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== Entstehung um die Jahrhundertwende ==
 
== Entstehung um die Jahrhundertwende ==
[[Bild:Letalität Tbc Fürth 1905.jpg|thumb|right|Tuberkulosesterblichkeit in [[Fürth]] von [[1881]] bis [[1912]]]]Neben der extrem hohen [[Nathanstift|Säuglingssterblichkeit]] zählte die Stadt [[Fürth]] Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls zu den am meisten von der Tuberkulose heimgesuchten Städten des Deutschen Reichs. Etwa 13 % aller Todesfälle in [[Fürth]] ließen sich auf die Tuberkulose zurückführen.<ref name="Krentz">E. Krentz: Öffentliche und private Wohlfahrtseinrichtungen allgemeiner Art in der Stadt Fürth, Erlangen, 1915, S. 19 f.</ref> Ursache waren in aller Regel die hohe Arbeitsbelastung im Allgemeinen und vor allem die schlechten Wohnungsverhältnisse und der völlig unzureichende Ernährungszustand der Fürther Bevölkerung im Speziellen. Als Maßnahme zur Bekämpfung der Tuberkulose wurde von der Stadt [[Fürth]] ein ganzes Bündel an Entscheidungen getroffen und in den folgenden Jahren umgesetzt. Als Erstes gründete Bürgermeister [[Georg Friedrich von Langhans]] eine Stiftung, in der u. a. [[1898]] die Fürther [[Aussteuerungsanstalt]] anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens eine Spende von 100.000 Mark beisteuerte und deren Rente zur Verzinsung des Anlagekapitals für die Lungenheilanstalt zur Verfügung stellte. Zusätzlich spendete die jüdische Fabrikantenfamilie [[Neumann]] in den 1890er Jahren ebenfalls 100.000 Mark in die Stiftung. Weitere 40.000 Mark kamen von dem Heilstättenverein Erlangen, mit dem Vorbehalt das künftig auch Patienten aus Erlangen in Oberfürberg mit versorgt werden, sowie 25.000 Mark vom "''Dt. Zentralkomitee zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke''". Nach einem weiteren Darlehen der Mittelfränkischen Versicherungsanstalt von 250.000 Mark zu 1,5 % Zinsen stand die Finanzierung zum Bau einer Heilstätte.<ref>Heilstätte Oberfürberg - Festschrift 1903 - 1953, Eigenverlag Fürth, 1953, S. 3</ref>   
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[[Bild:Letalität Tbc Fürth 1905.jpg|mini|right|Tuberkulosesterblichkeit in [[Fürth]] von [[1881]] bis [[1912]]]]Neben der extrem hohen [[Nathanstift|Säuglingssterblichkeit]] zählte die Stadt [[Fürth]] Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls zu den am meisten von der Tuberkulose heimgesuchten Städten des Deutschen Reichs. Etwa 13 % aller Todesfälle in [[Fürth]] ließen sich auf die Tuberkulose zurückführen.<ref name="Krentz">E. Krentz: Öffentliche und private Wohlfahrtseinrichtungen allgemeiner Art in der Stadt Fürth, Erlangen, 1915, S. 19 f.</ref> Ursache waren in aller Regel die hohe Arbeitsbelastung im Allgemeinen und vor allem die schlechten Wohnungsverhältnisse und der völlig unzureichende Ernährungszustand der Fürther Bevölkerung im Speziellen. Als Maßnahme zur Bekämpfung der Tuberkulose wurde von der Stadt [[Fürth]] ein ganzes Bündel an Entscheidungen getroffen und in den folgenden Jahren umgesetzt. Als Erstes gründete Bürgermeister [[Georg Friedrich von Langhans]] eine Stiftung, in der u. a. [[1898]] die Fürther [[Aussteuerungsanstalt]] anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens eine Spende von 100.000 Mark beisteuerte und deren Rente zur Verzinsung des Anlagekapitals für die Lungenheilanstalt zur Verfügung stellte. Zusätzlich spendete die jüdische Fabrikantenfamilie [[Neumann]] in den 1890er Jahren ebenfalls 100.000 Mark in die Stiftung. Weitere 40.000 Mark kamen von dem Heilstättenverein Erlangen, mit dem Vorbehalt das künftig auch Patienten aus Erlangen in Oberfürberg mit versorgt werden, sowie 25.000 Mark vom "''Dt. Zentralkomitee zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke''". Nach einem weiteren Darlehen der Mittelfränkischen Versicherungsanstalt von 250.000 Mark zu 1,5 % Zinsen stand die Finanzierung zum Bau einer Heilstätte.<ref>Heilstätte Oberfürberg - Festschrift 1903 - 1953, Eigenverlag Fürth, 1953, S. 3</ref>   
    
Ergänzt wurde die Bekämpfung der Tuberkulose in der Bevölkerung ab [[1906]] mit der Schaffung eines "''Stadtarztes im Hauptamt, der neben seiner Tätigkeit als Schul- und Armenarzt die Stadt in allen ärztlichen und hygienischen Fragen''" beriet.<ref name="Krentz"/> Damit war [[Fürth]] eine der ersten Städte im Deutschen Reich, die eine Stelle für diesen Zweck schuf. Ab [[1909]] ergänzte die Stadt - auf Beschluss des Stadtrates - das Angebot zur Eindämmung der Tuberkulose, indem sie die Fürsorgestelle für Lungenkranke in der [[Blumenstraße]] 22 unter der Leitung des Stadtarztes errichtete.
 
Ergänzt wurde die Bekämpfung der Tuberkulose in der Bevölkerung ab [[1906]] mit der Schaffung eines "''Stadtarztes im Hauptamt, der neben seiner Tätigkeit als Schul- und Armenarzt die Stadt in allen ärztlichen und hygienischen Fragen''" beriet.<ref name="Krentz"/> Damit war [[Fürth]] eine der ersten Städte im Deutschen Reich, die eine Stelle für diesen Zweck schuf. Ab [[1909]] ergänzte die Stadt - auf Beschluss des Stadtrates - das Angebot zur Eindämmung der Tuberkulose, indem sie die Fürsorgestelle für Lungenkranke in der [[Blumenstraße]] 22 unter der Leitung des Stadtarztes errichtete.
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== Betrieb der Lungenheilstätte ==
 
== Betrieb der Lungenheilstätte ==
[[Bild:Waldkrankenhaus Speisesaal.jpg|thumb|right|Patientenspeisesaal]]
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[[Bild:Waldkrankenhaus Speisesaal.jpg|mini|right|Patientenspeisesaal]]
 
Am [[25. November]] [[1903]] wurde die Eröffnung der Lungenheilstätte gefeiert. 70 Personen und Vertreter aus ganz Bayern und vielen Orten Deutschlands kamen extra zur Eröffnungsfeier nach Oberfürberg. Anschließend wurde die Einrichtung einige Tage zur Besichtung durch die Öffentlichkeit geöffnet. Die Bevölkerung machte hiervon rege Gebrauch. So konnte man im Vorfeld im Rathaus eine Eintrittskarte erwerben um anschließend alle Räume der neuen Einrichtung im Stadtwald zu besichtigen. Nicht nur Einzelpersonen nutzten dieses Angebot, sondern auch viele Vereine und Organisationen besuchten als Gruppe das Gebäude.  
 
Am [[25. November]] [[1903]] wurde die Eröffnung der Lungenheilstätte gefeiert. 70 Personen und Vertreter aus ganz Bayern und vielen Orten Deutschlands kamen extra zur Eröffnungsfeier nach Oberfürberg. Anschließend wurde die Einrichtung einige Tage zur Besichtung durch die Öffentlichkeit geöffnet. Die Bevölkerung machte hiervon rege Gebrauch. So konnte man im Vorfeld im Rathaus eine Eintrittskarte erwerben um anschließend alle Räume der neuen Einrichtung im Stadtwald zu besichtigen. Nicht nur Einzelpersonen nutzten dieses Angebot, sondern auch viele Vereine und Organisationen besuchten als Gruppe das Gebäude.  
    
Am [[7. Dezember]] [[1903]] traf die erste Patientin ein; nach nur vier Monaten war das Haus bereits voll belegt und dies blieb auch so bis [[1928]]. Bereits [[1906]] wurde durch den Ausbau des Dachgeschosses die Bettenzahl auf 66 Betten erhöht. [[1906]] kam ebenfalls das Ärztehaus auf dem Gelände hinzu. [[1922]] und [[1927]] wurde erneut Platz für weitere Betten geschaffen durch zusätzliche Diensträume, so dass gegen [[1927]] 76 Betten aufgestellt werden konnten. [[1906]] erfolgte zusätzlich die Anbindung an das städtische Wasserversorgungsnetz, so dass der Wasserturm vor Ort nur noch als Vorratsbehälter genutzt wurde. Ab [[1912]] wurde das "Luftbad" errichtet, [[1913]] erfolgte die erste Anschaffung eines Kraftwagens und [[1914]] wurde die große Wandelhalle im Park hinzugefügt. Ab [[1922]] hatte die Einrichtung eine eigene Starkstromanlage und ab [[1927]] konnten die Patientinnen mit einem eigenen Filmvorführgerät unterhalten werden.  
 
Am [[7. Dezember]] [[1903]] traf die erste Patientin ein; nach nur vier Monaten war das Haus bereits voll belegt und dies blieb auch so bis [[1928]]. Bereits [[1906]] wurde durch den Ausbau des Dachgeschosses die Bettenzahl auf 66 Betten erhöht. [[1906]] kam ebenfalls das Ärztehaus auf dem Gelände hinzu. [[1922]] und [[1927]] wurde erneut Platz für weitere Betten geschaffen durch zusätzliche Diensträume, so dass gegen [[1927]] 76 Betten aufgestellt werden konnten. [[1906]] erfolgte zusätzlich die Anbindung an das städtische Wasserversorgungsnetz, so dass der Wasserturm vor Ort nur noch als Vorratsbehälter genutzt wurde. Ab [[1912]] wurde das "Luftbad" errichtet, [[1913]] erfolgte die erste Anschaffung eines Kraftwagens und [[1914]] wurde die große Wandelhalle im Park hinzugefügt. Ab [[1922]] hatte die Einrichtung eine eigene Starkstromanlage und ab [[1927]] konnten die Patientinnen mit einem eigenen Filmvorführgerät unterhalten werden.  
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[[Bild:Waldkrankenhaus Patientenzimmer.jpg|thumb|right|Patientenzimmer]]Bis [[1928]] wurden 8.400 Patientinnen behandelt, von denen lediglich vier in der Anstalt verstarben. Der Pflegesatz betrug anfangs 3 Mark täglich, der jedoch bis [[1928]] auf 6,50 Mark gesteigert werden konnte. Zur Betreuung der inzwischen 76 Patientinnen war [[1928]] folgendes Personal vor Ort:
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[[Bild:Waldkrankenhaus Patientenzimmer.jpg|mini|right|Patientenzimmer]]Bis [[1928]] wurden 8.400 Patientinnen behandelt, von denen lediglich vier in der Anstalt verstarben. Der Pflegesatz betrug anfangs 3 Mark täglich, der jedoch bis [[1928]] auf 6,50 Mark gesteigert werden konnte. Zur Betreuung der inzwischen 76 Patientinnen war [[1928]] folgendes Personal vor Ort:
    
* 1 Chefarzt,
 
* 1 Chefarzt,
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== 1. Schließung 1933 ==
 
== 1. Schließung 1933 ==
[[Bild:SA Schule Waldkrankenhaus.jpg|thumb|left|SA-Gruppenschule im Stadtwald in der NS-Zeit, Ansichtskarte von 1936]]
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[[Bild:SA Schule Waldkrankenhaus.jpg|mini|left|SA-Gruppenschule im Stadtwald in der NS-Zeit, Ansichtskarte von 1936]]
 
Der allgemeine Rückgang der Tuberkulose in Deutschland und die zusätzliche Eröffnung von versicherungseigenen Heilstätten führte spätestens ab [[1928]] zu einem massiven Rückgang der Belegung im Waldkrankenhaus, so dass am [[1. Juli]] [[1933]] die Schließung des Waldkrankenhauses unumgänglich wurde.
 
Der allgemeine Rückgang der Tuberkulose in Deutschland und die zusätzliche Eröffnung von versicherungseigenen Heilstätten führte spätestens ab [[1928]] zu einem massiven Rückgang der Belegung im Waldkrankenhaus, so dass am [[1. Juli]] [[1933]] die Schließung des Waldkrankenhauses unumgänglich wurde.
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== Das Ende der Heilstätte ==
 
== Das Ende der Heilstätte ==
[[Bild:Schreiben Stadt an Krankenkasse 1960 Waldkrankenhaus.jpg|thumb|right|Schreiben an die Krankenkasse zwecks Übernahme der ehem. Tbc-Heilstätte Oberfürberg durch das Stadtkrankenhaus, 1960 ]]Die Patientenzahl ging stetig zurück, einmal wegen der besseren Ernährungssituation und zum anderen wegen des von Versicherungsanstalten forcierten Ausbaus ihrer eigenen Anstalten im Bundesgebiet. Auch das Angebot der Stadt [[Fürth]], die Heilstätte der Landesversicherungsanstalt zum Kauf anzubieten, rettete die Einrichtung nicht, da das Bundesverteidigungsministerium ebenfalls kein Interesse zeigte. Im Mai [[1956]] empfahl der Bay. Kommunale Prüfungsverband, die Heilstätte wegen ''Unwirtschaftlichkeit'' zu schließen. Am [[1. Oktober]] [[1958]] beschloss demzufolge der [[Stadtrat]] die Auflösung der Tbc.-Heilstätte und deren Überführung in eine Rehabilitationsabteilung des [[Stadtkrankenhaus]]es mit 85 Betten. Zuvor war bereits seit Mitte Mai [[1958]] das Haus nicht mehr mit Patienten belegt worden. Die pflegerische Versorgung der Patienten wurde bis zum [[31. März]] [[1958]] durch Diakonie-Schwestern des Mutterhauses Hensoltshöhe sichergestellt. Ihnen folgten im wesentlichen sog. "freie Schwestern", also nicht-konfessionell gebundene Krankenschwestern. Lediglich ein paar wenige Schwestern waren in der Folge von der Diakone Rummelsberg am Waldkrankenhaus beschäftigt. Ende 1950 arbeiteten knapp 50 Personen im Waldkrankenhaus, die fast alle ebenfalls vor Ort auch eine Wohnung hatten bzw. vor Ort direkt wohnten. Für Besucher waren Besuchszeiten vorgegeben, die strikt einzuhalten waren. So konnte man Dienstag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr seine Angehörigen besuchen, sowie am Sonntag von 14 bis 16 Uhr. Weitere Besuchszeiten waren nicht vorgesehen.<ref>Historisches Archiv Klinikum Fürth, Ordner 1, Schreiben vom 23. Oktober 1959 - Angaben hinsichtlich des Verkehrs mit dem Omnibus 74 nach Oberfürberg</ref>
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[[Bild:Schreiben Stadt an Krankenkasse 1960 Waldkrankenhaus.jpg|mini|right|Schreiben an die Krankenkasse zwecks Übernahme der ehem. Tbc-Heilstätte Oberfürberg durch das Stadtkrankenhaus, 1960 ]]Die Patientenzahl ging stetig zurück, einmal wegen der besseren Ernährungssituation und zum anderen wegen des von Versicherungsanstalten forcierten Ausbaus ihrer eigenen Anstalten im Bundesgebiet. Auch das Angebot der Stadt [[Fürth]], die Heilstätte der Landesversicherungsanstalt zum Kauf anzubieten, rettete die Einrichtung nicht, da das Bundesverteidigungsministerium ebenfalls kein Interesse zeigte. Im Mai [[1956]] empfahl der Bay. Kommunale Prüfungsverband, die Heilstätte wegen ''Unwirtschaftlichkeit'' zu schließen. Am [[1. Oktober]] [[1958]] beschloss demzufolge der [[Stadtrat]] die Auflösung der Tbc.-Heilstätte und deren Überführung in eine Rehabilitationsabteilung des [[Stadtkrankenhaus]]es mit 85 Betten. Zuvor war bereits seit Mitte Mai [[1958]] das Haus nicht mehr mit Patienten belegt worden. Die pflegerische Versorgung der Patienten wurde bis zum [[31. März]] [[1958]] durch Diakonie-Schwestern des Mutterhauses Hensoltshöhe sichergestellt. Ihnen folgten im wesentlichen sog. "freie Schwestern", also nicht-konfessionell gebundene Krankenschwestern. Lediglich ein paar wenige Schwestern waren in der Folge von der Diakone Rummelsberg am Waldkrankenhaus beschäftigt. Ende 1950 arbeiteten knapp 50 Personen im Waldkrankenhaus, die fast alle ebenfalls vor Ort auch eine Wohnung hatten bzw. vor Ort direkt wohnten. Für Besucher waren Besuchszeiten vorgegeben, die strikt einzuhalten waren. So konnte man Dienstag und Donnerstag von 18 bis 19 Uhr seine Angehörigen besuchen, sowie am Sonntag von 14 bis 16 Uhr. Weitere Besuchszeiten waren nicht vorgesehen.<ref>Historisches Archiv Klinikum Fürth, Ordner 1, Schreiben vom 23. Oktober 1959 - Angaben hinsichtlich des Verkehrs mit dem Omnibus 74 nach Oberfürberg</ref>
    
Im Januar [[1959]] konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Zuvor wurde das Waldkrankenhaus für knapp 200.000 D-Mark renoviert. Hierzu wurden die beiden Liegehallen, jeweils links und rechts des Gebäudes, entfernt, um einen Anfahrtsweg für Krankenwägen zu schaffen. Ein ehem. Treppenhaus zur Parkseite musste ebenfalls weichen, hier entstand stattdessen ein kleiner Anbau vom Kellergeschoss bis zum Dach, incl. einem Krankenbettenaufzug. Zur Hofseite wurde auf das Kellergeschoss, in dem sich die Heizung befand, ebenfalls ein zweigeschossiger Bau errichtet, in dem im Erdgeschoss nun eine Wartehalle untergebracht werden konnte. Die Besonderheit der Wartehalle - an beiden Seiten wurde jeweils ein Aquarium eingebaut, in denen während der Wintermonate die Goldfische schwimmen sollten, die sonst im Sommer im Springbrunnen vor dem Haus beheimatet waren. Leiter der Einrichtung wurde Oberamtmann [[Michael Mödl]], der gleichzeitig auch Leiter des Städtischen Klinikums war.<ref>zk: Waldkrankenhaus - ein ruhiger Pol. In: Fränkischen Tagespost vom 20. Januar 1959</ref> Leiter der internistischen Abteilung war Dr. Fenn, während Dr. Hempe für die chirurgische Abteilung verantwortlich war. Zielgruppe für das Waldkrankenhaus waren primär Patienten, die nach einer Operation oder Bandscheibenproblemen mit einer Bewegungstherapie wieder schneller Gesund werden sollten. Weiterhin sollten Patienten nach einem Herzinfarkt oder mit chronischen Lungenerkrankungen im Waldkrankenhaus wieder zu Kräften kommen.  
 
Im Januar [[1959]] konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Zuvor wurde das Waldkrankenhaus für knapp 200.000 D-Mark renoviert. Hierzu wurden die beiden Liegehallen, jeweils links und rechts des Gebäudes, entfernt, um einen Anfahrtsweg für Krankenwägen zu schaffen. Ein ehem. Treppenhaus zur Parkseite musste ebenfalls weichen, hier entstand stattdessen ein kleiner Anbau vom Kellergeschoss bis zum Dach, incl. einem Krankenbettenaufzug. Zur Hofseite wurde auf das Kellergeschoss, in dem sich die Heizung befand, ebenfalls ein zweigeschossiger Bau errichtet, in dem im Erdgeschoss nun eine Wartehalle untergebracht werden konnte. Die Besonderheit der Wartehalle - an beiden Seiten wurde jeweils ein Aquarium eingebaut, in denen während der Wintermonate die Goldfische schwimmen sollten, die sonst im Sommer im Springbrunnen vor dem Haus beheimatet waren. Leiter der Einrichtung wurde Oberamtmann [[Michael Mödl]], der gleichzeitig auch Leiter des Städtischen Klinikums war.<ref>zk: Waldkrankenhaus - ein ruhiger Pol. In: Fränkischen Tagespost vom 20. Januar 1959</ref> Leiter der internistischen Abteilung war Dr. Fenn, während Dr. Hempe für die chirurgische Abteilung verantwortlich war. Zielgruppe für das Waldkrankenhaus waren primär Patienten, die nach einer Operation oder Bandscheibenproblemen mit einer Bewegungstherapie wieder schneller Gesund werden sollten. Weiterhin sollten Patienten nach einem Herzinfarkt oder mit chronischen Lungenerkrankungen im Waldkrankenhaus wieder zu Kräften kommen.  
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