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1885-2010

Die Wehr hatte in den Jahren 1928 und 1929 mit einem für sie ganz neuen Problem zu kämpfen: es trat nur ein neues Mitglied bei. Im selben Jahr stand noch ein anderes Problem zum Lösen an: die Türen des Spritzenhauses waren schlecht und die Decke des Leiterhauses der kleinen Spritze am Gemeindehaus war reparaturbedürftig. Zudem fehlten 100 Meter Druckschläuche. Diese wurden dringend benötigt, denn die Wehr musste im Umkreis von fünf Kilometern unaufgefordert Löschhilfe leisten. Es wurden Anträge an die Gemeinde gestellt. 1931 war für die Wehr zumindest finanziell keine rosige Zeit. Der Stiftungsball fiel mit der Begründung aus, er solle wieder stattfinden wenn sich die Verhältnisse bessern. Für die Erwerbslosen wurden die Mitgliederbeiträge auf die Hälfte gesenkt. Ohne Gemeindehilfe wurde 1933 im Spritzenhaus ein Holzregal für die Aufbewahrung de Schläuche gebaut. Auf der Generalversammlung im Februar 1933 wurde über die Anschaffung einer Isolierzange nachgedacht, um ‫״‬hier den allernotwendigsten Dienst‘ verrichten zu können.

Die Hitlerljnde und andere Veränderungen

Im Jahresbericht von 1933 heißt es, dass das Berichtsjahr ‫״‬ein Markstein u. Wendepunkt in der Geschichte unseres Volkes wie im besonderen auch unseres Millionenbundes der Feuerwehrkameraden“ sei. Auf die Vacher Wehr kamen einige Veränderungen zu. Am 21. Februar 1934 trat der langjährige Kommandant Hans Zehlein zurück. ‫״‬Infolge Absetzung desselben als Bezirksersatzvertreter durch den Bezirksausschuss, konnte er es nicht mehr überwinden, weiter aktiv im Feuerwehrdienst tätig zu sein.“ Offiziell war der Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Gleichzeitig legte auch der Vorstand Thomas Schopper sein Amt nieder. Beide wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zu einer Neuwahl des Kommandanten kam es nicht mehr, stattdessen wurden dem Bayerischen Landesfeuerwehrverband der

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