Hirsch Hechinger: Unterschied zwischen den Versionen

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H. Hechinger bekam 1855 bei der Pariser Ausstellung  eine Medaille II (Bronze)<ref>Fürther Tagblatt vom 29. November 1855</ref>. Er hatte zudem eine Spiegelglasfabrik<ref>siehe "Handelsmatrikel für das Königreich Bayern", 1863, S. 331 - Glashandlung und Spiegelglasfabrik und ebenso "Das Handelsregister des Königreichs Bayern im Jahr 1871", hrsg. 1872, S. 87</ref>
  
H. Hechinger bekam 1855 bei der Pariser Ausstellung  eine Medaille II (Bronze)<ref>Fürther Tagblatt vom 29. November 1855</ref>. Er hatte eine Spiegelglasfabrik<ref>siehe "Handelsmatrikel für das Königreich Bayern", 1863, S. 331 - Glashandlung und Spiegelglasfabrik und ebenso "Das Handelsregister des Königreichs Bayern im Jahr 1871", S. 87</ref>
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H. Hechinger war bei der israelitischen Kultusgemeinde gewähltes Mitglied im ''Größeren Verwaltungsausschuß''<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1859, S. 53</ref> und hatte dieses Ehrenamt nachweisbar bis 1871 inne<ref>vgl. Fürther Tagblatt vom 5. April 1871</ref>.
Er war bei der israelitischen Kultusgemeinde gewähltes Mitglied im ''Größeren Verwaltungsausschuß''<ref>Adressbuch der Stadt Fürth von 1859, S. 53</ref>.
 
  
 
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Version vom 12. Januar 2024, 19:31 Uhr

Hirsch Hechinger NJBF 1973 - a..jpg
Hirsch Hechinger, Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths 1973
Vorname
Hirsch
Nachname
Hechinger
Geschlecht
männlich
Geburtsdatum
Oktober 1803Der Datenwert „1803/10/“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen.
Todesdatum
17. Februar 1874
Todesort
Fürth
Beruf
Spiegelglashändler

Hirsch Hechinger (geb. Oktober 1803; gest. 17. Februar 1874 in Fürth) wohnte am Gänsberg in der Bergstraße 17[1] Seine Glashandlung führte der Spiegelglasfabrikant Hechinger in der Bäumenstraße 2[2] und der Bezeichnung Firma "H. Hechinger" seit 23. Februar 1826. H. Hechinger bekam 1855 bei der Pariser Ausstellung eine Medaille II (Bronze)[3]. Er hatte zudem eine Spiegelglasfabrik[4]

H. Hechinger war bei der israelitischen Kultusgemeinde gewähltes Mitglied im Größeren Verwaltungsausschuß[5] und hatte dieses Ehrenamt nachweisbar bis 1871 inne[6].

Hirsch Hechinger setzte sich sonderlich für die Errichtung der Israelitischen Bürgerschule ein[7] und kann zu den Gründervätern mit Abraham Felsenstein gerechnet werden.

Außerdem gehörte Hechinger zu dem orthodoxen Teil der Israelitischen Kultusgemeinde, der nach der Errichtung einer Orgel in der Altschul in Fürth, an der Abspaltung einer "auf der Basis des alten, unverfälschten Judenthums ruhenden Religionsgemeinschaft"[8] aktiv beteiligt war. Dazu gehörten Leute wie Menki Zimmer, Seligmann Dinkelspühler, [Abraham Felsenstein]], Feuchtwanger und Ichenhäuser.

Hirsch Hechinger am 17. Februar 1874 an Lungenentzündung gestorben[9].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fürther Adreßbuch 1854, S. 20; damals noch unter Nr. 365, I gelistet, die spätere Nr. 125 und schließlich Bergstraße 17
  2. siehe Adreßbuch der Handels- und Fabrikberechtigten der Stadt Fürth`` 1862, S. 6 und 35; "Nr 2" allerdings noch 1859 und damit vor der Hausnummernänderung von 1860; heute Bäunmenstraße 3
  3. Fürther Tagblatt vom 29. November 1855
  4. siehe "Handelsmatrikel für das Königreich Bayern", 1863, S. 331 - Glashandlung und Spiegelglasfabrik und ebenso "Das Handelsregister des Königreichs Bayern im Jahr 1871", hrsg. 1872, S. 87
  5. Adressbuch der Stadt Fürth von 1859, S. 53
  6. vgl. Fürther Tagblatt vom 5. April 1871
  7. Alfred Feilchenfeld: "Zur Geschichte der Israelitischen Realschule (vorm. isr. Bürgerschule)", Festschrift 1862 - 1912, Seite 12 und Dr. Elias: "Zur Geschichte der Fürther Juden und ihrer Schule" in: Nachrichten für den Jüdischen Bürger Fürths, 1973, S. 25
  8. Fürther Tagblatt 4. März 1873
  9. Fürther neueste Nachrichten (Abendzeitung) vom 21. Februar 1874

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