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'''Susanne Roth''' (geb. 1973 in Schweinfurt) ist eine bildende Künstlerin, die seit 1989 in Fürth lebt. In erster Linie beschäftigt sie sich mit dem Medium der Zeichnung, aber auch mit Plastik und Installation.
 
'''Susanne Roth''' (geb. 1973 in Schweinfurt) ist eine bildende Künstlerin, die seit 1989 in Fürth lebt. In erster Linie beschäftigt sie sich mit dem Medium der Zeichnung, aber auch mit Plastik und Installation.
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== Ausbildung ==
'''Ausbildung'''
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Von 1994 bis 1999 studierte Susanne Roth an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Hanns Herpich, von 1999 bis 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Ernst Caramelle.
 
Von 1994 bis 1999 studierte Susanne Roth an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Prof. Hanns Herpich, von 1999 bis 2001 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Ernst Caramelle.
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== Werk ==
 
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'''Werk'''
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Susanne Roth sieht Dinge im Alltag und in der Natur, die sonst kaum jemand beachtet. Sie nimmt sie in ihrer Beschaffenheit ernst, interessiert sich für ihre Geschichte und schöpft daraus neue Möglichkeiten. So spielen beispielsweise kleinere und größere Steine, die Roth bei ausgedehnten Bergwanderungen fand, die Hauptrolle in einer raumgreifenden Installation. Sie gewährt ihnen einen großen Auftritt auf kostbar wirkenden Sockeln, für die sie mit feingemusterten Papieren kaschierte Schachteln anfertigen ließ. Oder die Künstlerin befestigt Federn verschiedener Vogelarten, die sich zufällig auf ihrem Weg finden, mit flüssigem Wachs auf alten, fein bestickten und zierlich verschiedenfarbig umhäkelten Taschentüchern aus Batist. Farbe, Struktur und Form der Federn lässt sie in Korrespondenz mit Textur und Farben der Stoffe treten. Doch Federn und Tücher sind mehr als Form- und Farbträger. Ihre sentimentale Grundierung schwingt immer mit.
 
Susanne Roth sieht Dinge im Alltag und in der Natur, die sonst kaum jemand beachtet. Sie nimmt sie in ihrer Beschaffenheit ernst, interessiert sich für ihre Geschichte und schöpft daraus neue Möglichkeiten. So spielen beispielsweise kleinere und größere Steine, die Roth bei ausgedehnten Bergwanderungen fand, die Hauptrolle in einer raumgreifenden Installation. Sie gewährt ihnen einen großen Auftritt auf kostbar wirkenden Sockeln, für die sie mit feingemusterten Papieren kaschierte Schachteln anfertigen ließ. Oder die Künstlerin befestigt Federn verschiedener Vogelarten, die sich zufällig auf ihrem Weg finden, mit flüssigem Wachs auf alten, fein bestickten und zierlich verschiedenfarbig umhäkelten Taschentüchern aus Batist. Farbe, Struktur und Form der Federn lässt sie in Korrespondenz mit Textur und Farben der Stoffe treten. Doch Federn und Tücher sind mehr als Form- und Farbträger. Ihre sentimentale Grundierung schwingt immer mit.
    
Das Material, das Susanne Roth am häufigsten verwendet, sind alte, ungebrauchte Papiere, kariertes oder liniertes Büropapier, farbige Kartons, Buchausgaben, Postkarten oder ganz besondere Bögen wie große mit Goldfarbe beschichtete Formate. Teilweise zeigen die Blätter Lagerspuren, sind ausgeblichen oder vergilbt, haben Risse. Ihre Beschaffenheit und ihre Oberflächen dienen Susanne Roth als Ausgangspunkt für ihre Arbeit und werden unverzichtbarer Teil der Werke. Der Künstlerin nutzt die Materialien als Bildträger für Zeichnungen mit auch ungewöhnlichen Mitteln, denn oft tauscht sie Filzstift oder Tuschfeder, Pinsel und Farbe zum Zeichnen gegen das Skalpell, mit dessen Hilfe sie einzelne Papierschichten linear abträgt. Die Zeichnung wird so zum Relief. Zwischen Fläche und Dreidimensionalität changieren Roths Arbeiten auch, wenn sie Papiere schichtet oder zu flachen Formen faltet.  
 
Das Material, das Susanne Roth am häufigsten verwendet, sind alte, ungebrauchte Papiere, kariertes oder liniertes Büropapier, farbige Kartons, Buchausgaben, Postkarten oder ganz besondere Bögen wie große mit Goldfarbe beschichtete Formate. Teilweise zeigen die Blätter Lagerspuren, sind ausgeblichen oder vergilbt, haben Risse. Ihre Beschaffenheit und ihre Oberflächen dienen Susanne Roth als Ausgangspunkt für ihre Arbeit und werden unverzichtbarer Teil der Werke. Der Künstlerin nutzt die Materialien als Bildträger für Zeichnungen mit auch ungewöhnlichen Mitteln, denn oft tauscht sie Filzstift oder Tuschfeder, Pinsel und Farbe zum Zeichnen gegen das Skalpell, mit dessen Hilfe sie einzelne Papierschichten linear abträgt. Die Zeichnung wird so zum Relief. Zwischen Fläche und Dreidimensionalität changieren Roths Arbeiten auch, wenn sie Papiere schichtet oder zu flachen Formen faltet.  
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== Ausstellungen ==
'''Ausstellungen'''
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* 2021 ''susanne roth,'' Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
 
* 2021 ''susanne roth,'' Oechsner Galerie, Nürnberg (E)
 
* 2020 ''DO YOU BELIEVE IN HAPPY ENDINGS?,'' Oechsner Galerie, Nürnberg
 
* 2020 ''DO YOU BELIEVE IN HAPPY ENDINGS?,'' Oechsner Galerie, Nürnberg
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* 2003 ''Arbeiten auf Papier,'' Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg (E)
 
* 2003 ''Arbeiten auf Papier,'' Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg (E)
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== Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen ==
'''Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen'''
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* PEAC Paul Ege Art Collection, Freiburg
 
* PEAC Paul Ege Art Collection, Freiburg
 
* Aufgezählter Listeneintrag
 
* Aufgezählter Listeneintrag
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* Sammlung Defet, Nürnberg
 
* Sammlung Defet, Nürnberg
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== Veröffentlichungen ==
'''Veröffentlichungen'''
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* ''Susanne Roth'', anlässlich der Ausstellung ''lass die Augen zu'' vom 6. Mai bis 10. Juni 2017 in der Oechsner Galerie, Nürnberg, hrsg. von Annette Oechsner in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg, mit einem Text von Harriet Zilch, Nürnberg 2017
 
* ''Susanne Roth'', anlässlich der Ausstellung ''lass die Augen zu'' vom 6. Mai bis 10. Juni 2017 in der Oechsner Galerie, Nürnberg, hrsg. von Annette Oechsner in Zusammenarbeit mit dem Institut für moderne Kunst Nürnberg, mit einem Text von Harriet Zilch, Nürnberg 2017
 
* ''Defet. Raum um Raum'', Katalog zur gleichnamigen Sammlungspräsentation vom 21. September bis 20. November 2016 im Neuen Museum Nürnberg, mit einem Vorwort von Eva Kraus und Texten von Thomas Heyden, Franziska Stöhr und Birgit Suk
 
* ''Defet. Raum um Raum'', Katalog zur gleichnamigen Sammlungspräsentation vom 21. September bis 20. November 2016 im Neuen Museum Nürnberg, mit einem Vorwort von Eva Kraus und Texten von Thomas Heyden, Franziska Stöhr und Birgit Suk
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== Weblinks ==
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* [https://www.oechsner-galerie.de/susanne_roth/ eigene Website]
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== Bilder ==
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{{Bilder dieser Person}}
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'''Weblinks'''
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[[Kategorie: Kunst]]
 
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[[Kategorie: Künstler]]
https://www.oechsner-galerie.de/susanne_roth/
 
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