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|Hauptseite/Aufruf==== „FürthWiki - Freies Wissen für die Stadt“ ===


'''Hier sehen Sie eine in dreijähriger Langzeitbegleitung entstandene TV-Reportage über unser Projekt:</br>'''
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Erstellt von [[Medien PRAXIS e. V. Redaktion point]] - [https://www.medienpraxis.tv www.medienpraxis.tv] (Lizenz: [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de CC BY-SA 4.0])
{{ArtikelBox|Slider des Monats|Hauptseite/Slider des Monats}}
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/In eigener Sache!-Archiv|Archiv: In eigener Sache]]</div>
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|Hauptseite/Der_besondere_Artikel====Gudrun Kunstmann===
{{ArtikelBox|Der besondere Artikel|Hauptseite/Besonderer Artikel}}
[[Datei:Kunstmann Rathaus BW 02.JPG|mini|links|Gudrun Kunstmann beim Aufbau der "Justitia" in Bad Windsheim]]
{{ArtikelBox|Wussten Sie, dass...|Hauptseite/Gewusst}}
Geboren wurde Gudrun Kunstmann als Arzttochter in Erlangen, sie wohnte aber fast ihr ganzes Leben lang (von 1917-1994) in Fürth im Haus Nürnberger Straße 75. Sie studierte Kunst an den Akademien in Nürnberg und München. Aus Bronze, Stein, Keramik und Draht formte sie hauptsächlich Menschen und Tiere. Kunstmann gilt als hervorragende Vertreterin des modernen Realismus und dieser Richtung blieb sie über 40 Jahre lang treu. Ihre Werke wurden im In- und Ausland auf Ausstellungen gezeigt und bewundert. Sie gehörte dem "International Instituts of Arts and Letters" an.
{{ArtikelBox|Recherche-Portal|Hauptseite/Recherche Portal}}
{{ArtikelBox|Neues vom Förderverein|Hauptseite/Neues vom Verein}}
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Neben ihrer künstlerischen Arbeit in ihrem Atelier in der Widderstraße 101 hielt sie Vorträge, unter anderem an der Volkshochschule Fürth. Zwei Jahre nach Gudrun Kunstmanns Tod fand 1996 im City-Center eine umfassende Ausstellung ihrer Werke statt; das Nilpferd "Elsbeth" stand am Brunnen in der untersten Ebene des ehemaligen Centers. Die "Tiergartenfreunde Nürnberg e. V." erbten eine beachtliche Anzahl der Werke. Tierplastiken sind auch in den Zoos von Wuppertal, Innsbruck, Landau, Heidelberg und Kronberg zu sehen.
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Auch über 25 Jahre nach dem Tod Kunstmanns finden sich im gesamten Stadtgebiet nach wie vor Kunstplastiken von ihr wieder, jedoch gerieten viele davon in Vergessenheit bzw. wurden durch Unachtsamkeit bzw. Unkenntnis zerstört oder versetzt. Ein Teil der Plastiken unterliegen dem zeitlichen Verfall oder waren Opfer von Vandalismus.
{{ArtikelBox|Kuratierte Linklisten|Hauptseite/Linklisten}}
 
{{ArtikelBox|Bild des Monats|Hauptseite/Bild des Monats}}
[[Gudrun Kunstmann|Weiterlesen...]]
{{ArtikelBox|Gedenktage und Rückblick|Hauptseite/Jahrestage}}
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/Der besondere Artikel-Archiv|Archiv: Der besondere Artikel]]</div>
 
|Hauptseite/Gewusst=[[Datei:NL-FW 04 2356.2 KP Schaack Fischtreppe Pegnitz 14.9.2007.jpg|mini|rechts|Bau des Umgehungsgerinnes an der Pegnitz 2007]]
'''Wussten Sie, dass''' im Jahr 2007 im Fürther Wiesengrund zwei [[Fischtreppe|Umgehungsgerinne]] (der Pegnitz- und der Rednitzgraben) zur ökologischen Verbesserung der Stauanlagen der Wolfsgrubermühle und der ehemaligen Foerstermühle angelegt wurden? Querbauwerke in Fließgewässern, wie Kraftwerke und Wehre, stellen für Fische und andere Wasserlebewesen, die flussauf- oder flussabwärts wandern, unüberwindbare Hindernisse dar. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern ist ein wertvoller Beitrag zur Artenvielfalt.
Ein weiteres Umgehungsgerinne besteht an der Vacher Mühle, der Regnitzgraben.
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<div id="startseite_interlink">[[Hauptseite/Gewusst-Archiv|Archiv: Wussten Sie, dass...]]</div>
 
|Hauptseite/Recherche-Portal=Hier finden Sie immer einen ungeklärten Fall aus unserem [[FürthWiki:Recherche-Portal#Haus Cäcil in Oberfürberg|Recherche-Portal]]:
==Haus Cäcil in Oberfürberg==
[[Datei:Haus Cäcil I.jpg|mini|links|Haus Cäcil]]
[[Datei:Haus Cäcil II.jpg|mini|rechts|Haus Cäcil]]
Wieder einmal ein Zufallsfund auf den wir uns aktuell keinen Reim machen können. Die Postkarten sind mit "G. Wellermann 1927" signiert und rückseitig maschinell mit "Haus Cäcil Fürth-Oberfürberg" beschriftet. Dieses Haus ist uns nicht bekannt und eine Recherche in den vorhandenen Adressbüchern brachte auch keinen Hinweis. Wer kennt dieses Haus bzw. kann sagen wo es sich befand (oder befindet) und was es mit dem Namen auf sich hat? Evtl. besteht auch ein Zusammenhang mit [[Diskussion:Dohlenweg 8|dieser Diskussion]]
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<div id="startseite_interlink">[[FürthWiki:Recherche-Portal]]</div>
 
|Hauptseite/Neues vom Förderverein=Hier finden Sie die jüngsten Beiträge auf der [https://verein.fuerthwiki.de/ Website unseres Fördervereins FürthWiki e. V.]:<br />
* [https://verein.fuerthwiki.de/2024/07/20/sammeln-ist-gut-auffinden-ist-besser/ Sammeln ist gut, Auffinden ist besser]
* [https://verein.fuerthwiki.de/2024/07/09/trumpfkarten/ Trumpfkarten]
* [https://verein.fuerthwiki.de/2024/06/24/fuerthwiki-fans-aus-den-niederlanden/ FürthWiki-Fans aus den Niederlanden]
* [https://verein.fuerthwiki.de/2024/06/22/knapper-zieleinlauf/ Knapper Zieleinlauf]
 
Lernen Sie im [[FürthWiki-Laden]] unsere Team-Mitglieder persönlich kennen:
* Allgemeine Sprechstunde (jeden Dienstag von 16:00 bis 18:00 Uhr)
* [[Monatstreffen]] (jeden 1. Mittwoch im Monat von 18:30 bis 21:30 Uhr)
* [https://verein.fuerthwiki.de/2022/10/14/wiki-wednesday-der-mitmach-mittwoch/ Wiki-Wednesday - Der Mitmach-Mittwoch] (jeden 3. Mittwoch im Monat ab 18:30 Uhr)
* Individuelle Termine (Projektvorstellung, Zeitzeugen-Interviews, technische Unterstützung, ...) nach Vereinbarung
 
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* [[FürthWiki-Laden]]
* [[FürthWiki e. V./Handbibliothek|Handbibliothek]]
* [https://verein.fuerthwiki.de/termine/ Termine]
 
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Auch mit einer passiven Mitgliedschaft unterstützen Sie unsere Vereinsziele!
 
'''Bitte beachten Sie: Wir betreiben ein Online-Lexikon und stehen in keinerlei Beziehung zu den in FürthWiki-Artikeln abgehandelten Personen, Firmen, Organisationen etc. Wir können keinen Kontakt zu den bei uns gelisteten Personen, Firmen, Organisationen usw. herstellen und sind für geschäftliche Anfragen an diese nicht der richtige Ansprechpartner!'''
 
|Hauptseite/Im Gespräch=[[Haus Hirschmann]], [[Fritz Lang]], [[Ferdinand Vitzethum]], [[Bernhard Purin]], [[Willie Glaser]], [[Fürth (Familienname)]], [[Kofferfabrik]], [[Neue Feuerwache]], [[Silvia Stolz]], [[Bahnbrücke Theodor-Heuss-Straße]], [[Die hässlichsten Städte Deutschlands (Quartett)]], [[Öde Orte 2 (Buch)]], [[Zirndorfer Brücke]], [[Mohrenstraße 9 (ehemals)]], [[Schlezerbergla]], [[Pegnitztunnel]], [[Tankstelle Miederer]],  [[Baulinienprojekt Nr. 115]], [[Bäckerei Bär]], [[Vacher Wasserbrunnen]], [[Leo Rosenblüth]], [[Hildegard Langfeld]], [[Schwandbunker]], [[Gartenbau- und Kleintierzuchtverein Fürth 1897]]
<div id="startseite_interlink">[[Aktuelle Ereignisse]]</div>
|Hauptseite/Jahrestage='''Vor 5 Jahren ([[2019]]):'''
* [[Martin Ermer]], [[Wilhelm Graf]], [[Horst Haase]], [[Günther Lattek]], [[Helmut Mahr]], [[Wilhelm Peetz]], [[Siegfried Volz]] und [[Bernhard Weibel]] verstarben. Die Abrissarbeiten des ehem. Modekaufhauses C&A in der [[Hallstraße]] begannen und der Investor [[P&P]] feierte die Grundsteinlegung des Einkaufszentrums [[Flair]]. Zum Jahresbeginn halfen Mitarbeiter der Feuerwehr und des THW in Südbayern gegen die Schneemassen, während in Fürth durch den Starkregen [[Hochwasser]] herrschte. Im Frühjahr trennte sich die [[Spielvereinigung]] nach einer 0:6 Pleite gegen Paderborn von ihrem Trainer, während der [[Grüner Baum|Grüne Baum]] nach langer Sanierung wieder seine Tore öffnete. Die [[Fürther Nachrichten]] bekamen ein neues Layout und in Fürth gingen erstmals ca. 1.000 Demonstranten für Fridays for Future auf die Straße. Im Mai öffnete die erste Wasserstofftankstelle und die [[Dreharbeiten]] für den ersten Franken-Tatort fanden statt. Ein fünfjähriger Krimi begann in diesem Jahr - mit der Sichtung der ersten Tigermücken im Süden der Stadt. In den kommenden Jahren blieb es spannend, ob trotz aller Maßnahmen die Ausbreitung verhindert werden konnte. Während die Sanierungsarbeiten am [[Hauptbahnhof]] im Außenbereich begannen, feierte das Landesamt für Statistik seine Eröffnung in der ehem. [[Quelle]] Hauptverwaltung. Am Ende des Jahres fuhr eine Delegation der Stadt nach Polen und nahm an der Gedenkveranstaltung in [[Torun]] teil. Im November gaben die [[Sportfreunde Ronhof|Sportfreunde]] bekannt, den [[Fanbunker]] von der Stadt Fürth übernommen zu haben, während die [[Infra]] die Verkehrssparte der Buslinien im Stadtgebiet übernahm.<br>
 
'''Vor 25 Jahren ([[1999]]):'''
* Im Juli eröffnete das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum Franken]] seine Fürther Zweigstelle. Im Stadtgebiet wurde der erste Teil des [[Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth|Ökologischen Lehrpfades]] eröffnet, während die [[Mülldeponie Atzenhof|Mülldeponie]] in Atzenhof ihren Betrieb einstellte. Im Anschluss erfolgte die Umwidmung zum heutigen [[Solarberg]]. Der Anfang vom Ende hat in diesem Jahr seinen Ursprung - die [[Quelle AG|Schickedanz GmbH]] fusionierte mit dem Warenhauskonzern Karstadt AG zur KarstadtQuelle AG. Zehn Jahre später kam das Aus und Quelle musste Insolvenz anmelden. In diesem Jahr starb die "Mutter der SPD", [[Friedel Stranka]] - Ehefrau des ehem. 2 Bürgermeisters [[Heiner Stranka]]. Ebenfalls gestorben sind in diesem Jahr [[Gerd Fleischmann]], [[Edith Heilbronn-Wikström]], [[Franz Nüssel]], [[Ruth Stäudtner]] und [[Siegfried Reinert]].<br>
 
'''Vor 50 Jahren ([[1974]]):'''
* Die [[Patrizier Brauerei]] übernahm die letzte noch unabhängige Brauerei in Fürth - die [[Bergbräu]] bzw. Mailaender Brauerei. Im gleichen Jahr fusionierten die Sparkassen der Stadt und des Landkreises Fürth zur [[Stadtsparkasse]]. Neue Hauptstelle der Sparkasse wurde das [[Sparkassen-Hochhaus|Hochhaus]] in der Maxstraße. In Stadeln wurde die [[Kirche "Heiligste Dreifaltigkeit"]] gebaut, während am [[Löwenplatz]] gähnende Leere vorherrschte - die Gebäude des alten [[Gänsberg]]s wurden radikal abgerissen. Die [[Arbeiterwohlfahrt]] veranstaltete von Mai bis Juni ein buntes [[Hafenfest]]. [[Gustav Schickedanz]] feierte seinen 80. Geburtstag - der spätere Niedergang seine Unternehmens blieb ihm aber erspart. Das Licht der Welt erblickten in diesem Jahr [[Barbara Engelhard]], [[Lucky Horn]], [[Andrea Schwanzer]] und [[Ayhan Yesil]]. Gestorben sind in diesem Jahr u. a. [[Fritz Wienroeder]], [[Elisabeth Meyer-Spreckels]], [[Jean Mandel]] und [[Lily Hildebrandt]].<br>
 
'''Vor 75 Jahren ([[1949]]):'''
* [[Hans Böckler]] von der SPD wurde Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes - während einer seiner späteren Hauptkontrahenten, [[Ludwig Erhard]], Bundeswirtschaftsminister wurde. Ein weiterer Fürther mischte in der Bonner Politik mit - [[Willi Fischer]] von der SPD zog in den Bundestag ein. Die Stadt wurde noch vom Ende des [[2. Weltkrieg]]es geprägt, es herrschte u. a. noch ein großer Wohnungsmangel. Die [[U.S. Army]] benannte den ehem. [[Flugplatz Atzenhof|Flugplatz]] in Atzenhof in [[Monteith-Barracks]] um. In diesem Jahr gründete sich der [[Bund Naturschutz]] wieder, und das [[Stadttheater]] nahm seinen Betrieb wieder auf. Erste Aufführung nach dem 2. Weltkrieg war die Oper Der Fliegende Holländer. Ebenfalls neu in Fürth - die erste Verkehrsampel im Stadtgebiet an der Kreuzung Jakobinenstraße und Nürnberger Straße und eine alte Tradition lebte wieder auf - die [[Fürther Kirchweih]] in der Innenstadt. Im Jahr 1949 kamen drei spätere [[Grüne]]n-Politiker auf die Welt: [[Waltraud Galaske]], [[Dagmar Svoboda]] und [[Lothar Berthold]]. Im selben Jahr starben auch einige Fürther, so z. B. [[Franz Ehrlich]], [[Barbara Fischer]], [[Agathe Kleemann]] und [[Anton Hausladen]]. Ebenfalls starb einer der fünf Fürther Hauptschuldigen und [[NSDAP]]-Größe: [[Hans Sandreuter]].  Er starb kurz nach seiner Haftentlassung an den Folgen eines Verkehrsunfalls.<br>
 
'''Vor 100 Jahren ([[1924]]):'''
* Die Wirtschaft erholte sich langsam von der Hyperinflation, trotzdem wurden die [[Volksküche|Volksküchen]] für sog. Minderbemittelte weiterhin von der Bevölkerung stark frequentiert. Die Stadt konnte trotz der Notlage eine neue [[Stadtförsterei]] errichten und feierte im September die Glockenweihe der [[Kirche St. Michael]]. Der MTV Fürth ging aus dem ehemaligen Verein für Rasenspiele e. V. ([[VfR Fürth]]) hervor und die [[Spielvereinigung]] stellte viele Spieler für die Deutsche Nationalmannschaft. In Nürnberg und Fürth fanden die Deutschen Flieger-Gedenktage statt und [[Fritz Oerter]] veröffentlichte eine selbst für ihn ungewöhnliche Schrift: [[Die freie Liebe (Buch)|Die freie Liebe]]. [[Albert Berneis]], [[Sigmund Berolzheimer]], [[Johann Gran, geb. 1846|Johann Gran]], [[Otto Mayer]] und [[Fanny Rothschild]] verstarben in diesem Jahr - während [[Walter Kissinger]], [[Walter Lischka]], [[Georg Wagner]] und [[Ruth Weiss]] das Licht der Welt erblickten.<br>
 
'''Vor 150 Jahren ([[1874]]):'''
* Eine Fürtherin schrieb Geschichte. Als erste Frau in Deutschland legte die Fürtherin [[Emilie Lehmus]] in Zürich ihr Examen ab und durfte sich als praktizierende Ärztin niederlassen - allerdings nicht in Fürth, sondern in Berlin. Die Stadt entwickelte sich weiter in Richtung der heutigen Südstadt. So entstanden u. a. viele neue Gebäude in der [[Maxstraße]]. Das [[Gefängnis]] in der [[Katharinenstraße]] wurde fertiggestellt und in Betrieb genommen. In diesem Jahr wurden [[Hermann Kronheimer]], [[Fritz Hornschuch]] und der spätere Stadtbaurat [[Otto Holzer]] geboren. Erzherzog Maximilian besuchte den Ort Fürth und warf dabei eine größere Mengen neu geprägte Silbergroschen unter das Volk.<br>
 
'''Vor 200 Jahren ([[1824]]):'''
* Fürth hat zu dieser Zeit laut einem Chronisten 13.000 Einwohner in 860 Häusern. 20 Prozent der Bevölkerung (2.700) waren davon jüdischen Glaubens. Im gleichen Jahr entstanden zwei neue Kirchen, sowie das neue Schulhaus am Kirchenplatz. Neben der [[Auferstehungskirche]] entstand die erste katholische Kirche in Fürth, die [[Kirche "Zu Unserer Lieben Frau"]]. [[Louis Berolzheimer]] und [[Maximilian Röder]] kamen auf die Welt, während [[Friedrich Adam Billing]], [[Johann Conrad Fleischauer]] und [[Johann Georg Kleininger]] verstarben.<br>
 
'''Vor 250 Jahren ([[1774]]):'''
* Die [[Armen- und Waisenschule]] erhielt zwei neue Glocken, deren Finanzierung dank einer großzügigen Spende des Weinhändlers [[Paul Stollberg]] möglich wurde. Auf dem jüdischen Schulhof wurde einer Dienstmagd des Kupferschmieds Schenk der "Hals abgeschnitten". Durch den Raubmord, der nie aufgeklärt werden konnte, wurden dem Kupferschmied Geld und Taschenuhren geraubt. Das Hochstift Bamberg legte eine gedruckte Verteidigung der "bambergischen Landeshoheit über den Markt und das Amt Fürth" mit 172 für die Geschichte höchst wichtigen Urkunden vor. Der Bankier [[Simon Königswarter]] und der Spiegelfabrikant [[Johann Paulus Lang]] kamen auf die Welt, während der Rabbiner [[Jacob Brandeis]] und [[Georg Moritz Lowitz]] in diesem Jahr verstarben.<br>
 
'''Vor 300 Jahren ([[1724]]):'''
* Für die Bevölkerung begann ein neues Zeitalter - die ersten Straßen in dem Ort Fürth werden gepflastert. Zusätzlich wurde durch die Gemeinde am [[Schießanger]] ein [[Lindenhain]] angelegt. Die Traditionsgaststätte [[Zum Alten Rentamt]] wurde errichtet - der spätere Gründungsort der [[Spielvereinigung]] in der Gustavstraße. <br>
 
'''Vor 500 Jahren ([[1524]]):'''
* In Poppenreuth kam es zu einer Versammlung von Nürnberger Bauern, die auch hunderte von Nürnberger Handwerkern besuchten, um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen und um ihre Unterstützung zuzusichern. Der in Poppenreuth gewählte 11-köpfige Delegiertenausschuss wurde im gleichen Jahr ins Nürnberger Rathaus geholt und angehört.<br>
 
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|Hauptseite/Bild des Monats={{Bild des Monats|Erfrischungshalle.jpg|Ehem. Erfrischungshalle am [[Freibad]] mit [[Brauerei Humbser|Humbser-Bier]]-Werbung, ca. 1960}}
 
|Hauptseite/Slider des Monats=Im Abschnitt »Zeitverschiebung« finden Sie auf manchen Seiten mausbedienbare Schiebefotos: Der Betrachter kann dort durch Überstreichen mit dem Mauszeiger zwischen zwei passgenau übereinandergelegten Bildern fließend wechseln, wodurch die zwischenzeitlich eingetretenen Veränderungen besonders augenfällig visualisiert werden.<br />
 
Slider-Beispiel aus dem Artikel zum [[Andalusischer Hund|Andalusischen Hund]]:
 
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* Foto alt: Aufnahme Königstraße 111, [[Theatergaststätten]], Fritz Wolkenstörfer, 5. August 1959
* Foto neu: Aufnahme Königstraße 111, Andalusischer Hund, 29. Juli 2024, (Foto und Anpassung: [[Claus W. Vogl]])
 
Eine Aufstellung aller aktuell im FürthWiki enthaltenen Slider-Fotos findet sich [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Kategorie:Hat_ImageSlider hier].
|Hauptseite/Willkommen=Diese freie Online-Enzyklop&auml;die befasst sich mit allen Themen rund um die Stadt '''[[F&uuml;rth]]'''. Neben einer ausf&uuml;hrlichen Aufarbeitung historischer und zeitgeschichtlicher Themen nach lexikalischen Qualit&auml;tsstandards werden aber ebenso Auswertungen wie eine Gastst&auml;tten&uuml;bersicht angeboten und fortgeschrieben, um so ein m&ouml;glichst umfassendes und aktuelles Nachschlagewerk über die Kleeblattstadt zur Verf&uuml;gung stellen zu k&ouml;nnen.
 
Neue Autorinnen und Autoren sind stets willkommen: Durch ehrenamtliche Beteiligung sind seit dem Start des F&uuml;rthWikis am 7. Februar 2007 bereits '''{{NUMBEROFARTICLES}} Artikel''' entstanden und '''{{NUMBEROFFILES}} Dateien''' (Bilder, Audio- und Videoclips) hochgeladen worden.
 
Weitere Informationen zum F&uuml;rthWiki gibt es [[F&uuml;rthWiki:&Uuml;ber_F&uuml;rthWiki|hier]]. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme an unseren [[Monatstreffen]] eingeladen!
 
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Aktuelle Version vom 16. August 2025, 19:03 Uhr

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Willkommen im FürthWiki!

Diese freie Online-Enzyklopädie befasst sich mit allen Themen rund um die Stadt Fürth. Neben einer ausführlichen Aufarbeitung historischer und zeitgeschichtlicher Themen nach lexikalischen Qualitätsstandards werden aber ebenso Auswertungen wie eine Gaststättenübersicht angeboten und fortgeschrieben, um so ein möglichst umfassendes und aktuelles Nachschlagewerk über die Kleeblattstadt zur Verfügung stellen zu können.

Neue Autorinnen und Autoren sind stets willkommen: Durch ehrenamtliche Beteiligung sind seit dem Start des FürthWikis am 7. Februar 2007 bereits 13.960 Artikel entstanden und 44.783 Dateien (Bilder, Audio- und Videoclips) hochgeladen worden.

Weitere Informationen zum FürthWiki gibt es hier. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme an unseren Monatstreffen eingeladen!

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Slider des Monats

Slider-Beispiel aus dem Artikel zur Hirschenstraße 1, 3:



Eine Aufstellung aller aktuell im FürthWiki enthaltenen Slider-Fotos findet sich hier.

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In eigener Sache

„FürthWiki - Freies Wissen für die Stadt“

Hier sehen Sie eine in dreijähriger Langzeitbegleitung entstandene TV-Reportage über unser Projekt:

Medienpraxis TV-Reportage (2020 - 2023)

Erstellt von Medien PRAXIS e. V. Redaktion point - www.medienpraxis.tv (Lizenz: CC BY-SA 4.0)

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Der besondere Artikel

Flussbad

Käte Fischer (1913-1972), Besucherin des Flussbades in der Rednitz, ca. 1940

Schon in den 1830er Jahren gab es einen öffentlichen Badeplatz, den der Stadtmagistrat an der Gemeindewiese beim Schießanger ausgewiesen hatte. In einem Aufsatz im „Fürther Tagblatt“ wurde 1841 allerdings beklagt, dass sich die einzige öffentliche, häufig überfüllte Flussbadestelle wegen der geringen Wassertiefe eher für Kinder eignen würde und die Errichtung einer neuen „Badeanstalt für Herrn im Freien“ gewünscht.

Auch der Chronist Fronmüller berichtete, dass das „Riedheimer'sche Rednitzbad am Landgraben“ im Mai 1846 eröffnet worden war. Der Besitzer Rietheimer bot „Badehäuschen“ an, in denen für 6 Kreuzer gebadet werden konnte. Badehäuschen waren Holzhütten, die über dem Fluss angebracht waren. In ihnen konnte man Badekleidung anziehen und dann in das Flusswasser darunter steigen. Vor allem Frauen nutzten Badehäuschen, denn unter freiem Himmel durften nur Männer schwimmen. Ein Hochwasser von Mitte August 1870 zerstörte jedoch die Badeanlagen; danach gab Evora offenbar dieses Geschäft auf. Die Badeanstalt wurde 1871 durch den neuen Besitzer Schreiber erneuert und am 30. Mai 1871 wieder eröffnet.

1850 hatte es zwei Flussbäder gegeben, und zwar ein öffentliches, kostenloses sowie ein kostenpflichtiges, denn ein Leserbriefschreiber beklagte die „Unreinlichkeit“ im kostenlosen Flussbad und das damit einhergehende Dilemma, dass ausgerechnet in „Fürth, einer Stadt, welche zwischen zwei Flüssen liegt“, die ärmere Bevölkerung entweder in einem dreckigen, stinkenden Bad schwimmen gehen müsste oder eben gar nicht, weil das Schwimmen überall anders polizeilich verboten war. Auch in den Vororten Fürths bestanden Flussbäder. So wurde ab 1898 bereits von einem Flussbad am Mühlbach in Burgfarrnbach berichtet - wo aber eher das Baden einem Schwimmen in Schlammwolken nahekam, da das Wasser häufig sehr niedrig war.

Weiterlesen...

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Wussten Sie, dass...
Eröffnung der Fußgängerzone am 3. Oktober 1975
Flyer zur Eröffnung der Fußgängerzone mit Hinweis für Parkplätzen, 1975

Wussten Sie, dass im Jahr 1975 in Fürth die Fußgängerzone eröffnet wurde und dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert? Die ersten Pläne stammen bereits aus dem Jahr 1968, allerdings brauchte es noch viel Überzeugungsarbeit über die Sinnhaftigkeit und auch Wirtschaftlichkeit für den Fürther Einzelhandels und Stadtrat. In Nürnberg entstand bereits ab 1962 die Fußgängerzone, die Erfahrungen aus der Nachbarstadt flossen hier ein und dienten somit als Blaupause für die Stadt Fürth. 1975 wurde aber erst der südliche Teil der Schwabacher Straße zur Fußgängerzone erklärt, der nördliche Teil kam erst 1982 dazu - und die Rudolf-Breitscheid-Straße im Jahr 2014 im Zusammenhang mit der Eröffnung der Neuen Mitte.

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Recherche-Portal

Hier finden Sie immer einen ungeklärten Fall aus unserem Recherche-Portal:

Sommertagsfest 1908

Sommerfest im Jahr 1908
Schießhauskirchweih am Lindenhain 1908

Ein Kauf bei Ebay gibt wieder Rätsel auf: Eine Postkarte aus dem Jahr 1908 bezeichnet ein sog. Sommertagsfest als Kinderfestzug zum II. Vaterstädtischen Fest in Fürth. Problem Nr. 1 - Sommertagsfest wurde in der Regel in der Kurpfalz gefeiert - meist drei Wochen vor Ostern. Das dies auch in Fürth (Franken) gefeiert wurde, war uns zumindest bisher unbekannt. Das es sich um Fürth in Bayern handelt - sollte unstrittig sein, mit Blick auf die Karte und dem Kleeblatt rechts oben im Bild. Auch der Hinweis, dass es sich bereits um den 2. Vaterstädtischen Festzug handelt, macht die Sache nicht einfacher, da diese Festzüge eher was mit Fasching im Ruhrgebiet zu tun haben. Das das sog. Sommertagsfest bisher eher der Schießhauskirchweih zugeordnet wurde, fällt damit auch weg, denn das hier genannte Datum passt auch nicht, denn die Schießhauskirchweih fand immer Mitte Juni statt. Kann hier jemand inhaltlich etwas zum Rätsel beitragen?

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Neues vom Förderverein

Hier finden Sie die jüngsten Beiträge im Blog unseres Fördervereins FürthWiki e. V.:

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Ein Imagefilm zur Bewerbung von Fürth, dem FürthWiki und dem FürthWiki-Laden (2025)

FürthWiki-Laden - Der Film, 3. Juli 2025

Erstellt von Benutzer:Stadtradler (Lizenz: CC BY-SA 4.0)

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Bild des Monats

Geschwister Weihnachten 1893 Hahn.jpg

Sehr alte Fotoaufnahmen von zwei Kindern aus dem Atelier Hahn & Kirchgeorg in der Schwabacher Straße 5 an Weihnachten 1893.

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Gedenktage und Rückblick

Vor 5 Jahren (2020):

  • Bernhard Bergmann, der "Beckenbauer des Ronhofs" verstirbt im Alter von 72 Jahren. Auch gestorben in diesem Jahr: ein Urgestein der Fürther Grünen: Wolfgang Adler. Und noch ein Politiker ist gestorben, der zuletzt parteilose Ex-CSU-Stadtrat und Apotheker Jürgen Raum. Unter den Verstorbenen des Jahres sind auch zwei Chronisten: Georg Mehl aus Stadeln und Klaus-Peter Schaack, der FürthWiki einen großen Fotofundus hinterließ. Ansonsten überschattete das Jahr ein Thema: Corona-Pandemie. Fürth war von Beginn der Pandemie Hotspot, weshalb das öffentliche Leben spätestens ab März fast vollständig zum Erliegen kam. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt, selbst der Kommunalwahlkampf war davon betroffen. Die Wahl fand im März dann doch noch statt. Die SPD verlor die seit langem inne gehabte absolute Mehrheit im Rathaus, die Werte von OB Dr. Thomas Jung blieben stabil auf Rekordhöhe: 72,9 Prozent. Ende März wurde vom Robert-Koch-Institut die erste tote Person mit Covid-19 in Fürth gemeldet - die Einführung der sog. E-Scooter im Stadtgebiet war dagegen fast schon banal. Im Mai hatte Fürth seit 1996 wieder einen 3. Bürgermeister: Dietmar Helm von der CSU wurde in der konstituierenden Sitzung in der Stadthalle gewählt - natürlich mit gebotenem Hygieneabstand. Der neu gestaltete Hallplatz wurde der Öffentlichkeit übergeben und die Bauarbeiten am Hornschuch-Campus begannen. Statt einer Kirchweih gab es 2020 pandemiebedingt nur ein sehr abgespecktes Format: das sog. Herbstvergnügen. Die Anzahl der Besucher war überschaubar. Auch zum Jahresende gab es nur ein Thema: die Pandemie, denn durch die sog. Lockdowns fiel das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel fast vollständig aus.

Vor 25 Jahren (2000):

  • Das Wichtigste zuerst: das sog. Jahr-2000-Problem bzw. der Y2K-Bug, also ein Crash aller Computersysteme, blieb aus - die Welt drehte sich weiter, auch in Fürth. Nicht mehr weiter ging es für den Olympiasieger 1936 Alfred Schwarzmann, dem Kantor Leo Rosenthal und dem Künstler Wilfried Nelke. Alle drei verstarben zur Jahrtausendwende. Dafür erblickte die spätere Stadträtin Anna Botzenhardt das Licht der Welt, wenn auch in Kulmbach und nicht an ihrem späteren Wirkungsort im Fürther Rathaus, das in diesem Jahr sein 150. Geburtstag feierte. Großes zeichnete sich ab - und führte später zu einer der größten Wirtschaftskrisen in Fürth: Grundig verlegte den Firmensitz nach Nürnberg - der Anfang vom Ende. Auch am Ende war die ehemalige PX, das Einkaufszentrum aus der Zeit der U.S. Army wurde abgebrochen. Neues entstand aber auch in Fürth - der Bau des U-Bahnhofs Klinikum begann im Juni. Auch bei der Sparkasse tat sich viel Neues - der Landkreis und die Stadtsparkasse fusionierten - hier begann eine Erfolgsgeschichte der Fürther Bank. Noch auf dem Höhepunkt der eigenen Firmengeschichte: die EuromedClinic wurde um einen weiteren Bau erweitert - die Übernahme durch einen privaten Investor kam erst viele Jahre später.

Vor 50 Jahren (1975):

  • Am alten Gänsberg wurde weiter kräftig abgerissen - die Flächensanierung lief auf Hochtouren. Auch auf dem ehem. Geismann-Areal liefen die Abrissarbeiten - dem heutigen Standort des Flairs. 1975 sollten auch neue Schulbauten in Fürth entstehen, so plante man am Kieselbühl ein weiteres Gymnasium für Fürth. Daraus wurde bekanntlich nichts - stattdessen kommt das 4. Gymnasium 50 Jahre später in die Innenstadt. Dieses Jahr feierte zum zweiten Mal die Fürther AWO und SPD das beliebte Hafenfest. Nicht nur die Sozialdemokraten konnten feiern, auch die Deutsche Bahn feierte in Fürth - nämlich 140 Jahre Deutsche Eisenbahn. Und noch ein Festakt stand an: wo zuvor noch Autos die Innenstadt säumten, wurde nun am 3. Oktober der erste Teil der neuen Fußgängerzone in Fürth eröffnet. Das Licht der Welt erblickten in diesem Jahr u. a. Infra-Chef Marcus Steurer und der zukünftige Stadtarchivar Martin Schramm. Fast schon ein Wink der Geschichte - im selben Jahr starb der (allseits) beliebte und später dann doch noch in Ungnade gefallene Historiker und Stadtarchivar Adolf Schwammberger.

Vor 75 Jahren (1950):

  • Fürth durfte sich Großstadt nennen, da kurzzeitig 100.000 Einwohner gezählt wurden. Die Schallmauer der Einwohnerzahl konstant überschreiten konnte die Stadt aber erst ab 1990. Und noch etwas Neues konnte Fürth für sich in Anspruch nehmen: die Eröffnung des internationalen Flughafens auf der heutigen Hardhöhe. Am 2. Januar landete das erste Linienflugzeug der Fluggesellschaft KLM aus Amsterdam, ehe es weiter nach München flog. Es herrscht Aufbruchstimmung in der Stadt, der Stadtpark wurde neu gestaltet und die Kalbsiedlung als neuer Wohnraum nahm Formen an. Ein späterer weltweiter Firmengigant wurde gegründet - die Firma Lauer-Fischer GmbH - auch wenn den meisten Menschen das Unternehmen unbekannt blieb. Immerhin erlangte 1950 die Spielvereinigung letztmalig den Titel des süddeutschen Meisters. Apropos Spielvereinigung - ein ganz großer Trainer verließ die Bühne der Welt: William Townley starb am 30. Mai und bleibt in Fürth doch unvergessen. Zuvor starb bereits im Februar der langjährige Oberbürgermeister Robert Wild, der die Geschicke der Stadt vor dem 2. Weltkrieg lange prägte. Prägend waren auch folgende Fürther Bürger, wenn auch viel später - denn 1950 war das Geburtsjahr von Wilhelm Wenning, Gerd Scherm, Atsuko Kato und Gerd Walther.

Vor 100 Jahren (1925):

Vor 150 Jahren (1875):

  • 20 Nürnberger stürzen in eine Mistgrube während der Kirchweih - die Schadenfreude der Fürther hält bis heute an - und gab der zweitältesten Kneipe Fürths einen neuen Namen: Zur Mist'n. Der Glockenschlag des Rathauses war in aller Munde - denn er klang nicht gut, so die einhellige Meinung. Nicht die Glocken seien das Problem, so der Uhrenfabrikant Förster, sondern die Art der Aufstellung. Geholfen hat es wenig - wenige Jahre später mussten die Glocken sogar ganz stillgelegt werden, da man um die Statik Bedenken hatte. Auch die Moderne bereitete der stetig wachsenden Stadt - vor allem Richtung Süden - zunehmend Probleme. So befürwortete der Magistrat eine Straßenunterführung an der Schwabacher Straße neben dem (alten) Krankenhaus, da der Zugverkehr mit dem Straßenverkehr kaum noch in Einklang gebracht werden konnte. Der Bau ließ dann noch 20 Jahre auf sich warten - hat aber dafür heute noch Bestand. Eine weitere Entscheidung traf der Magistrat: Zu Ehren von Königswarter und Gebhardt sollten jeweils Straßen im Innenstadtbereich nach ihnen benannt werden. Gesagt - getan. Fortan gibt es die Königswarterstraße und Gebhardtstraße - bis heute. Geboren wurden in diesem Jahr der legendäre - wenn auch nicht unumstrittene - Wirt Michael Most, aber auch der spätere OB Robert Wild, sowie die Stifterin Martha Krautheimer. Es starb in diesem Jahr u. a. Hajum Hirsch Ullstein, der Vater des späteren Verlegers Leopold Ullstein.

Vor 200 Jahren (1825):

  • Gleich zum Jahresbeginn eröffnete eine Mädchen-Industrieschule zur Erlernung der weiblichen Handarbeit (sic!). Bis zur Frauenbewegung in Deutschland dauerte es noch ein paar Jahrzehnte. Das für Bauprojekte schon immer gestritten wurde, zeigt ein Beispiel aus dieser Zeit: Die Gemeinde war auf der Suche nach einem Bauplatz für das heutige Rathaus - allerdings verhinderten Rechtsbestimmungen aus dem Jahr 1766 mit der jüdischen Gemeinde den Neubau, da ein Grundstück nur zum Zweck der Schulbildung genutzt werden durfte. Nach acht Jahren (!) konnte man sich einigen - die Fertigstellung fand trotzdem erst 1840 statt. Sportlich gab es dieses Jahr auch einen Glanzpunkt: der Schnellläufer Samuel Hartwich aus Offenbach lief die Strecke zwischen dem Nürnberger Spittlertor und Fürth zweimal hin und zurück in nur knapp 2 Stunden (!). Eine Sensation für die damalige Zeit, der 15-20.000 Menschen staunend zuschauten. Er wollte die Zeit in unter 96 Minuten laufen - dies misslang aber auf Grund der Menschenmengen, die sich selbst mit den Ordnungskräften vor Ort nicht bändigen ließen. Mit dem heutigen Metropolmarathon hat das ganze natürlich wenig gemein, auch wenn man 1913 bereits zwischen den Städten den Wettbewerb absolvieren konnte - und nicht erst seit 2024. Der Mitbegründer der SPD Gabriel Löwenstein und der später über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Fotograf Christoph Schildknecht kamen auf die Welt, während der in Fürth geborene Mitbegründer der heute weltweit größten Wertpapierbörse - der New York Stock Exchange (NYSE) - Ephraim Hart in New York verstarb.

Vor 250 Jahren (1775):

  • Fürth knabberte noch an den Folgen des Siebenjährigen Krieges, der 1763 zu Ende ging. Unter anderem war die Gemeinde völlig überschuldet - auch die Bevölkerung war stark dezimiert und belief sich auf ca. 12.440 Personen. Umso schöner, dass der Schulmeister Christian Gottlieb Albig aus Großreuth eine erste Chronik über Fürth in Druck gab. Dabei hatte er aber die Nachbarstadt Nürnberg nicht auf dem Schirm, die auf deren Nachsuchen dem armen Chronisten 4 Wochen Arrest eintrugen. Er hatte nämlich den Druck ohne Genehmigung der sog. „Amtscensur“ durchführen lassen. Albig saß seine Strafe bis zum 7. Dezember ab - und gelobte Besserung. Und noch eine Verbindung zu Nürnberg entstand in diesem Jahr: Der Verleger Friedrich Korn siedelte sich in Fürth an und wurde Buchhändler und Verleger. Er wurde damit der Gründer der heute ältesten Buchhandlung Deutschlands - der Friedrich Korn’schen Buchhandlung in Nürnberg am Hauptmarkt, deren Wurzeln aber in Fürth liegen.

Vor 300 Jahren (1725):

  • Neben einer neuen Zunftordnung für Gold- und Silberschläger wurde auch eine Ordnung für sog. Bader erlassen - heute würde man diese Berufsgruppe als Friseure bezeichnen. Um Bader zu werden, mussten diese eine einjährige Ausbildung absolvieren, darunter auch ein Examen beim Chirurgen (!) ablegen mit einem ordentlichen Medicum oder Doctorem Mediciane. Grund für dieses Examen war, dass Bader häufig auch Zähne zogen oder kleine Wunden versorgten - aus heutige Sicht kaum vorstellbar. Eine bekannte Fürther Persönlichkeit starb in diesem Jahr: am 22. Juli im Alter von 58 Jahren verschied der Stadtpfarrer Daniel Lochner.

Vor 500 Jahren (1525):

  • Die Reformation von Martin Luther erreichte erstmals Fürth. So wurde 1525 erstmals der Gottesdienst in der St. Michaelskirche nach dem reformierten Ritus gefeiert.