Aus des Herrn De Blainville Reisen - Die Kapitel Franken (Buch): Unterschied zwischen den Versionen
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− | So lange wir menschliche Geschichte verfolgen können, so lange auch sind die Menschen unterwegs: in Gruppen, die sich günstigere Wohnplätze suchen, als Eroberer, aber auch als Flüchtlinge. Und längst, bevor "alle Straßen nach Rom" führten, zogen Händler über den Kontinent, um ihre Waren feilzubieten. Ritter, | + | So lange wir menschliche Geschichte verfolgen können, so lange auch sind die Menschen unterwegs: in Gruppen, die sich günstigere Wohnplätze suchen, als Eroberer, aber auch als Flüchtlinge. Und längst, bevor "alle Straßen nach Rom" führten, zogen Händler über den Kontinent, um ihre Waren feilzubieten. Ritter, Politik (Lektüre)er, Verwaltungsleute, Pilger und fahrendes Volk nutzten die gebahnten Wege; das Reisen wurde für viele Menschen zur Lebensnotwendigkeit. |
Bald aber auch bewegten sich Reisende auf Straßen, die die fremde Welt um ihrer selbst sehen wollten, um sie in ihrer Heimat, d.h. in ihrer eigenen Seele, in ihrer Erinnerung zu bewahren. Studenten, Gelehrte und Künstler haben auf solchen Wegen ihre räumliche enge Welt groß und weit gestaltet - wir brauchen nur an Albrecht Dürer zu denken. | Bald aber auch bewegten sich Reisende auf Straßen, die die fremde Welt um ihrer selbst sehen wollten, um sie in ihrer Heimat, d.h. in ihrer eigenen Seele, in ihrer Erinnerung zu bewahren. Studenten, Gelehrte und Künstler haben auf solchen Wegen ihre räumliche enge Welt groß und weit gestaltet - wir brauchen nur an Albrecht Dürer zu denken. |
Version vom 25. Juli 2020, 23:04 Uhr
- Buchtitel
- Aus des Herrn De Blainville Reisen - Die Kapitel Franken
- Untertitel
- durch Holland, Deutschland, die Schweiz und Italien
- Genre
- Stadtgeschichte
- Autor
- De Blainville
- Herausgeber
- Adolf Schwammberger
- Erscheinungsjahr
- 1974
- Verlag
- Fränkische Bibliophilengesellschaft
- Seitenzahl
- 108
So lange wir menschliche Geschichte verfolgen können, so lange auch sind die Menschen unterwegs: in Gruppen, die sich günstigere Wohnplätze suchen, als Eroberer, aber auch als Flüchtlinge. Und längst, bevor "alle Straßen nach Rom" führten, zogen Händler über den Kontinent, um ihre Waren feilzubieten. Ritter, Politik (Lektüre)er, Verwaltungsleute, Pilger und fahrendes Volk nutzten die gebahnten Wege; das Reisen wurde für viele Menschen zur Lebensnotwendigkeit. Bald aber auch bewegten sich Reisende auf Straßen, die die fremde Welt um ihrer selbst sehen wollten, um sie in ihrer Heimat, d.h. in ihrer eigenen Seele, in ihrer Erinnerung zu bewahren. Studenten, Gelehrte und Künstler haben auf solchen Wegen ihre räumliche enge Welt groß und weit gestaltet - wir brauchen nur an Albrecht Dürer zu denken.