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Siebenbogenbrücke (Fürth) - Wikipedia
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Die '''Siebenbogenbrücke''' ist die Überführung der [[Bahnstrecke_Nürnberg-Bamberg|Bahnstrecken Nürnberg–Bamberg]], [[Bahnstrecke_Nürnberg-Würzburg|Nürnberg–Würzburg]] und der [[Rangaubahn]] über das [[Rednitz]]tal in Fürth.
 
[[Bild:Siebenbogenbruecke.jpg|thumb|left|Siebenbogenbrücke]][[Bild:siebenbogenbruecke2.jpg|thumb|right|Siebenbogenbrücke]]
 
[[Bild:Siebenbogenbruecke.jpg|thumb|left|Siebenbogenbrücke]][[Bild:siebenbogenbruecke2.jpg|thumb|right|Siebenbogenbrücke]]
Die Siebenbogenbrücke ist die Überführung der [[Bahnstrecke_Nürnberg-Bamberg|Bahnstrecken Nürnberg–Bamberg]], [[Bahnstrecke_Nürnberg-Würzburg|Nürnberg–Würzburg]] und der [[Rangaubahn]] über das [[Rednitz]]tal in Fürth.
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Die Siebenbogenbrücke ist eine der markantesten Brückenbauwerke Fürths. Sie sperrt das Rednitztal optisch noch deutlicher ab als die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals. Ihre massiven Bögen deuten auf ihr reifes Alter von mehr als 130 Jahren hin. Sie ist 186,7 m lang und die über sie führenden Bahngleise befinden sich etwa 10 m über dem Talgrund. Die Stützweiten der sieben Bögen betragen jeweils 20,4 m. Aus der Sicht der Eisenbahn stellt die Siebenbogenbrücke das Ausfalltor Mittelfrankens nach Norden und Westen dar. Die Bamberger und die Würzburger Bahnlinie verbinden Fürth mit entfernteren Zielen wie Frankfurt, Berlin und Hamburg. Außerdem führt auch die Cadolzburger Strecke mit einem eigenen Gleis über die Brücke. Die [[Rednitz]] fließt durch den zweiten Bogen, vom Bahnhof aus gesehen.  
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==Lage==
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Die Siebenbogenbrücke ist eine der markantesten Brückenbauwerke Fürths. Sie sperrt das Rednitztal optisch noch deutlicher ab als die Trogbrücke des Main-Donau-Kanals. Aus der Sicht der Eisenbahn stellt die Siebenbogenbrücke das Ausfalltor Mittelfrankens nach Norden und Westen dar. Die Bamberger und die Würzburger Bahnlinie verbinden Fürth mit entfernteren Zielen wie Frankfurt, Berlin und Hamburg. Außerdem führt auch die Cadolzburger Strecke mit einem eigenen Gleis über die Brücke. Die [[Rednitz]] fließt durch den zweiten Bogen, vom Bahnhof aus gesehen.  
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==Konstruktion==
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Die  Siebenbogenbrücke ist 186,7 m lang, und die über sie führenden Bahngleise befinden sich etwa 10 m über dem Talgrund. Die Stützweiten der sieben Bögen betragen jeweils 20,4 m. Ihre massiven Bögen deuten auf ihr reifes Alter von mehr als 130 Jahren hin.
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==Geschichte==
 
Die Überquerung des Rednitztales war 1862 ein schwieriges Vorhaben. Die Bevölkerung zeigte beim Baubeginn am [[20. Juli]] solch großes Interesse, dass die Polizei die Baustelle freihalten musste. Bei der Aufschüttung des Dammes kam es zu einem Unglück, als ein Gerüst durch die Belastung einbrach und 12 Arbeiter und 4 mit Sand beladene Rollwagen in die Tiefe riss. Sechs von den Arbeitern mussten "mehr oder weniger beschädigt in das Krankenhaus gebracht werden“. Am [[11. September]] [[1863]] konnte bei dem unter der Leitung von Bezirksingenieur Reissinger entstandenen Bauwerk der Schlussstein eingesetzt werden. Zunächst diente die "Große Eisenbahnbrücke" dem eingleisigen Verkehr nach Würzburg. Im Jahr 1891 wurde sie für den zweigleisigen Verkehr nach Bamberg verbreitert. In diesem Jahr fuhren 33 Hauptbahn- und bis zu 22 Lokalbahnzüge täglich über dieses Bauwerk. Da das Einfahrgleis aus Würzburg von der Cadolzburger Nebenbahn mitbenutzt wurde, kam es des Öfteren zu Beinahe-Zusammenstößen. Nachdem bis 1898 der tägliche Verkehr auf 60 Hauptbahn- und 51 Nebenbahnzüge angewachsen war, entschloss man sich, der Cadolzburger Linie ein eigenes Gleisbett zu schaffen.  
 
Die Überquerung des Rednitztales war 1862 ein schwieriges Vorhaben. Die Bevölkerung zeigte beim Baubeginn am [[20. Juli]] solch großes Interesse, dass die Polizei die Baustelle freihalten musste. Bei der Aufschüttung des Dammes kam es zu einem Unglück, als ein Gerüst durch die Belastung einbrach und 12 Arbeiter und 4 mit Sand beladene Rollwagen in die Tiefe riss. Sechs von den Arbeitern mussten "mehr oder weniger beschädigt in das Krankenhaus gebracht werden“. Am [[11. September]] [[1863]] konnte bei dem unter der Leitung von Bezirksingenieur Reissinger entstandenen Bauwerk der Schlussstein eingesetzt werden. Zunächst diente die "Große Eisenbahnbrücke" dem eingleisigen Verkehr nach Würzburg. Im Jahr 1891 wurde sie für den zweigleisigen Verkehr nach Bamberg verbreitert. In diesem Jahr fuhren 33 Hauptbahn- und bis zu 22 Lokalbahnzüge täglich über dieses Bauwerk. Da das Einfahrgleis aus Würzburg von der Cadolzburger Nebenbahn mitbenutzt wurde, kam es des Öfteren zu Beinahe-Zusammenstößen. Nachdem bis 1898 der tägliche Verkehr auf 60 Hauptbahn- und 51 Nebenbahnzüge angewachsen war, entschloss man sich, der Cadolzburger Linie ein eigenes Gleisbett zu schaffen.  
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==Literatur==
 
==Literatur==
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* [[Fürther Nachrichten]] vom 24. November 2009: [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1128235&kat=12 Johannes Alles: ''Siebenbogenbrücke: Die Erweiterung läuft'']
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* Johannes Alles: ''Siebenbogenbrücke: Die Erweiterung läuft. Bis 2011 muss Platz für zwei S-Bahngleise sein - Fundamente für die Widerlager gelegt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. November 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1128235&kat=12 FN]
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==Netzverweise==
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* Siebenbogenbrücke (Fürth) - [http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenbogenbrücke_(Fürth) Wikipedia]
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
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