Baruch Rothschild: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 67: | Zeile 67: | ||
Baruch Rothschild wuchs in [[wikipedia:Bruck (Erlangen)|Bruck]] auf, wo er bis 1835 zur Grundschule ging. Nach drei Jahren Vorbereitungsschule besuchte er das überkonfessionelle Lehrer Seminar in Kaiserslautern (Bayr. Pfalz), das Prinzipien von Pestalozzi folgte. Nach drei Jahren an dem Seminar schloss Baruch Rothschild die [https://www.google.de/books/edition/K%C3%B6niglich_bayerisches_Amts_und_Intellig/rj1FAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=K%C3%B6niglich+bayerisches+Amts-+und+Intelligenzblatt+f%C3%BCr+die+Pfalz+1842+Rothschild&pg=PA531&printsec=frontcover Ausbildung] <ref>Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz 1842, Seite 531; unter b) israelitische Zöglinge des Seminars Nr. 32</ref> ab.</br> | Baruch Rothschild wuchs in [[wikipedia:Bruck (Erlangen)|Bruck]] auf, wo er bis 1835 zur Grundschule ging. Nach drei Jahren Vorbereitungsschule besuchte er das überkonfessionelle Lehrer Seminar in Kaiserslautern (Bayr. Pfalz), das Prinzipien von Pestalozzi folgte. Nach drei Jahren an dem Seminar schloss Baruch Rothschild die [https://www.google.de/books/edition/K%C3%B6niglich_bayerisches_Amts_und_Intellig/rj1FAAAAcAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=K%C3%B6niglich+bayerisches+Amts-+und+Intelligenzblatt+f%C3%BCr+die+Pfalz+1842+Rothschild&pg=PA531&printsec=frontcover Ausbildung] <ref>Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz 1842, Seite 531; unter b) israelitische Zöglinge des Seminars Nr. 32</ref> ab.</br> | ||
| − | 1849 übernahm Baruch Rothschild die vakante Religionslehrerstelle in [[wikipedia:Büchenbach (Erlangen)|Büchenbach]]. 1853 heiratete er Klara Zirndorfer und als 1854 die Büchenbacher Schule geschlossen wurde zog er mit seiner Frau nach Fürth in die Wohnung der Schwiegereltern<ref>Joel Zirndorfer und seine zweite Frau Karoline (Chaja), geb. Schlenker); Joel Zirndorfer war in seinen Beschäftigungen erfindungsreich, handelte mit Geflügel und Federn und findet sich im Adressbuch der Stadt Fürth von 1819 als Garkoch; Seite 10 und 67</ref> in der [[Schindelgasse 4]] (damals unter der Nummer Schindelgasse 7). In Fürth übernahm Baruch Rothschild die Stelle eines [[wikipedia:Schächten|Shochet]] (Schächters) vom Schwiegervater und dazu die Stelle des Vorsängers an der alten Eisig-Schule. | + | 1849 übernahm Baruch Rothschild die vakante Religionslehrerstelle in [[wikipedia:Büchenbach (Erlangen)|Büchenbach]]. 1853 heiratete er Klara Zirndorfer und als 1854 die Büchenbacher Schule geschlossen wurde zog er mit seiner Frau nach Fürth in die Wohnung der Schwiegereltern<ref>Joel Zirndorfer und seine zweite Frau Karoline (Chaja), geb. Schlenker); Joel Zirndorfer war in seinen Beschäftigungen erfindungsreich, handelte mit Geflügel und Federn und findet sich im Adressbuch der Stadt Fürth von 1819 als Garkoch; Seite 10 und 67</ref> in der [[Schindelgasse 4]] (damals unter der Nummer Schindelgasse 7). In Fürth übernahm Baruch Rothschild die Stelle eines [[wikipedia:Schächten|Shochet]] (Schächters) vom Schwiegervater und dazu die Stelle des Vorsängers an der alten Eisig-Schule. Seine Frau Klara stirbt aufgrund eines Herzfehlers. Die Ehe war kinderlos. |
| − | |||
| + | Am 28. März 1871 heiratete Baruch Rothschild erneut. Seine zweite Frau war auch seine Cousine Fanny (Fradel) aus München. | ||
| + | [[Datei:Baruch Rothschild FüTagbl. 13.08.1874.jpg|mini|right|Rothschild Umzug in die Königstraße, Fürther Tagblatt 13. August 1874]] | ||
| + | 1874 zog das Paar in die [[Königstraße 78]] um und erwarb auch das Haus Sternstraße 18. | ||
| + | Am 22. Juni 1892 starb Baruch Rothschild. Seine Frau Fanny eröffnete einen Feinkostladen und verkaufte Fleischwaren. Sie starb am 26. Mai 1908.<ref>siehe [[https://www.geni.com/people/Fanny-Rothschild/6000000052264766839 Fanny Rothschild]] Geni</ref> | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Fanny Rothschild]] | * [[Fanny Rothschild]] | ||
Version vom 13. Februar 2023, 21:08 Uhr
.jpg)
|
| Baruch and Fanny Rothschild mit ihren Kindern, ca. 1885 |
- Vorname
- Baruch
- Nachname
- Rothschild
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 4. Juli 1822
- Geburtsort
- Bruck, Erlangen
- Todesdatum
- 22. Juni 1892
- Beruf
- Lehrer, Vorsänger (Chasan)Der für das Attribut „Beruf“ des Datentyps Seite angegebene Wert „Vorsänger (Chasan)“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.
- Religion
- jüdisch
- Friedhof
- Neuer Jüdischer Friedhof
| Adressart | VonObjekt |
|---|---|
| Wohnadresse | Königstraße 78 |
| Wohnadresse | Schindelgasse 7 |
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Charlotte, verh. Stern | Tochter |
| David Aron Bär Rothschild | Vater |
| David Rothschild (1854 - 1927) | Sohn |
| Fanny Rothschild | 2. Ehefrau |
| Hedwig, verh. Gutmann | Tochter |
| Hübschen Rothschild | Mutter |
| Ida, verh. Strauss | Tochter |
| Klara. geb. Zirndorfer | 1. Ehefrau |
| Ludwig Rothschild | Sohn |
| Samuel Rothschild | Sohn |
Baruch Rothschild (geb. 4. Juli 1822 in Bruck (Erlangen); gest. 22. Juni 1892 in ), Sohn des David Aron Bär Rothschild und dessen Frau Hübschen, war jüdischer Lehrer Kaufmann und Geschäftsinhaber. Rothschild war in erster Ehe seit 1853 mit Klara Zirndorfer verheiratet und in zweiter Ehe mit Fanny Rothschild, aus der Ehe stammten sechs Kinder.[1]
Baruch Rothschild wuchs in Bruck auf, wo er bis 1835 zur Grundschule ging. Nach drei Jahren Vorbereitungsschule besuchte er das überkonfessionelle Lehrer Seminar in Kaiserslautern (Bayr. Pfalz), das Prinzipien von Pestalozzi folgte. Nach drei Jahren an dem Seminar schloss Baruch Rothschild die Ausbildung [2] ab.
1849 übernahm Baruch Rothschild die vakante Religionslehrerstelle in Büchenbach. 1853 heiratete er Klara Zirndorfer und als 1854 die Büchenbacher Schule geschlossen wurde zog er mit seiner Frau nach Fürth in die Wohnung der Schwiegereltern[3] in der Schindelgasse 4 (damals unter der Nummer Schindelgasse 7). In Fürth übernahm Baruch Rothschild die Stelle eines Shochet (Schächters) vom Schwiegervater und dazu die Stelle des Vorsängers an der alten Eisig-Schule. Seine Frau Klara stirbt aufgrund eines Herzfehlers. Die Ehe war kinderlos.
Am 28. März 1871 heiratete Baruch Rothschild erneut. Seine zweite Frau war auch seine Cousine Fanny (Fradel) aus München.
1874 zog das Paar in die Königstraße 78 um und erwarb auch das Haus Sternstraße 18. Am 22. Juni 1892 starb Baruch Rothschild. Seine Frau Fanny eröffnete einen Feinkostladen und verkaufte Fleischwaren. Sie starb am 26. Mai 1908.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ biographische Angaben nach Baruch Rothschild Geni und Naphtali Gutmann: "Familiengeschichte"
- ↑ Königlich bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz 1842, Seite 531; unter b) israelitische Zöglinge des Seminars Nr. 32
- ↑ Joel Zirndorfer und seine zweite Frau Karoline (Chaja), geb. Schlenker); Joel Zirndorfer war in seinen Beschäftigungen erfindungsreich, handelte mit Geflügel und Federn und findet sich im Adressbuch der Stadt Fürth von 1819 als Garkoch; Seite 10 und 67
- ↑ siehe [Fanny Rothschild] Geni
Bilder
Baruch and Fanny Rothschild mit ihren Kindern, ca. 1885
Anzeige Baruch Rothschild im Fürther Tagblatt, 13.8.1874