Seite:Flurdenkmale im Landkreis Fürth (Buch).pdf/10: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „7 meines gnedigsten herren, als in dero hochfürstlichen oberkaitt dise unbedachtliche handtlung vorgangen, und straff gefallen bin, so langt demnach an die he…“)
 
SeitenstatusSeitenstatus
-
Nicht korrekturgelesen
+
Korrekturgelesen
Textkörper (einzufügen):Textkörper (einzufügen):
Zeile 1: Zeile 1:
7
+
<p align="right">7</p>
meines gnedigsten herren, als in dero hochfürstlichen oberkaitt dise
+
----
unbedachtliche handtlung vorgangen, und straff gefallen bin, so langt
+
meines gnedigsten herren, als in dero hochfürstlichen oberkaitt dise unbedachtliche handtlung vorgangen, und straff gefallen bin, so langt demnach an die herren vettern mein unterdinstlich bitten, sie wollen
demnach an die herren vettern mein unterdinstlich bitten, sie wollen
+
mir in betrachtung, daß ich zu diser leidigen that auff des abgeleibten ungebürlich verhalten und trutzigen verursachen, mehr aus übereiltem zorn und trunkenheit, denn durch so geferlichen fürsatz kommen und geradten, mit unterthenigsten intercessions schreiben an hochgedachten meinen gnedigsten fürsten und herren, herrn marggraven xx unbeschwert behülflich erscheinen, damit Ihr. Fürstl. Durchl. mich wieder mit gnedigster landshuldigung, auch meiner gütter offen relaxation, und mich darzu gn, wieder kommen lassen möcht.
mir in betrachtung, daß ich zu diser leidigen that auff des abgeleib~
+
 
ten ungebürlich verhalten und trutzigen verursachen, mehr aus Uber-
+
Dargegen bin ich selbst willig und erbietig, meinen begangenen übergriff zu etwas genugtuung der geliebten justiciam ''nitallein aufeinanzaljahr, Ihrer fürstl. Durchl. gnediges bestimmen zu gefallen nach, gegen den erbfeindt christlichen namens dem Türcken in Ungarn ungespart meines leibs und lebens abzubueßen'' oder wie Ihr fürstl. Durchl. mich sonsten in anderwegen mit einer gnedigsten extraordinari straff untertenigst zu submittirn, sondern mich mit des entleibten freundschaft nach pilligen dingen und erkenntnis abzufindten erbiettig. Das will ich umb die herren vettern die zeitt
eiltem zorn und trunkenheit, denn durch so geferlichen fürsatz kommen
+
meines lebens unterdenig dinstlich und freundlich zu beschulden ungesparten fleißes erfunden werden, und thu dieselben gottes gnaden treulich empfelchen.
und geradten, mit unterthenigsten intercessions schreiben an hochge-
+
 
dachten meinen gnedigsten fürsten und herren, herrn marggraven xx
+
Datum den [[15. Juni]] anno [[98]]. D. H. V.
unbeschwert behülflich erscheinen, damit Ihr. Fürstl. Durchl. mich
+
 
wieder mit gnedígster landshuldigung, auch meiner gütter offen re-
+
:dinstwilliger
laxation, und mich darzu gn, wieder kommen lassen möcht.
+
::Wolff Balthasar vonn Wolffsthal
Dargegen bin ich selbst willig und erbietig, meinen begangenen über-
+
::zu Burckhfarrnbach. mpp.
griff zu etwas genugtuung der geliebten justiciam n i t a l l e i n
 
a u f e i n a n z a 1 j a h r, I h r e r f U r s t 1. D u r c h l.
 
g n e d i g e s b e s t i m m e n z u g e f a 1 l e n n a c h,
 
e g e n d e n e r b f e i n d t c h r i s t l i c h e n n a m en s
 
9
 
d e m T U r c k e n i n U n g a r n u n g e s p a r t m e i n e s
 
l e i b s u n d l e b e n s a b z u b u e ß e n oder wie Ihr
 
fürstl. Durchl. mich sonsten in anderwegen mit einer gnedigsten
 
extraordinari straff untertenigst zu submittirn, sondern mich mit des
 
entleibten freundschaft nach pilligen dingen und erkenntnis abzu-
 
findten erbiettig. Das will ich umb die herren vettern die zeitt
 
meines lebens unterdenig dinstlich und freundlich zu beschulden unge-
 
sparten fleißes erfunden werden, und thu dieselben gottes gnaden treu-
 
lich empfelchen.
 
Datum den 15. Juni anno 98. D. H. V.
 
dinstwilliger
 
Wolff Balthasar vonn Wolffsthal
 
zu Burckhfarrnbach. mpp.
 

Version vom 7. Mai 2021, 13:21 Uhr

Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


7


meines gnedigsten herren, als in dero hochfürstlichen oberkaitt dise unbedachtliche handtlung vorgangen, und straff gefallen bin, so langt demnach an die herren vettern mein unterdinstlich bitten, sie wollen mir in betrachtung, daß ich zu diser leidigen that auff des abgeleibten ungebürlich verhalten und trutzigen verursachen, mehr aus übereiltem zorn und trunkenheit, denn durch so geferlichen fürsatz kommen und geradten, mit unterthenigsten intercessions schreiben an hochgedachten meinen gnedigsten fürsten und herren, herrn marggraven xx unbeschwert behülflich erscheinen, damit Ihr. Fürstl. Durchl. mich wieder mit gnedigster landshuldigung, auch meiner gütter offen relaxation, und mich darzu gn, wieder kommen lassen möcht.

Dargegen bin ich selbst willig und erbietig, meinen begangenen übergriff zu etwas genugtuung der geliebten justiciam nitallein aufeinanzaljahr, Ihrer fürstl. Durchl. gnediges bestimmen zu gefallen nach, gegen den erbfeindt christlichen namens dem Türcken in Ungarn ungespart meines leibs und lebens abzubueßen oder wie Ihr fürstl. Durchl. mich sonsten in anderwegen mit einer gnedigsten extraordinari straff untertenigst zu submittirn, sondern mich mit des entleibten freundschaft nach pilligen dingen und erkenntnis abzufindten erbiettig. Das will ich umb die herren vettern die zeitt meines lebens unterdenig dinstlich und freundlich zu beschulden ungesparten fleißes erfunden werden, und thu dieselben gottes gnaden treulich empfelchen.

Datum den 15. Juni anno 98. D. H. V.

dinstwilliger
Wolff Balthasar vonn Wolffsthal
zu Burckhfarrnbach. mpp.