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==Zeitzeugenberichte==
 
==Zeitzeugenberichte==
 
Sinti-Barackenlager am Bahnübergang [[Erlanger Straße]]:
 
Sinti-Barackenlager am Bahnübergang [[Erlanger Straße]]:
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''Nach meiner Erinnerung gab es in Stadeln mit der Ansiedlung dieser Großfamilie keinerlei Probleme. Man hörte ja was die Eltern so sprachen. Das Familienoberhaupt, Paul Franz, war ein grauhaariger Patriarch der alleine in der „Waldschänke“ eine Halbe trank, dabei seine große Pfeife rauchte und auch beim Schafkopfen als Kartelpartner gerne gesehen war. Eine sehr respektable Person in Stadeln. Die Familie und ihre Nachkommen sind bis heute mit Stadeln verbunden, was man auch unter anderen an den prachtvollen Gräbern am Stadelner Friedhof sehen kann.''
 
''Nach meiner Erinnerung gab es in Stadeln mit der Ansiedlung dieser Großfamilie keinerlei Probleme. Man hörte ja was die Eltern so sprachen. Das Familienoberhaupt, Paul Franz, war ein grauhaariger Patriarch der alleine in der „Waldschänke“ eine Halbe trank, dabei seine große Pfeife rauchte und auch beim Schafkopfen als Kartelpartner gerne gesehen war. Eine sehr respektable Person in Stadeln. Die Familie und ihre Nachkommen sind bis heute mit Stadeln verbunden, was man auch unter anderen an den prachtvollen Gräbern am Stadelner Friedhof sehen kann.''
    
Barackenlager am Kronacher Bahnübergang:
 
Barackenlager am Kronacher Bahnübergang:
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''Ein Schulkamerad wohnte hier mit 7 Geschwistern auf engsten Raum und einfachsten Bedingungen, heute nicht mehr vorstellbar.''
 
''Ein Schulkamerad wohnte hier mit 7 Geschwistern auf engsten Raum und einfachsten Bedingungen, heute nicht mehr vorstellbar.''
    
Baracke an der Waldschänke:
 
Baracke an der Waldschänke:
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''Vom Spielen mit einem Jungen aus dieser Baracke ca. 1953 weiß ich heute noch wie er erzählte, dass er morgen mit seiner Mutter (Vater war gefallen) in die USA auswandert und er davor Angst hat. Aber seine Mutter sei über ihre jetzige Lage so verzweifelt und sah keine Zukunft, so dass sie und ihr Sohn diesen Weg gehen müssen. Denke oft an diese Begegnung zurück und hoffe, dass sie gut da drüben angekommen sind, Fuß fassten und gute Amerikaner geworden sind.''<ref>Zeitzeugenbericht von Benutzer Nobbi48, 28. April 2019 </ref>
 
''Vom Spielen mit einem Jungen aus dieser Baracke ca. 1953 weiß ich heute noch wie er erzählte, dass er morgen mit seiner Mutter (Vater war gefallen) in die USA auswandert und er davor Angst hat. Aber seine Mutter sei über ihre jetzige Lage so verzweifelt und sah keine Zukunft, so dass sie und ihr Sohn diesen Weg gehen müssen. Denke oft an diese Begegnung zurück und hoffe, dass sie gut da drüben angekommen sind, Fuß fassten und gute Amerikaner geworden sind.''<ref>Zeitzeugenbericht von Benutzer Nobbi48, 28. April 2019 </ref>
  
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