Weichenstellbude 904

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Objekt
Zweckbau
Bauherr
Deutsche Bundesbahn
Geokoordinate
49° 27' 56.09" N, 11° 0' 26.60" E

Die im Bahnerjargon gemeinhin mit »Ostbude« bezeichnete Weichenstellbude 904 ist ein ehemaliges Dienstgebäude der Bahn, welches über mehrere Jahrzehnte hinweg dem Rangier- und Zugbildungs-Personal als Büro- und Aufenthaltsraum diente. Es enthält ferner in einem großzügig verglasten Vorbau inzwischen stillgelegte Bedieneinrichtungen für ortsgestellte Weichen. Sanitäre Einrichtungen waren vorhanden.

Geschichte

Die Weichenstellbude 904 alias »Ostbude« im ehem. Fürther Güterbahnhof

Zum Datum der Errichtung ist noch keine Quelle gefunden, jedoch ist davon auszugehen, dass die »Ostbude« gleichzeitig mit dem Fürther Zentralstellwerk errichtet und mit diesem in Betrieb genommen worden ist.

In den frühen 1980er Jahren war in der Weichenstellbude 904 - wie in der Rangieraufsicht auch - eine Datenstation vom Typ Triumph Adler TA1069 aufgestellt zum Erfassen, Überprüfen und Ausdrucken von Wagenlisten (Güterwagen-Reihungen) frisch gebildeter Züge im Rahmen des damals neu eingeführten ITS-Verfahrens (Integrierte Transport-Steuerung).

Die technischen Einrichtungen der Weichenstellbude 904 wurden im April 2004 stillgelegt, seither ist die Einrichtung verwaist und dient nur noch gelegentlich wartenden Führern von Güterzügen als temporärer Aufenthaltsort.


Lage

Vorlage:GebäudeKarte

Als Dienstgebäude im Betriebsgelände der Bahn gelegen, hat die Weichenstellbude 904 keine eigene Adresse. Sie befindet sich am südlichen Rand des Gleisfeldes nahe der Karolinenstraße, direkt gegenüber vom Recyclinghof.


Besonderheiten

Die offizielle, an der Vorderfront auch ausgeschilderte Bezeichnung des Gebäudes lautet Weichenstellbude (Wst) 904, jedoch wurde es wegen seiner exponierten Lage am östlichen Rand des Fürther Güterbahnhofes intern regelmäßig nur als »Ostbude« bezeichnet.

Die Weichenstellbude 904 ist nicht öffentlich zugänglich und liegt inmitten von befahrenen Betriebsgleisen, deren Betreten lebensgefährlich und daher verboten ist. Dessen ungeachtet weist sie inzwischen deutliche Spuren von Vandalismus auf (Grafitti, eingeschlagene Fenster).

Literatur

Siehe auch