Aus der Wunschel-Häuserchronik und der Fronmüller-Chronik geht hervor, dass das "Lange Haus" wohl eines der ältesten und früher bekanntesten Häuser in Fürth gewesen ist. Wunschel vertrat die Auffassung, dass der große Bauernhof mit zugehörigen Feldern und Wiesen schon ab 1400 existierte. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg kamen Flüchtlinge, aber auch Adlige aus Österreich nach Fürth und bauten verfallene bzw. abgebrannte Häuser als Wohnhäuser zur Aufnahme obdachloser Familien wieder auf. So baute man auf dem Grund des 1634 abgebrannten Bauernhofes nördlich der [[Gustavstraße]] (frühere [[Bauerngasse]]) [[1659]] das sogenannte Lange Haus wieder auf, das im Laufe der Zeit nach und nach vergrößert und erweitert wurde und am Ende mehr Bewohner als manches Dorf fasste. Vorher war dort, laut Wunschel, eine Brauerei eingerichtet. Das Haus gehörte zeitwilig bis zu 30 Hausherren gleichzeitig; im Übrigen glich es eher einer Wohnkaserne, da es zum Teil über 36 Wohnungen gegeben haben soll. | Aus der Wunschel-Häuserchronik und der Fronmüller-Chronik geht hervor, dass das "Lange Haus" wohl eines der ältesten und früher bekanntesten Häuser in Fürth gewesen ist. Wunschel vertrat die Auffassung, dass der große Bauernhof mit zugehörigen Feldern und Wiesen schon ab 1400 existierte. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg kamen Flüchtlinge, aber auch Adlige aus Österreich nach Fürth und bauten verfallene bzw. abgebrannte Häuser als Wohnhäuser zur Aufnahme obdachloser Familien wieder auf. So baute man auf dem Grund des 1634 abgebrannten Bauernhofes nördlich der [[Gustavstraße]] (frühere [[Bauerngasse]]) [[1659]] das sogenannte Lange Haus wieder auf, das im Laufe der Zeit nach und nach vergrößert und erweitert wurde und am Ende mehr Bewohner als manches Dorf fasste. Vorher war dort, laut Wunschel, eine Brauerei eingerichtet. Das Haus gehörte zeitwilig bis zu 30 Hausherren gleichzeitig; im Übrigen glich es eher einer Wohnkaserne, da es zum Teil über 36 Wohnungen gegeben haben soll. |