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3.Das Kollegium des Hardenberg Gymnasiums sieht sich mit der Wendung "exemplarisch" als Gesamtheit angesprochen und erwartet außer einer persönlichen Entschuldigung bei dem angegriffenen Lehrer von der Redaktion der pennalen eine eindeutige Zurücknahme ihrer Äußerungen. Direktorat und Kollegium des Hardenberg Gymnasiums Fürth Z u m Inhalt des Vorwortes der pennalen 3/91,Seite 3 "Einen...Geschichte",der von der Redaktion unter­ zeichnet war,nimmt das Hardenberg Gymnasium wie

rliernnit entschuldigt sich die Redaktion, wie gefordert, bei der Eminenz, die mit ihrem weltlichen Namen Herr Rummel heißen soll, Nie mehr wollen wir uns anmaßen eine derartige, außerhalb jeglicher Gerichtbarkeit stehende Koriphäe zu kritisieren, vor allem dann nicht, wenn Taten begangen wurden, die einer Kritik würdig wären, Wir leben schließlich in einer Demokratie, in der die freie Meinungsäußerung schon in der Schule, also bei der Erziehung denkender Menschen, eine große Rolle spielt.

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folgt Stellung: l.Die Behauptung,der Schüler sei" wegen einem Punkt hin und her"in einem Fach durchgefallen,ist sach­ lich falsch.Richtig ist:

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Weiterhin wollen wir bei der weltlichen Gefolgschaft des H.Rummel einen Kniefall tun, die ihre Ehre - offentsichtlich wegen Ermangelung an Auffassungsgabe - zusammen mit der des Bösewichts in den Dreck gezogen sieht. Wobei wir unbedarften Schüler doch nur alle Bösewichte exemplarisch strafen wollten. Wenn sich dadurch ein ganzes Kollegium angesprochen fühlt, so möge dies für sich sprechen.

Der betreffende Schüler hat die für das Bestehen des Abiturs notwendige Punktzahl in den Abiturfä­ chern insgesamt nicht erreicht. Die Bewertung jeder Einzelprüfung trifft zudem nicht einen Lehrer allein,sondern stets eine Prü­ fungskommission. 2 . Schulleitung und Lehrer werten die gegen ein Mit­ glied des Kollegiums gerichteten sog. "Wünsche" als persönliche Diffamierung.Darüberhinaus sehen sie in

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den Worten,der Betroffen« gehöre auf den "Müllhaufen der Geschichte" eine Haltung formu­ liert,die die Menschenwürde verachtet und die des­ halb in einem demokratischen Staat nicht unwider­ sprochen bleiben darf.

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Dem nächsten Punkt der Anklage, der sachliche Mängel an unserem Vorwort anprangert, sei stattgegeben. Besagter Schüler hätte nicht einen sondern - wir bitten nochmals untertänigst um Entschuldigung - zwei Punkte mehr gebraucht, um sich ein Jahr seines Lebens an dieser Schule schenken zu können. Diese Tatsache legitimiert die Handlungsweise der ehrenwerten Eminenz voll und ganz. Wir sind nun selbstverständlich nicht mehr der Auffassung, H.Rummel solle einen beschissenen Urlaub verbringen. Vielmehr wünschen wir Ihnen ein weiterhin bedenkenloses Schalten und Walten, da wir, wie gesagt, uns keinerlei Kritik an solchen Autoritäten mehr herausnehmen werden.

Chefredaktion und Kollegium der "pennalen" Fürth