatte [[2008]] ein 72.000 qm großes Gelände im [[Gewerbepark Süd]] (ehem. [[Johnson Barracks]]) gekauft, auf dem man bis [[2013]] in vier Bauabschnitten ein Logistikzentrum, ein Produktions- und Verwaltungsgebäude sowie ein Entwicklungszentrum errichten wollte. Darüber hinaus wollte  man sich dort den Traum einer "gläsernen Fabrik" erfüllen, in der bei laufendem Betrieb die Produktion vorgeführt werden könnte. Insgesamt wird die Investition auf etwa 50 Millionen Euro vorveranschlagt<ref name=Fürth online">Pressemeldung der Stadt Fürth vom 3.3.2008 - Wirtschaft: "Ein Bonbon für den Standort"</ref>. Nachdem die allgemeine Wirtschaftskrise und die drastisch gestiegenen Zuckerpreise auch Trolli erreicht haben, wird bei der Mederer Gruppe die Bremse gezogen.  
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Das Unternehmen hatte [[2008]] ein 72.000 qm großes Gelände im [[Gewerbepark Süd]] (ehem. [[Johnson Barracks]]) gekauft, auf dem man bis [[2013]] in vier Bauabschnitten ein Logistikzentrum, ein Produktions- und Verwaltungsgebäude sowie ein Entwicklungszentrum errichten wollte. Darüber hinaus wollte  man sich dort den Traum einer "gläsernen Fabrik" erfüllen, in der bei laufendem Betrieb die Produktion vorgeführt werden könnte. Insgesamt wird die Investition auf etwa 50 Millionen Euro vorveranschlagt.<ref name=Fürth online">Pressemeldung der Stadt Fürth vom 3.3.2008 - Wirtschaft: "Ein Bonbon für den Standort"</ref> Nachdem die allgemeine Wirtschaftskrise und die drastisch gestiegenen Zuckerpreise auch Trolli erreicht haben, wird bei der Mederer Gruppe die Bremse gezogen.  
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Am [[20. Oktober]] [[2011]] teilt Trolli überraschend mit, dass der geplante Neubau am [[Main-Donau-Kanal|Rhein-Main-Donau-Kanal]] "'''sehr hohe Investitionen erfordert, denen keine ausreichenden Kostenvorteile gegenüberstehen ... Angesichts des starken Wettbewerbs sind wir gezwungen, diesen Weg zu gehen, um unsere Zukunft nachhaltig zu sichern'''"<ref> Johannes Alles: '''Wirtschaftskrise erreicht Trolli: Fürther Produktion schließt'''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2011 [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/wirtschaft/wirtschaftskrise-erreicht-trolli-further-produktion-schliesst-1.1594763 online abrufbar]</ref>. Mit dieser Entscheidung geht die Schließung des Produktionsstandortes Fürth einher und die Produktion bis Ende [[2012]] vollständig nach Hagenow/ Boizenburg bzw. Neunburg v. Wald zu verlagern. Dazu wird die Produktionskapazität an diesen Standorten vergrößert. In der Folge wurden 187 Arbeitsplätze in Fürth gestrichen. Diese Maßnahme sorgte u.a. für eine Demonstration am [[24. März]] [[2012]] vor dem Trolli-Werksgelände in der [[Oststraße]]. Als Zeichen des Protestes wurde eine größere Zahl von Grablichtern aufgestellt. Das urprünglich geplante Gelände für den Ausbau des Standortes Fürth soll einen neuen Investor bekommen. Für kurze Zeit sollte das Gelände für ein neues Fussballstation der [[SpVgg Fürth]] genutzt werden. Nachdem sich aber auch diese Pläne zerschlagen haben, steht ein neuer Investor bis dato aus<ref> Kurt Heidingsfelder: Trolli wird Nachbar des neuen Kleeblatt-Stadions. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. März 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/trolli-wird-nachbar-des-neuen-kleeblatt-stadions-1.1940994?searched=true online abrufbar]</ref>. Wirtschaftsreferent Horst Müller kommentierte die Schließung des Standortes wie folgt: '''... die schlechteste Nachricht seit Quelle'''<ref> Johannes Alles: '''Wirtschaftskrise erreicht Trolli: Fürther Produktion schließt'''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2011 [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/wirtschaft/wirtschaftskrise-erreicht-trolli-further-produktion-schliesst-1.1594763 online abrufbar]</ref>.
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Am [[20. Oktober]] [[2011]] teilt Trolli überraschend mit, dass der geplante Neubau am [[Main-Donau-Kanal]] "'''sehr hohe Investitionen erfordert, denen keine ausreichenden Kostenvorteile gegenüberstehen ... Angesichts des starken Wettbewerbs sind wir gezwungen, diesen Weg zu gehen, um unsere Zukunft nachhaltig zu sichern'''".<ref> Johannes Alles: '''Wirtschaftskrise erreicht Trolli: Fürther Produktion schließt'''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2011 [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/wirtschaft/wirtschaftskrise-erreicht-trolli-further-produktion-schliesst-1.1594763 online abrufbar]</ref> Mit dieser Entscheidung geht die Schließung des Produktionsstandortes Fürth einher und die Produktion bis Ende [[2012]] vollständig nach Hagenow/Boizenburg bzw. Neunburg v. Wald zu verlagern. Dazu wird die Produktionskapazität an diesen Standorten vergrößert. In der Folge wurden 187 Arbeitsplätze in Fürth gestrichen. Diese Maßnahme sorgte u. a. für eine Demonstration am [[24. März]] [[2012]] vor dem Trolli-Werksgelände in der [[Oststraße]]. Als Zeichen des Protestes wurde eine größere Zahl von Grablichtern aufgestellt. Das urprünglich geplante Gelände für den Ausbau des Standortes Fürth soll einen neuen Investor bekommen. Für kurze Zeit sollte das Gelände für ein neues Fußballstation der [[SpVgg Fürth]] genutzt werden. Nachdem sich aber auch diese Pläne zerschlagen haben, steht ein neuer Investor bis dato aus.<ref> Kurt Heidingsfelder: Trolli wird Nachbar des neuen Kleeblatt-Stadions. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 23. März 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/trolli-wird-nachbar-des-neuen-kleeblatt-stadions-1.1940994?searched=true online abrufbar]</ref> Wirtschaftsreferent Horst Müller kommentierte die Schließung des Standortes wie folgt: '''... die schlechteste Nachricht seit Quelle'''.<ref> Johannes Alles: '''Wirtschaftskrise erreicht Trolli: Fürther Produktion schließt'''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2011 [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/wirtschaft/wirtschaftskrise-erreicht-trolli-further-produktion-schliesst-1.1594763 online abrufbar]</ref>  
    
Der Sitz des Unternehmens und die Unternehmenszentrale mit allen Verwaltungsbereichen bleiben jedoch in Fürth. Damit konnten zumindest 113 Arbeitsplätze in der Verwaltung in Fürth gerettet werden.
 
Der Sitz des Unternehmens und die Unternehmenszentrale mit allen Verwaltungsbereichen bleiben jedoch in Fürth. Damit konnten zumindest 113 Arbeitsplätze in der Verwaltung in Fürth gerettet werden.
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