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[[1904]]/05 wurde das Kleeblatt erstmals in seiner Form verändert. Dies geschah in der Amtszeit des [[Oberbürgermeister]]s [[Theodor Kutzer]]. Anlass der Änderung war eine Stiftung für das Armee-Museum in München, wozu das Wappen auf Glas gemalt wurde. Der Eichenblätter-Kranz um das nun vereinfachte Kleeblatt wurde dabei realistischer dargestellt.<ref>Stadtarchiv Fürth - Akte 021.279, Wappen, Flaggen und Dienstsiegel, Korrespondenz, Zeichnung der Hof-Glasmanufaktur-Anstalt München, Carl de Bouché, vom 12. Dezember 1904 und Quittung vom 29. März 1905 über 25 Mark. </ref>
 
[[1904]]/05 wurde das Kleeblatt erstmals in seiner Form verändert. Dies geschah in der Amtszeit des [[Oberbürgermeister]]s [[Theodor Kutzer]]. Anlass der Änderung war eine Stiftung für das Armee-Museum in München, wozu das Wappen auf Glas gemalt wurde. Der Eichenblätter-Kranz um das nun vereinfachte Kleeblatt wurde dabei realistischer dargestellt.<ref>Stadtarchiv Fürth - Akte 021.279, Wappen, Flaggen und Dienstsiegel, Korrespondenz, Zeichnung der Hof-Glasmanufaktur-Anstalt München, Carl de Bouché, vom 12. Dezember 1904 und Quittung vom 29. März 1905 über 25 Mark. </ref>
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Den Anstoß zu einer erneuten künstlerisch besseren Fassung, die von heraldisch geschulten Künstlern sein sollen, gab schließlich am [[29. September]] [[1926]] der Stadtbaurat [[Hermann Herrenberger]], Leiter des Hochbauamtes, der auch sonst stadtgeschichtlich aktiv war. Mit Billigung des [[Oberbürgermeister]]s Dr. [[Robert Wild|Wild]] wandte er sich an den Kunstmaler und Professor Otto Hupp in München-Schleißheim. Hupp wies darauf hin, dass er den Auftrag, auch für ein neues Dienstsiegel, nur im Benehmen mit dem Hauptstaatsarchiv München annehmen könne. Dieser Behörde müsste zunächst eine Skizze zur Begutachtung vorgelegt werden, so Hupp.
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Den Anstoß zu einer erneuten künstlerisch besseren Fassung, die von heraldisch geschulten Künstlern sein sollen, gab schließlich am [[29. September]] [[1926]] der Stadtbaurat [[Hermann Herrenberger]], Leiter des Hochbauamtes, der auch sonst stadtgeschichtlich aktiv war. Mit Billigung des [[Oberbürgermeister]]s Dr. [[Robert Wild|Wild]] wandte er sich an den Kunstmaler und Professor [[Wikipedia:Otto Hupp|Otto Hupp]] in München-Schleißheim. Hupp wies darauf hin, dass er den Auftrag, auch für ein neues Dienstsiegel, nur im Benehmen mit dem Hauptstaatsarchiv München annehmen könne. Dieser Behörde müsste zunächst eine Skizze zur Begutachtung vorgelegt werden, so Hupp.
    
Nach dieser Rückmeldung verfolgte [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] die Angelegenheit nicht weiter. Erst im Oktober [[1936]] nahm [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] sich erneut dem Thema an und wendete sich an das Hauptstaatsarchiv München. Er trug vor, dass das Wappen künstlerisch sehr wenig befriedigend dargestellt sei, da dieses ''Biedermeier-Wappen ... den Eindruck einer schlechten Studentenheraldik'' mache. Im anschließenden Schriftverkehr mit Prof. Hupp und dem Leiter des Bayer. Hauptstaatsarchivs riet Letzterer davon ab, die Mauerkrone als Schildbekrönung weiter zu verwenden. Sie sei als "Schöpfung der französischen Heraldik in napoleonischer Zeit 1811 nach Deutschland" gekommen. Nur wenige bayerische Gemeinden haben sich, laut Staatsarchiv, in Siegeln und Wappen dieses fremden Beiwerks bedient. Weiterhin erging der Hinweis, dass [[1928]] sogar seitens des Staates die Führung von Mauerkronen in Gemeinden ausdrücklich untersagt wurde.
 
Nach dieser Rückmeldung verfolgte [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] die Angelegenheit nicht weiter. Erst im Oktober [[1936]] nahm [[Hermann Herrenberger|Herrenberger]] sich erneut dem Thema an und wendete sich an das Hauptstaatsarchiv München. Er trug vor, dass das Wappen künstlerisch sehr wenig befriedigend dargestellt sei, da dieses ''Biedermeier-Wappen ... den Eindruck einer schlechten Studentenheraldik'' mache. Im anschließenden Schriftverkehr mit Prof. Hupp und dem Leiter des Bayer. Hauptstaatsarchivs riet Letzterer davon ab, die Mauerkrone als Schildbekrönung weiter zu verwenden. Sie sei als "Schöpfung der französischen Heraldik in napoleonischer Zeit 1811 nach Deutschland" gekommen. Nur wenige bayerische Gemeinden haben sich, laut Staatsarchiv, in Siegeln und Wappen dieses fremden Beiwerks bedient. Weiterhin erging der Hinweis, dass [[1928]] sogar seitens des Staates die Führung von Mauerkronen in Gemeinden ausdrücklich untersagt wurde.
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