W irkung, Sinn und Zw eck
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lang, lang ist's her, seitdem die
Schülerschaft zum letztenmal eine
Aufführung der Schülerbühne erleb-|
te. Eigentlich ist es Unsinn, von
einer Schülerbühne zu sprechen, wc
gar keine ist. Aber was nicht mei
ist, kann ja wieder werden. Wün
schenswert wäre es jedenfalls.
Das Stück, ein Weihnachtsspiel,
erforderte einen verhältnismäßii
geringen Aufwand. Umso eindruc]|
voller war es dafür in seiner
Wirkung. Selten (ich kann mici
nur an die Aufführung einer la3
enspielgruppe der 'Antigone' von
___
Anouilh erinnern) herrschte so große Ruhe^TljiWT UP h Zus'Öiiauern und wurde ein Stück mit solch gespannter Aufmerksamkeit
verfolgt. Man kann ruhig sagen, nicht umsonst oder gerade des
halb,weil das Stück inhaltlich eine große Aussagekraft besaß,
die von den Spielern nur vorteilhaft gefördert wurde.
Ohne Mängel war das Stück bis zur Wendung (Auftritt des
Engels). Bis dahin riß die große innere Spannung nicht ab. Es
war originell, obwohl der Stoff doch zum großen Teil bekannt
war, da er in dieser Form bisher noch nicht geboten wurde.
Doch die Wendung war irgendwie eine Ernüchterung. Man wurde
aus dem Angespanntsein herausgerissen. Gewiß, es ist bestimmt
nicht einfach, die Wendung besser hinzukriegen, aber Kritik
soll man ja allgemein, entgegen der landläufigen Ansicht,
trotzdem üben dürfen, hat man mir gesagt.
Sprachlich nicht mehr zu überbieten war1der von der anderen
Seite'. Schauspielerisch haben sich alle sehr bemüht. An
fängliche Hemmungen (Miß Welt) waren bald überwunden. Sehr
eindrucksvoll übrigens, diese Miß Welt. Sollte es damit mal
wirklich allen Ernstes versuchen, nicht nur auf unserer
Schülerbühne. Kann sein, daß jemand anderer Meinung ist, aber
wer will behaupten, daß mein Vorschlag jeglicher Grundlage
entbehre ?
Was mit dem Stück bezweckt werden sollte, ist wohl allen klar.
Doch in wieviel Fällen fiel das Gesagte, manchmal regelrecht
an den Kopf geschleuderte gerade bei den Zuschauern der Abend
vorstellung auf fruchtbaren Boden? Wieviele haben es nicht
mit den Worten: "Wieoft soll ich mir diese Phrasen eigentlich
noch anhören?" einfach abgetan? Es ist doch viel schöner,
nicht an solch unangenehme Pflichten zu denken, deren wir
uns als Menschen, die wir irgendwann einmal bestimmt schon
von Nächstenliebe gehört haben, und als verantwortungsbe
wußte Staatsbürger annehmen sollten. Aber was nützen schöne
Worte, wenn für viele gilt: 'My home is my castle' und für
sie am Zaun ihres Grundstückes das Vaterland ein Ende hat?
tuimtin - ein Eindruck -
Eine Halle, aus Glas und Marmorimi tation. Ein- Gang, links Verwaltung rechts Pissoirs.... Das Sekretariat: ein Tohuwabohu aus Blätter,Zettel und Karten.An Tafeln hängen Plakate,Witzblätter,Bekannt machungen,Photos: Kennedy,DreisternegenerälejAktenordner scheinen ver pönt,den Büroschrank ersetzt etwas, das wie ein Kellerregal aussieht. Jede Gruppe von uns wird mit einem Führer versehen,allgemeines shakehands: eine Rücksichtnahme auf die händeschüttelfreudigen Deutschen. Dann geht's auf in den KampflErstes Fach: English.... Als wäre ich in Nuschelheim!'.Kein Wort zu verstehen! So wird ja nicht einmal bei uns geflüstert.An einer deutschen Schule kann der Mann noch nicht gewesen sein;das Brüllen könnte er sonst.. Eins aber hat er mit seinen deutschen Kollegen gemeinsam:er ist