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'''Karl Heckel''' erhielt 1911 vom Oberkonsistorialpräsidenten v. Bezzel den Ruf auf die Pfarrstelle [[St. Peter und Paul]] in [[Poppenreuth]]. Am Sonntag mit dem Namen „Rogate“ des gleichen Jahres trat er seinen Dienst an und predigte über den Vers „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim 1,7). Dieser Vers steht auch auf seinem Grabstein am Poppenreuther Friedhof.  
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'''Karl Heckel''' (geb. [[22. November]] [[1863]] in Artelshofen; gest. [[23. Mai]] [[1932]] in Fürth) erhielt 1911 vom Oberkonsistorialpräsidenten v. Bezzel den Ruf auf die Pfarrstelle [[St. Peter und Paul]] in [[Poppenreuth]]. Am Sonntag mit dem Namen „Rogate“ des gleichen Jahres trat er seinen Dienst an und predigte über den Vers „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Tim 1,7). Dieser Vers steht auch auf seinem Grabstein am Poppenreuther Friedhof.  
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Bis 1932 war er auf der Pfarrstelle. Seine Verdienste brachten ihm nicht nur einen Ehrendoktortitel ein, sondern auch die Benennung einer Straße in [[Karl-Heckel-Weg]] in Poppenreuth.
 
Bis 1932 war er auf der Pfarrstelle. Seine Verdienste brachten ihm nicht nur einen Ehrendoktortitel ein, sondern auch die Benennung einer Straße in [[Karl-Heckel-Weg]] in Poppenreuth.
      
==Leben und Wirken ==
 
==Leben und Wirken ==
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Sein Vikarsdienst führte u.a. nach Nürnberg Gostenhof und St. Leonhard. Dort begegnete er Dekan und Kirchenrat Hartmann, der Heckels verwaltungsrechtliche Gabe förderte. Beider Schicksal war in soweit verschlungen, als Hartmann in jungen Jahren Vikar in Poppenreuth gewesen war und nun in seinen letzten Amtsjahren einen Vikar erhielt, der später sein Leben in Poppenreuth beschließen sollte.
 
Sein Vikarsdienst führte u.a. nach Nürnberg Gostenhof und St. Leonhard. Dort begegnete er Dekan und Kirchenrat Hartmann, der Heckels verwaltungsrechtliche Gabe förderte. Beider Schicksal war in soweit verschlungen, als Hartmann in jungen Jahren Vikar in Poppenreuth gewesen war und nun in seinen letzten Amtsjahren einen Vikar erhielt, der später sein Leben in Poppenreuth beschließen sollte.
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Nach der Zwischenstation auf der Pfarrstelle in Schopfloch – die damals als schwierigste Landgemeinde Bayerns galt – wurde Heckel 1911  
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Nach der Zwischenstation auf der Pfarrstelle in Schopfloch – die damals als schwierigste Landgemeinde Bayerns galt – wurde Heckel 1911 durch Oberkonsistorialpräsident v. Bezzel nach Poppenreuth berufen. Hier kamen ihm seine Kenntnisse des ländlichen Pfründewesens und die juristische Begabung zu gute. In den Zeiten großer politischer Erschütterungen nach dem 1. Weltkrieg wurde er gar zum Gutachter der Kirche.
durch Oberkonsistorialpräsident v. Bezzel nach Poppenreuth berufen. Hier kamen ihm seine Kenntnisse des ländlichen Pfründewesens und die juristische Begabung zu gute. In den Zeiten großer politischer Erschütterungen nach dem 1. Weltkrieg wurde er gar zum Gutachter der Kirche.
      
und des Staates in Pfründeangelegenheiten. Nach dem 1. Weltkrieg begann die Trennung von Thron und Altar. Karl Heckel setzte sich für eine Selbstständigkeit der Kirche ein, besonders für eine wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Staat. Offenbar interpretierte er die lutherische Zwei-Reiche-Lehre auch in diesem Sinne. Die Gemeinden sollten sich um die wirtschaftliche Sicherung eigenverantwortlich kümmern.  
 
und des Staates in Pfründeangelegenheiten. Nach dem 1. Weltkrieg begann die Trennung von Thron und Altar. Karl Heckel setzte sich für eine Selbstständigkeit der Kirche ein, besonders für eine wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Staat. Offenbar interpretierte er die lutherische Zwei-Reiche-Lehre auch in diesem Sinne. Die Gemeinden sollten sich um die wirtschaftliche Sicherung eigenverantwortlich kümmern.  
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