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[[Datei:Ehrenweg Kissinger.JPG|mini|right|Ehrentafel Henry A. Kissinger in der Fußgängerzone]]Henry Kissinger ist des Weiteren seit 2007 im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' geehrt und Ehrenmitglied der [[SpVgg Fürth]], zu welcher er nach eigenen Angaben eine sehr starke Bindung hat. Regelmäßige Besuche der Geschäftsstelle im [[Sportpark Ronhof]] im Rahmen seiner Fürthbesuche belegen dies.
 
[[Datei:Ehrenweg Kissinger.JPG|mini|right|Ehrentafel Henry A. Kissinger in der Fußgängerzone]]Henry Kissinger ist des Weiteren seit 2007 im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' geehrt und Ehrenmitglied der [[SpVgg Fürth]], zu welcher er nach eigenen Angaben eine sehr starke Bindung hat. Regelmäßige Besuche der Geschäftsstelle im [[Sportpark Ronhof]] im Rahmen seiner Fürthbesuche belegen dies.
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== Wissenschaftliche Karriere ==
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Henry Kissinger studierte am Harvard College Politikwissenschaft, erreichte dort 1950 den Bachelor- und 1952 den Master-Grad. 1954 promovierte er und blieb bis 1971 Dozent und Mitarbeiter in Harvard. Von 1957 bis 1960 war er Direktor des ''Harvard Center for International Affairs'' und von 1958 bis 1969 Direktor des ''Harvard Defense Studies Program''. Kissinger profitierte bei seinem Aufstieg stark von seinem Talent vorausschauend Netzwerke für die eigene Karriere zu spinnen. Mit den forschen Forderungen nach einer aktiven bis aggressiven Außen- und Kriegspolitik, die den bewaffneten Konflikt nicht scheut und der Doktrin »begrenzter Kriege«, die selbst vor dem Gebrauch von Atomwaffen nicht zurück schreckt, verschärfte er mit seinem Mentor William Yandell Elliott den Tonfall des Kalten Krieges. Kissinger traf schon als Student einen Nerv bei jenem Teil der US-Amerikaner, der von den erfolgreichen kosmonautischen Missionen der UdSSR verängstig war, und stieß bei militärischen Hardlinern mit seinen radikalen Positionen auf viel Sympathie <ref name="Greiner">Bernd Greiner: Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biografie. C.H. Beck, München 2020</ref>.
    
== Kritik ==
 
== Kritik ==
Unter anderem als "Sicherheitsberater" und Außenpolitiker diente Henry Kissinger Politikern wie Nelson A. Rockefeller, John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon und Ronald Reagan. Besondere Verdienste erwarb Henry Kissinger sich dabei durch Maßnahmen wie die Operation Menu, Operation Condor und die Bombardierung von Hanoi und Haiphong in Vietnam mit 100.000 Bomben, was er jeweils bis zum Beweis des Gegenteils durch amtliche Dokumente abgestritten hat.
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Kissinger machte ab Mitte der 1950er Jahre als Unter anderem als "Sicherheitsberater" und Außenpolitiker diente Henry Kissinger Politikern wie Nelson A. Rockefeller, John F. Kennedy, Lyndon B. Johnson, Richard Nixon und Ronald Reagan. Besondere Verdienste erwarb Henry Kissinger sich dabei durch Maßnahmen wie die Operation Menu, Operation Condor und die Bombardierung von Hanoi und Haiphong in Vietnam mit 100.000 Bomben, was er jeweils bis zum Beweis des Gegenteils durch amtliche Dokumente abgestritten hat.
    
Mittlerweile offengelegte Geheimdokumente belegen ebenfalls, dass Henry Kissinger zusammen mit dem damaligen US-Präsidenten Gerald Ford die völkerrechtswidrige indonesische Invasion Osttimors autorisierte, die von Dezember [[1975]] bis Februar [[1976]] ca. 60.000 Opfer kostete. Kissinger bestritt auch hier, überhaupt von den Plänen für die Invasion gewusst zu haben, bis inzwischen freigegebene Dokumente das Gegenteil bewiesen.
 
Mittlerweile offengelegte Geheimdokumente belegen ebenfalls, dass Henry Kissinger zusammen mit dem damaligen US-Präsidenten Gerald Ford die völkerrechtswidrige indonesische Invasion Osttimors autorisierte, die von Dezember [[1975]] bis Februar [[1976]] ca. 60.000 Opfer kostete. Kissinger bestritt auch hier, überhaupt von den Plänen für die Invasion gewusst zu haben, bis inzwischen freigegebene Dokumente das Gegenteil bewiesen.

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