Schuhfabrik B. Berneis

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Die Schuhfabrik B. Berneis wurde von Albert Berneis gemeinsam mit seinem Bruder Louis Berneis 1877 in der Gebhardtstraße 18 gegründet.

Hierzu erhielten die Gebrüder eine Genehmigung zur Errichtung eines dreistöckigen Fabrikgebäudes (Schuhmacherwerkstätte mit Lagerraum)[1]. Die Firma avancierte schnell zu einem Großbetrieb. Bereits 1889 konnte die Brüder Berneis einen Filialbetrieb in Herzogenaurach eröffnen, in der bis in die 1930er Jahren vielen Menschen in Herzogenaurach Lohn und Brot erwirtschaften konnten. Durch eine Fussion mit der Augsburger Schuhfabrik Wessel in den 1920er Jahren entstand eine der größten Schuhfabriken in Deutschland, die Vereinigten Schuhfabriken Berneis-Wessels AG.

Aufgrund des jüdischen Glaubens der Familie Berneis war diese, aber auch das Unternehmen, von Anfang an Opfer von Repressalien durch das NS-Regime. Lediglich ein Teil der Familie gelang die rettende Flucht ins Ausland.

Siehe auch

Lokalberichterstattung

  • Irene Lederer: Faszinierende Einblicke in die Zeit der Schlappenschuster. In: Nordbayerische Nachrichten vom 4. März 2016 online verfügbar

Einzelnachweise

  1. Chronik der Stadt Fürth. 2. Auflage,1887; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen., S. 473