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german -amcrican topic exchange die NHS wählte auch,aber nur 'en miniature' die 'Homecoming Queen' "Wo,wenn nicht in der schule,findet sich ein besserer ort.an dem man die form der Demokratie,die wir so sehr lieben,zeigen kann?" Mit diesem ziel im sinn unterstützte die schülerselbstverwaltung vom 31. Oktober bis 4. november einen miniatur wahlkampf um die Präsidentschaft in den USA,an dessen ende die wähl Richard M. Ni­ xons zum "President-elect"stand.Resultat war:185 stimmen für Ni­ xon, 14o stimmen für Kennedy. Die einschreibung zur wähl fand in den einzelnen klassen(homero rooms)statt.Die mitglieder der schülerselbstverwaltung kümmer­ ten sich um diese seite der angelegenheit.Der großtiel der Schü­ ler nahm an der wähl teil;93 ,4# der schüler der anstalt schrie­ ben sich in die Wahllisten ein. "Warum würde ich gerade für meinen präsidentschafts-oder vicepräsidentschaftskandidaten stimmen?"Das war das thema der reden, die in einer Wahlversammlung am donnerstag gehalten wurden.Die­ se versammlungwurde von den klassen 9 bis 12 besucht.Nach dem kurzen einleitungsvortrag eines schiilers hielten mitglieder der klasse,die sich mit dem Studium des aufbaues der regierung befaßt, ansprachen für Henry Cabot Lodge und Lyndon 3.Johnson,die vicepräsidentschaftskandidaten und für Senator John F. Kennedy und vicepräsident Richard M. Nixon. Die wähl selbst fand am folgenden morgen in den einzelnen klassen statt.Das ziel dieser wahlwoche wurde weitgehend erreicht,denn sie gab vielen Schülern gelegenheit einen wichtigen teil der rech­ te und pflichten eines demokratischen Staatsbürgers selbst wahr­ zunehmen. Ein anderes kiirzliches ereignis war die krönung der sogenannten "Homecoming Queen".Sie ist eine der wichtigen Begleiterscheinun­ gen des "Homecoming Footballspieles".Dieses bildet den höhepunkt der Footballsaison,denn es ist gewöhnlich das letzte spiel.Alle früheren schüler der anstalt versuchen dabeizusein und es wird von den Schülern wie von den absolventen mit großer Spannung ver­ folgt.Das fest der woche ist ein sog. "Homecoming Dance".Dort wird auch das geheimnis um Homecoming die königin undihre Beglei­ terinnen gelüftet,die von der footballmannschaft gewählt worden sind.Die königin und ihr hof werden von 3 mitgliedern des teams

die zukunff hat schon begonnen In der konigstraße steht ein graues,unwirtliches gebäude.Daß trotzdem tag für tag soviele jugendliche hineinströmen,erklärt ein schuld neben dem eingangstor»Humanistisches Gymnasium. Das gymnasium ist steinalt,liebe freunde,aber noch nicht veraltet» Das macht der moderne geist, der in ihm weht. Laufend werden neuerungen erdacht.Daß der physiksaal noch nicht ganz erneuert ist,liegt an etwas anderem,unmodernen. Unsere lehrer am gymnasium aber sind modern,liebe mitsehulerlDa ist doch neulich ein Studienrat auf die idee gekom­ men, ein achulaufgabenzimmer einzurichten-einen großen saal.wo die einzelnen schüler schön über die vielen bänke verteilt werden und so jeder in einer trauten inselatmosphftre seine no­ ten basteln kann,ungestört von fremden einfliissen.7/ie ich hör­ te, sollen nur ganz gewiegte 3pickamateure auf den dreh gekom­ men sein,Uber zwei meter hinweg kontakt zum nachbarn aufzunehmen-aber die kennen sich in der femmeldetechnik sicher bessera“^ ala ef’o h n U o h e stßrbliche.Doch trotz der fehlenden spiokl moglichkeiten sind im allgemeinen die leistungen der schüler nicht gesunken-ein schlagender beweis für ihre ehrlichkeit in den Zeiten,als das gymnasium sein kleinod noch nicht besaß, doc* eine 3cilar schüler durchs treppenhaus ziehen. Filmvorführung?",frage ich."Nein,Schulaufgabe!"Und sie zeigen schicksalsergeben auf ihren lehrer,der sie wie ein ita­ lienischer condottiere ins Schulaufgabenzimmer führt. Ich be­ komme wieder einen anfall meiner alten schulkrankheit(magen'drucken,);denn morgen wird unsere klasse auch dorthin evakuiert. .-I1®. ed”lg® eln3er-3chiiler erfahren haben wollen, trägt sich das direktorat mit der absicht, seine sensationelle errungen­ schaft der Öffentlichkeit zur besichtigung freizugeben. Jeder wird es dann wissen» Am gymnasium hat die Zukunft schon begon­ nen t Die eingenommenen eintrittsgelder sollen zur freundliche­ ren ausgestaltung des besagten schmuckzimmers verwendet werden. m V > n i f 9n weil®?den Schülern so recht gemütlich zu machen! h ü n W S! W°dlen in elner ecke d e 3 raumes eine sammel ™ deren Inhalt zur abschaffung solcher schulufgabenzimmer dienen soll. Weitersagen und auch einen Gro sehen hineinwerfen! -nosomnes-

zu einer art thron geleitet.Dort stellt sie sich mit dem szepter in der hand den anwesenden vor.Sie regiert dann offiziell über die homecoming saison des jahres. Wahrend der halbzeit des Spieles wird die königin undihr hofin einem offenen wagen langsam um das ganze footballfeld herumgefahren.Die schülerselbstverwaltung hatte vom Opernhaus Nürnberg ei­ nen langen roten samtumhang mit weißer pelzeinfassung zu diesem zweck geliehen.Dieser umhang hob sich sehr eindrucksvoll von dem weißen wagen,in dem sie saß, ab und verlieh ihrer erscheinung noch mehr majestat.Darauf hielt die königin eine kurze ansprache,in der sie die Zuschauer willkommen hieß und die mannschaft zum sieg aufforderte. Elaine Hudson