Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
1.678 Bytes hinzugefügt ,  13:57, 23. Dez. 2022
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 49: Zeile 49:  
== Leben ==
 
== Leben ==
 
[[Bild:Hemmerlein Matrikel 1915.jpg|mini|right|Karl Hemmerlein trägt sich [[1915]] für den Kurs Zeichnen ein]]
 
[[Bild:Hemmerlein Matrikel 1915.jpg|mini|right|Karl Hemmerlein trägt sich [[1915]] für den Kurs Zeichnen ein]]
Karl Hemmerlein war der Sohn des Fürther Gastwirts Friedrich Hemmerlein und seiner Frau Marie Hemmerlein, geb. End. Nach der Schule studierte Hemmerlein neun Semester von [[1911]] bis [[1915]] an der Kunstgewerbeschule in [[Nürnberg]] bei Heinrich Heim und Karl Selzer. Mit 19 Jahren schrieb er sich am [[27. Oktober]] [[1915]] in München an der Zeichenschule [http://de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Jank Angelo Jank] ([[1868]] - [[1940]]) an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein, und blieb dort insgesamt sechs Semster lang.<ref>05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch [[1884]] - [[1920]], Akademie der Bildenden Künste München - [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1915/matrikel-05493 online abrufbar]</ref> Im Juni [[1917]] wird er zum Kriegsdienst beim Ersatz-Bataillon des 14. bayerischen Infanterieregiments in [[Nürnberg]] eingezogen, wodurch er sein Studium unterbrechen musste und es erst nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wieder fortsetzte.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegstammrollen, [[1914]] - [[1918]]; Band: 6341. Kriegsstammrolle: Bd. 2</ref> [[1920]] erhielt Karl Hemmerlein ein Reisestipendium nach Dänemark und konnte sein Studium [[1921]] abschließen.
+
Karl Hemmerlein war der Sohn des Fürther Gastwirts Friedrich Hemmerlein und seiner Frau Marie Hemmerlein, geb. End. Nach der Schule studierte Hemmerlein neun Semester von [[1911]] bis [[1915]] an der Kunstgewerbeschule in [[Nürnberg]] bei Heinrich Heim und Karl Selzer. Mit 19 Jahren schrieb er sich am [[27. Oktober]] [[1915]] in München an der Zeichenschule [http://de.wikipedia.org/wiki/Angelo_Jank Angelo Jank] ([[1868]] - [[1940]]) an der Akademie der Bildenden Künste München für das Fach Zeichnen ein, und blieb dort insgesamt sechs Semester lang.<ref>05493 Karl Hemmerlein, Matrikelbuch [[1884]] - [[1920]], Akademie der Bildenden Künste München - [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1884-1920/jahr_1915/matrikel-05493 online abrufbar]</ref> Im Juni [[1917]] wird er zum Kriegsdienst beim Ersatz-Bataillon des 14. bayerischen Infanterieregiments in [[Nürnberg]] eingezogen, wodurch er sein Studium unterbrechen musste und es erst nach Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wieder fortsetzte.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv; München; Abteilung IV Kriegsarchiv. Kriegsstammrollen, [[1914]] - [[1918]]; Band: 6341. Kriegsstammrolle: Bd. 2</ref> [[1920]] erhielt Karl Hemmerlein ein Reisestipendium nach Dänemark und konnte sein Studium [[1921]] abschließen.
 +
 
 +
Studium an den Kunstakademien Nürnberg und München; durch Reisestipendium Aufenthalt in Dänemark, wo er in Kopenhagen Inga, geb. Olafsen, heiratete. 2 Söhne.
 +
Sein spezielles Gebiet war die Porträtmalerei. Rund 500 Porträts malte er, darunter den Olympiasieger Alfred Schwarzmann und Bundeskanzler Ludwig Erhard. Zwei Bilder der Reformatoren Luther und Melanchthon kamen 1933 in die St. Michaels-Kirche durch die Stiftung eines Fürther Bürgers. 1937 schuf er Wandmalereien mit Motiven aus dem Familienleben an Neubauten der Baugenossenschaft Volkswohl in der Kriegerheimstraße und der Daniel-Ley-Straße. Auch für das Stadtkrankenhaus erstellte er mehrere Werke (Apostelgruppe). Am bekanntesten sind wohl die Fresken in den Gasthöfen „Grüner Baum“, Gustavstraße, und „Alte Veste“.
 +
Für Kunst am Bau wirkte er in der Nachkriegszeit zusammen mit den Fürther Künstlern Hans Langhojer und Georg Weidenbacher, z.B. am Neubau der Friedrich-Ebert-Schule 1953.
 +
1940 folgte er dem Ruf des früheren Fürther Oberbürgermeister Jakob und ging nach Thorn an der Weichsel, Westpreußen, wo er bis Kriegsende blieb. In Thorn malte er ausschließlich für die die deutsche Stadtverwaltung; der „Kaisersaal“ im Thorner Rathaus war sein Atelier. Er habe aber alle Partei- und Wehrmachtsaufträge abgelehnt, sagte er im Januar 1970 im Interview für die Zeitung. In Thorn schuf er ein Gemälde vom Thorner Rathaus; es wurde bei einem Besuch von Reichs-Innenminister Dr. Frick diesem als Geschenk der Stadt überreicht.
 +
Bei seiner Bestattung im Fürther Friedhof würdigte ihn auch Archivdirektor Dr. Schwammberger, der ja auch in Thorn wirkte als Kulturamtsleiter.
    
Ab [[1923]]/24 war er als freischaffender Maler tätig für Wand- und Tafelbilder. Er arbeitete mit Öl, Leimfarbe, Kohle, Pastell und Kreide. Seine Motive waren vielseitig, von Bildnissen, Akte, Blumen, Stillleben, Architektur und Landschaften. Während dieser Zeit erhielt er [[1932]] den Dürerpreis durch die Albrecht-Dürer-Stiftung in [[Nürnberg]].<ref name="B">''Hemmerlein, Karl''. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler, Stein - [http://www.deutschemaler.de/seiten/vorhandene-kuenstler/hemmerlein-karl.php online abrufbar]</ref>
 
Ab [[1923]]/24 war er als freischaffender Maler tätig für Wand- und Tafelbilder. Er arbeitete mit Öl, Leimfarbe, Kohle, Pastell und Kreide. Seine Motive waren vielseitig, von Bildnissen, Akte, Blumen, Stillleben, Architektur und Landschaften. Während dieser Zeit erhielt er [[1932]] den Dürerpreis durch die Albrecht-Dürer-Stiftung in [[Nürnberg]].<ref name="B">''Hemmerlein, Karl''. In: Jochen Herzog: Deutsche Maler - Fränkische Maler, Stein - [http://www.deutschemaler.de/seiten/vorhandene-kuenstler/hemmerlein-karl.php online abrufbar]</ref>
791

Bearbeitungen

Navigationsmenü