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Für Sie: Die Maskenbildnerin

J te b a K tiö n s w e d p e l Mit dieser Nummer beginnt eine neue Redaktion ihre Arbeit. Viele der bisherigen Redakteure sind durch die Schule jetzt so in Anspruch genommen,dass sie sich der Schülerzeitung nicht mehr so widmen können,wie es für deren Wieterbestehen erforderlich ist. Wir möchten an dieser Stelle unseren Vorgängern danken , für die Arbeit,die sie bis jetzt geleistet haben und wir werden uns alle Muhe geben die Schülerzeitschrift so gut weiterzuführen. Die PENNALEN befinden sich jetzt schon im achten Jahrgang Aus der Nürnberg - Further Schulerzeitschrift entstanden , er­ scheinen sie nun seit über drei

Jahren im neuen Gewand .

Über

einen Tiefpunkt in dem sie vor etwa zwei Jahren steckten-die Re­ dakteure dachten schon daran die Arbeit aufzugeben- kletterten sie langsam bis zu einem gewissen Höhepunkt, den der bisherige Chefredakteur B.-U. Schinzel mit der zuletzt erschienenen Weih nachtsnummer erreicht hat.

Die Wirkung eines Schauspielers auf der Bühne hängt nicht nur vom Können', sondern auch von der optischen Wirkung ab, und damit auch vom Maskenbildner. Voraussetzungen für den Beruf einer Maskenbildnerin sind vor al lern Liebe zum Beruf, viel Einfühlungsvermögen, künstlerische Be gabung und Geduld , Eind gute körperliche Konstitution ist eine weitere wesentliche Eigenschaft. Das Mindestalter der Bewerberin , die zuerst eine Eignungsprüfung über sich ergehen lassen muß, beträgt 18 Jahre. Die Ausbildung, zu der 3 Jahre Lehr- und Volontärzeit nötig sind, erfolgt meist am Theater durch einen Maskenbildner. Die Anwärte rin wird in theoretischen und praktischen Fächern unterrichtet. Sie lernt die Räume des Theaters, das Personal und dessen Aufga ben kennen . Die Zeitepochen der Mode gehören zu den wichtigsten Dingen, die eine Maskenbildnerin wissen muß. Sie wird allmählich in ihren späteren Arbeitsbereich eingeführt: Sie lernt die verschiedenen Schminken unterscheiden, und verwen den, denn Schauspieler auf einer Freilichtbühne müssen anders ge­ schminkt werden als auf einer Theaterbühne . Sie zeichnet Masken auf, die dann modelliert werden. Ein besonderes Einfühlungvermö gen verlangt das Modellieren von Charaktermasken. Besondere Ver Wandlungsfähigkeit des Gesichtes ermöglicht die Anwendung von ex­ tra angefertigten Gesichtsteilen aus Latex. Ferner lernt sie die Mittel kennen, die zur Haarpräparation nötig sind, denn oft steht die Maskenbildnerin vor der Aufgabe , Haare für Perücken selbst vorzubereiten. Eine der wichtigsten Vorarbeiten zur Perückenher Stellung ist das genaue Maßnehmen am Kopfe des zukünftigen Trä­ gers . Die Maskenbildnerin fertigt nach diesen Maßen die Form der Perücke an und knüpft dann die Haare , meist 2 - 3 zusammen , an die Perückenform. Die Ilaskenbildnerin knüpft nicht nur Perücken, sondern auch Bärte und Augenbrauen. Zum Frisieren von historischen und modernen Fri­ suren,die nach selbstgefertigten Entwürfen gekämmt werden,braucht sie Geschick sowohl im Haarbrennen als auch im Wasserwellenanfertigen. Die Arbeitsgebiete der Maskenbildnerin erstrecken sich nebendem Theater noch auf Film und Fernsehen. , , r"-V'"

Armen auf, Es wurde viel probiert (allein schon mit dem Titelbild ) aber wir erhielten leider kaum eine Kritik, oder wenn schon, dann hör ten wir die Meinung von einigen , die PENNALEN seien einfach Quatsch. Diese wenigen können ihre Ansicht kaum begründen, denn meistens haben sie die PENNALEN überhaupt noch nicht gelesen.Sie stehen einfach allem was mit der Schule zu tun hat ablehnend gegenüber.Dass die PENNALEN dennoch von vielen gerne gelesen wer den beweist die hohe Auflagenziffer . Eine Schülerzeitschrift herauszugeben ist nicht nur die Sache von einigen wenigen, sondern alle Schüler sollen mitarbeiten. Wenn sie sich nicht aktiv beteiligen wollen , dann wenigstens durch eine objektive Kritik. Aber wir nehmen jeden mit of1 ;nen

der

mit uns arbeiten will. Wir "fressen"

der uns bei unseren Redaktionssitzungen besucht. Dann noch eine Bitte an unsere Mädchen : bezahlt doch eure PENNALEN bitte sofort ! Leider mussten wir feststellen, dass ge­ rade die Mädchen, von denen man das doch kaum erwartet,ihr Geld rückständig bleiben. An die Schüler, deren Eltern Geschäfte haben, möchten wir uns noch kurz wenden : bittet doch eure Eltern, dass sie in den PEN­ NALEN eine Anzeige aufgeben . Ihr bekommt dann zehn Prozent des Anzeigenpreises als Vermittlungsgebühr. Nähere Auskunft erteilen euch alle RedaKCionsmitglieder. Die Redaktion

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niemanden